Selbstüberschätzung

Miller’s Girl von Jade Halley Bartlett

Directed by Jade Halley Bartlett
Written by Jade Halley Bartlett
Produced by Seth Rogen, Evan Goldberg, James Weaver
Josh Fagen, Mary-Margaret Kunze
Starring
Martin Freeman, Jenna Ortega, Dagmara Domińczyk
Bashir Salahuddin, Gideon Adlon
Cinematography Daniel Brothers
Edited by Vanara Taing
Music by Elyssa Samsel
Production companies
Good Universe, Point Grey Pictures
Distributed by Lionsgate
Release dates
January 11, 2024 (Palm Springs Film Festival)
January 26, 2024 (United States)
Running time 93 minutes
Country United States
Language English
Budget $4 million
Box office $730,922


Jonathan Miller ist Lehrer für kreatives Schreiben an einer Senior High School in Tennessee. Vor seiner Heirat mit Beatrix war er jedoch mal Schriftsteller, kein besonders erfolgreicher, aber immerhin. Nun ist er nur noch dem Spott seiner erfolgreichen Frau ausgesetzt als ambitions- und einfallsloser Schullehrer. Wenigstens hat Miller ein Gespür für Talent und das sieht er in der 18-jährigen Cairo Sweet, die extrem belesen und ehrgeizig ist. Cairo ist die meister Zeit alleine, da ihre Eltern auf Reisen sind. Ihr bleibt viel Zeit zum Lesen, doch für ihre Yale-Bewerbung zum Thema: “ Schreiben Sie über Ihre bisher größte Errungenschaft“ fehlt ihr einfach die Inspiration, es gibt nichts Lohnenswertes worüber sie schreiben könnte.
Als Cairo und Miller aufeinanderprallen entwickelt sich schnell eine intellektuelle wie emotionale Verbindung.

Sicher hätte ich Miller’s Girl nie gesehen, wäre er nicht in der Sneak gelaufen und so viel kann ich für mich verbuchen, es ist kein guter Film. Die Geschichte eines gescheiterten Schriftstellers, der sein Dasein als Literaturlehrer fristet und sich damit begnügt talentierte Schüler zu fördern und sich von seiner erfolgreichen Ehefrau demütigen zu lassen, nur um sich dann in eine Schülerin zu vergucken, natürlich auf ganz intellektueller Ebene, langweilt mich zutiefst. Enttäuschend, dass Jade Halley Bartlett nicht besseres zu diesem Thema eingefallen ist und wirklich jeder sofort weiß wohin die Reise gehen wird, was den Spannungsfaktor erheblich minimiert. So setzt sich unser extrem hübsches und gleichzeitig so intelligentes Mädchen gleich zu Beginn ein Ziel, dass sie mit aller Berechnung verfolgt und erreicht, ohne Gefangene zu nehmen. Tja da ist unsere Cairo ein aufgewecktes 18jähriges Etwas, nicht auszudenken, wie sie in 10 Jahren sein wird, dieses Überding, dass man eigentlich nur in mittelmäßigen Filmen oder Literatur findet. Diese Lolita Femme Fatal, die die Schwächen eines armen Verlierers auslotet, ausnutzt und in in den Boden rammt, ehe er ihren Namen buchstabieren kann. Jenna Ortega spielt die Cairo routiniert, wenig facettenreich, ich würde sagen sie ist wie immer. Martin Freeman, tja dem ist die Rolle als Versager auf den Leib geschrieben und auch er konnte mich schauspielerisch nicht überraschen. So setzt das reiche gelangweilte Mädchen seinen Plan um etwas zu erleben, um einen qualifizierten Aufsatz für ihre Yale Bewerbung schreiben zu können, lässt sich von ihrem Lehrer umgarnen schreibt einen provokanten Aufsatz für ihn, ganz nach seinem Vorgaben, aber nicht nach seinen Vorstellungen, um dann abgewiesen zu werden, die Enttäuschte zu spielen und sein Leben zu ruinieren. Und siehe da, die Inspiration kommt angeflogen. Komplizierter muss man hier insgesamt auch gar nicht denken und kann sich die Zeit sparen, anstatt diesen Film zu sehen lieber stricken oder die Katze streicheln.
Es gibt in diesem Streifen wirklich nur wenige Highlights und das sind die Szenen, in denen Gideon Adlon als Winnie Black auftritt. Das Mädel ist so putzig und natürlich und Adlon spielt meiner Meinung nach alle an die Wand.

 

• UCI Luxe Potsdam • Donnerstag, 07.03.2024 • 20.00 Uhr • Kino 5 •

 

NurZuTrauDich!

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