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Girl Unknown von Pablo Maqueda

Spanish La desconocida
Directed by Pablo Maqueda
Screenplay by Pablo Maqueda, Paco Bezerra, Haizea G. Viana
Based on Grooming by Paco Bezerra
Starring
Laia Manzanares, Manolo Solo, Eva Llorach
Cinematography Santiago Racaj
Edited by Marta Velasco
Production companies
Fórmula Cine AIE, Elamedia
Distributed by Filmax
Release dates
17 March 2023 (Málaga)
9 June 2023 (Spain)
Country Spain
Language Spanish
dauer 89 min
sprachfassung spanische OmeU

Leo hat ein Date im Stadtpark, jedoch nicht mit einer Frau seines Alters, sondern einem Mädchen, für dass er sich als gleichaltrig ausgegeben hat. Leos Masche ist es, Mädchen zu peinlichen Handlungen vor der PC-Kamera zu bringen und sie dann zu erpressen und zu einem Treffen zu kommen, wo er sie dann missbraucht. Doch auch wenn es zunächst auch mit Carolina gut zu laufen scheint, wendet sich das Blatt ganz plötzlich.

Es hätte alles so nett werden können, hätte Pablo Maqueda nicht den unbedingten Wunsch gehabt einen „Langfilm“ zu machen. Sicherlich 89 Minuten sind nicht gerade Überlänge, aber dieser Film fühlt sich ungelogen wie 289 Minuten an, insbesondere, wenn man ihn im spanischen Originalton mit englischen Untertiteln sehen muss. Spanier reden schnell, die Untertitel flogen so dahin und die Gesichter (nicht nur meins) sahen ins Leere. Was wollte uns Maqueda damit sagen? Ein Mann, Familienvater, seiner Ansicht nach im besten Alter, steht auf kleine Mädchen, schleicht sich über Chats in ihre Kinderzimmer, gibt vor gleichaltrig zu sein und bewegt sie zu kleinen oder größeren Peinlichkeiten, mit denen er dann ein Treffen erpresst. Soweit so nicht unrealistisch. Was dann folgt scheint zunächst plausibel; ein dialoglastiges Gefecht folgt, bei dem auf einmal die Rollen getauscht werden und das vermeintlich Opfer, gar nicht mehr so unschuldig dasteht. Maqueda hätte es dabei belassen sollen, doch dann ufert die Geschichte in überflüssigen Flashbacks und Erklärungen sowie in ein seltsames Verwirrspiel aus, das ehrlich gesagt keiner mehr so richtig verstanden hat und das auch keinen Spaß machte, weil schnelles spanisch für ungeübte Ohren ziemlich nervig werden kann, besonders, wenn man den Faden der Story total verloren hat, sofern er je vorhanden war. Am Schluss war ich froh, als es vorbei war und ziemlich enttäuscht, weil hier Potential in den Sand gesetzt wurde. Schade eigentlich. 

• 37. Fantasy Filmfest  • 19.09.2023 •  22.45 Uhr • Kino 2 • Zoo Palast •