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Reacher S1 und S2 von Nick Santora nach Lee Child für Amazon Prime

Based on Jack Reacher novel series
by Lee Child
Developed by Nick Santora
Starring  Alan Ritchson, Malcolm Goodwin, Willa Fitzgerald
Chris Webster, Bruce McGill, Maria Sten, Serinda Swan
Shaun Sipos, Ferdinand Kingsley, Robert Patrick
Composer Tony Morales
Country of origin United States
Original language English
No. of seasons 2 
No. of episodes 16
Production
Executive producers
Lee Child, Nick Santora, Scott Sullivan
Don Granger, Christopher McQuarrie, David Ellison
Dana Goldberg, Marcy Ross
Cinematography Bernard Couture
Michael McMurray, Ronald Plante
Camera setup Single-camera
Running time 42–56 minutes
Production companies
Amazon MGM Studios, Blackjack Films, Paramount Television Studios, Skydance Television
Original release
Network Amazon Prime Video
Release February 4, 2022 –present


Leider hatte ich es bislang nicht geschafft etwas zur ersten Staffel Reacher zu schreiben und angesichts der Sichtung der zweiten Staffel werde ich jetzt beide zusammen behandeln. Auch wenn es seinerzeit nicht so war, mag ich entgegen der landläufigen Meinungen den Cruise „Jack Reacher“ mittlerweile richtig gerne. Ich weiß, er entspricht dem Charakter aus den Child Bücher kein bisschen, aber wer diese Serie gesehen hat kann mir nicht erzählen, dass Alan Ritchson die deutlich bessere Wahl ist, einem Typen, der wie Zoolander nur zwei Gesichtsausdrücke kennt: Blue Steel und Magnum und sich aufgrund seiner Muskelmasse wie eine Actionfigur von Mattel bewegt und schon dadurch ziemlich uncool ist und bei dem Kombination und Intelligenz nur eine bloße Theorie zu sein scheint. Aber ich greife vor. 
In der ersten Staffel landet Reacher in Margrave einem kleinen Kaff, in dem er auf den Spuren des verstorbenen Blues-Sänger Blind Blake ist. Leider landet er ziemlich schnell zu Unrecht des Mordes beschuldigt im Knast und muss feststellen, dass der Tote sein Bruder ist. Oh Zufall. Im Laufe der Geschichte kommt Reacher dann einer bedrohlichen Fälscherverschwörung auf die Spur, verteidigt sein und das Leben Unschuldiger mit roher Gewalt und hat zwei Sympathische Nebenfiguren an seiner Seite, die Polizistin Officer Roscoe Conklin und Chief Detective, Lt. Oscar Finlay, letzterer gespielt vom wunderbaren Malcolm Goodwin. Die Story war spannend, ohne Zwischentöne und ja, ich bin gerne durch die acht Folgen gesehen. Logischerweise, habe ich mich entsprechend auf die zweite Staffel gefreut und muss sagen, dass ich mit so einer reaktionären Scheiße wie hier nicht unbedingt gerechnet hatte.
In dieser Staffel geht es um den Tod eines ehemaligen Teammitgliedes Reachers Special Investigators der 110. Kompanie. Der Mann wurde aus einem Helikopter abgeworfen, zuvor gefoltert und das lässt Reacher nicht auf sich ruhen. Er trommelt den Rest der Truppe zusammen, sie stellen fest, dass bereits drei ihrer Freunde tot sind und ermitteln nun mit überdurchschnittlicher Härte gegen den unbekannten Feind. Die Logik oder besser gesagt das Drehbuch bleibt dabei an einigen Stellen auf der Strecke, wahrscheinlich landete beides unter der unerbittlichen Faust Reachers. Ich meine, ich habe überhaupt nichts gegen Stereotype oder Chorgeist; in machen Geschichten passt es, aber was ich hier durchmachen musste war anfänglich noch unterhaltsam und ging dann in einem schmerzhaften Desaster unter. Ich weiß nicht wie viele hier sterben mussten, aber es hatte Rambo-Qualtiät. Wer nicht zu den guten nach Reacher gehörte wurde erschossen, in die Luft gesprengt, erstochen, erwürgt, emboliert, aus großer Höhe abgeworfen und was einem noch so an Tötungsarten einfällt. Wer auf der Abschussliste der 110er stand, hatte keine Chance auf einen fairen Prozess und wurde exekutiert. Und wer mir erzählt, das ist Trumps Lieblingsserie, dem sage ich: Ja klar. Freie Bürger, freie Waffen, freien Schuss und da hilft es auch nicht, dass die Figur Reacher ziemlich nachhaltig lebt. Ach ja, eine Handlung gab es ja auch: Reacher und Kumpels verfolgten diesmal eine Verschwörung die angeblich defekte Fernlenkchips, die allerdings völlig in Ordnung waren, an gut zahlende Bösewichter verschieben wollten, samt Raketen, also moderne Fernlenkkörper, die antäuschen das Ziel zu verfehlen, nur um dann von hinten anzugreifen, eine Waffe, nur für die Guten, nicht für mögliche Hochhaussprenger!
Dass Reacher keine Serie für Pazifisten ist, ist klar, aber mit dieser Staffel sind sie echt etwas übers Ziel geschossen. Ich hoffe, er geht es in der Dritten etwas ruhiger an.

 

• Amazon Prime • 21.01. bis 23.01.2024 • 

 

NurZuTrauDich!

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