DerGroßeBluffDesArchimedes

Indiana Jones und das Rad des Schicksals von James Mangold

Directed by James Mangold
Written by Jez Butterworth, John-Henry Butterworth, David Koepp
James Mangold
Based on  Characters by George Lucas, Philip Kaufman
Produced by Kathleen Kennedy, Frank Marshall, Simon Emanuel
Starring  Harrison Ford, Phoebe Waller-Bridge, Antonio Banderas
John Rhys-Davies, Toby Jones, Boyd Holbrook, Ethann Isidore
Mads Mikkelsen
Cinematography Phedon Papamichael
Edited by  Michael McCusker, Andrew Buckland, Dirk Westervelt
Music by John Williams
Production companies
Walt Disney Pictures, Lucasfilm Ltd.
Distributed by Walt Disney Studios
Motion Pictures[
Release dates
May 18, 2023 (Cannes)
June 30, 2023 (United States)
Running time 154 minutes
Country United States
Language English
Budget $295–400 million
Box office $310.2 million

Als Dr. Henry „Indiana“ Jones, Jr., und sein Kollege Basil Shaw 1944 nach der Lanze des Longinus suchen, geraten sie mit einer Gruppe Nazis aneinander, die für Hitler alle wichtigen biblischen Reliquien dieser Welt zusammentragen. Doch die Lanze ist eine Fälschung, aber da ist ja noch die Hälfte des Mechanismus von Antikythera, einer Art mechanische Uhr, die vom altgriechischen Mathematiker Archimedes gebaut wurde und mit der man natürlich auftretende Raum-Zeit-Übergänge aufspüren könnte. Natürlich entwendet Jones das Ding, wird jedoch von den Nazis als tödlich verunglückt gehalten und die Uhr als verloren. Bis heute, denn Shaws Tochter taucht bei Jones auf und entlockt ihm die Kostbarkeit und beschwört damit auch die Geister der Vergangenheit.

Du meine Güte! Zugegeben, ich konnte “ Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ nicht so wirklich viel abgewinnen, trotzdem bin ich in diesen nunmehr fünften Teil der Saga gegangen. Ich will nicht sagen, dass ich es bereut hätte, genossen habe ich es aber auch nicht. Die Geschichte um das Rad des Schicksal beginnt mal wieder im Zweiten Weltkrieg, mittenmang der Nazis versucht Jones hier mit seinem Freund Basil Shaw, der vorher nie Erwähnung fand, nach der Lanze des Longinus, klaut letztendlich aber die Hälfte des Rades des Schicksals. Mit von der Partie ist hier sein mehr oder weniger Endgegner, Jürgen Voller aka Mads Mikkelsen, ein Wissenschaftler, der für Hitler das ein oder andere Kleinod sammelt und dem Führer den Sieg bringen will. Da das erste Viertel, vielleicht sogar Drittel gut fünfundzwanzig Jahre vor der eigentlichen Handlung spielt, wurden die nun eher Greise eben mal CGI-verjüngt. Das sah dann komplett nach Animation aus, nicht schlecht gemacht, für Zeichentrick, aber eben nicht für einen Echtmenschfilm. Ich bin ja der Meinung KI wird überschätzt, man sieht die Animation, das menschliche Auge sucht augenblicklich nach Fehlern in der überperfekten Computermalerei und findet sie. Davon abgesehen sind die Bewegungen einfach falsch. Das mindert den Sehgenuss unglaublich und schon fragte ich mich, warum bin ich hier? Dann kam Phoebe Waller-Bridge als Helena Shaw und ich wusste sofort warum ich keine Folge „Fleabag“ zu Ende sehen konnte. Ich kann mit der Frau nichts anfangen, aber zu einem großen Teil lag das auch an der lahmen Story und dem aufgewärmten Drum und Dran. Gefühlt löst sich das Puzzle um die archimedische Scheibe so einfach auf, dass man sich fragt, warum Voller so lange gebraucht hat. Aber er ist eben der Nazi und somit ein Volltrottel. Und was ich mit diesem Ende anfangen sollte, ich weiß nicht, wo ist das Mystische der Indiana Jones Reihe geblieben? Nun gut, für einen Archäologen ist das aufregend, ich fand es ein bisschen langweilig. Die Nebenfiguren waren dann auch over the Top, nicht für eine Serie wie „Hunters„, wohl aber für einen Indiana Jones, irgendwie passte das alles nicht und war mir zu abgeguckt und uninspiriert. Schade.

• UCI Luxe Potsdam • Kino 7 • 20.07.2023 •

Trailer:
Die  Geistervilla von Justin Simien für Disney • Ach nö
Gran Turismo von Neill Blomkamp • Uninteressanter Bübchenkram
The Equalizer 3 – The Final Chapter von Antoine Fuqua • Ich mochte den ersten. Die Ausschnitte sehen genauso aus, nur in Italien.
Retribution von Nimród Antal • sieht wie jeder Neeson der letzten 15 Jahre aus, ich weiß nicht, ob Antal das was reißen kann.
Meg 2: The Trench von Ben Wheatley • natürlich, selbstredend, sobald sie Karten verfügbar sind bin ich dabei, gerne auch zweimal hintereinamder, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass mir der Streifen nicht gefallen wird.
The Hunger Games: The Ballad of Songbirds & Snakes von Francis Lawrence • Ein Prequel mit schlechten Perücken, das niemand braucht und bis auf „Constantine“, den ich auch schon zwiespältig fand, hat Francis Lawrence keinen wirklich guten Move gemacht.
Hypnotic von Robert Rodriguez • äh Ben Affleck in einem Rodriguez? Sieht aber nicht uninteressant aus. Mal sehen.
Dune: Part Two von Denis Villeneuve • muss ich ja nun sehen, weil ich den ersten zwar nicht mochte, der vollständigkeithalber aber.
Die letze Fahrt der Demeter von André Øvredal • sieht gut aus, aber wir wissen ja bereits wie es ausgeht oder?