900JahreSpäter

Star Trek: Discovery S3 und S4 von Bryan Fuller und Alex Kurtzman

Created by Bryan Fuller, Alex Kurtzman
Based on Star Trek by Gene Roddenberry
Starring: Sonequa Martin-Green, Doug Jones, Anthony Rapp
Mary Wiseman, David Ajala, Wilson Cruz, Rachael Ancheril
Composer Jeff Russo
Country of origin United States
Original language English
No. of seasons 4
No. of episodes 13 (S3), 13 (S4)
Production Executive producers : Bryan Fuller, Eugene Roddenberry
Trevor Roth, Akiva Goldsman, Heather Kadin, Gretchen J. Berg
Aaron Harberts, Alex Kurtzman, Olatunde Osunsanmi, Frank Siracusa
John Weber, Jenny Lumet, Michelle Paradise
Production location Toronto, Canada
Running time 37–65 minutes
Production companies  Secret Hideout, Roddenberry Entertainment
Living Dead Guy Productions, CBS Studios
Budget $8–8.5 million per episode
Release Original network : CBS All Access (2017–2021), Paramount+ (2021–present)
Picture format
HDTV 1080p (2:1/2.39:1)
Audio format Dolby Digital 5.1
Original release September 24, 2017 – present
Chronology
Preceded by Star Trek: Enterprise
Followed by Star Trek: Picard
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Star Trek: Strange New Worlds

Michael Burnham ist es gelungen mit der Discovery in die Zukunft ins Jahr 3188 zu reisen, um die Galaxis vor Control zu schützen. Doch Michael ist während der Reise von der Discovery getrennt worden und findet sich nun in einer Galaxie wieder, in der fast alles Dilithium durch „den Brand“ vernichtet wurde und mit ihm fast die gesamte Sternenflotte. Somit existiert auch keine Föderation der Planeten mehr wie sie sie kannte. Michael oberste Priorität hat nun die Auffindung der Discovery und dann dem, was von der Sternenflotte und der Föderation übrig geblieben ist, denn zur Zeit hat die Smaragdkette in der Galaxis das Sagen und mit ihr Gewalt und Unterjochung.


Nun ja, kaum zu glauben, dass die dritte und vierte Staffel „Star Trek: Discovery“ einer der Gründe für mich war Paramount+ auszuprobieren, aber nun ist dat Kind in den Brunnen gefallen wie man so schön sagt. Oh weh, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Vielleicht damit, dass alles was ich an den ersten beiden Staffeln mochte nun Stück für Stück demontiert wurde und die Serie in großen Teilen optisch in die Sechziger zurück fällt. Gute Figuren wie Georgiou verlassen das Universum und Saru ist eine sich steigernd anstrengende Figur. Aber damit nicht genug, gabelt die Discovery auch noch Adira Tal einen nicht Trill mit Symbionten auf, die hier das Minderheiten TV vorantreibt und als non binärer Darsteller wie Charakter ihr Unwesen treibt und damit die Langweile bis ins Unermessliche fördert. An ihrer Seite ertragen wir dann noch den pickligen „Teenager“ Gray Tal, der mich zusätzlich in den Schnelllauf zwang. Natürlich werden die beiden zärtlich von Paul Stamets und Hugh Culber betreut, was die Kuschellinie der Serie untermauert. 
Ja, in einigen wenigen Folgen werden auch durch Michal Burnham Menschen gekillt, aber bitte, sie ist weder als Flottenoffizier, noch im Auftrag der ohnehin nicht mehr in dieser Form existierenden Föderation unterwegs und da gelten keine Direktiven und zeigt den chaotischen Zustand der Galaxie. Ab dem Augenblick, ab dem die Discovery wieder zu den Resten selbiger stößt, gelten die penetranten Regeln wieder, die nur durch Außenseiter gebrochen werden.
Nun gut, aber was passiert so? Michael schlägt woanders als die Discovery in der Zukunft auf und ist erstmal auf sich gestellt. Sie findet einen Freund, in den sie sich im Laufe der Zeit verliebt und damit eine der wenigen klassischen hetero Beziehungen der Serie führt. In der Galaxis herrscht seit dem Brand Chaos, denn bei jenem Ereignis wurde praktisch alles Dilithium der Galaxis zerstört und dem zu Folge zeitgleich auch die gesamte Sternenflotte. Der spärliche Rest leckt seine Wunden und muss sich damit abfinden, dass selbst die Erde die Föderation verlassen hat und nun eine mächtige gewalttätige Organisation namens die Smaragdkette Planeten unterjocht und Lebewesen ausbeutet. Während Burnham nun an der Seite ihres Empathenfreundes Books versucht zu überleben und die Discovery zu finden, muss sich deren Crew erstmal zurechtfinden und verstehen was passiert ist. Da sie das einzige Schiff der Galaxis ist, das noch Dilithium hat und einen geheimnisvollen Antrieb, weckt die alte Nussschale Begehrlichkeiten. Irgendwann finden sich alle wieder und finden die Überreste der Sternenflotte und versuchen nun die Galaxis zu befrieden. Amen. Irgendwie fand ich es seltsam, dass die neue Sternenflotte ziemlich modern aufgestellt ist, aber nur einen Admiral in der Führungsebene hat und der irgendwann gefühlt nur noch für die Discoverycrew Zeit hat. In zwei Staffeln erfährt man nichts über die anderen Schiffe oder deren Offiziere, stattdessen wird die Discovery und Burnham zur gefühlt wichtigsten Sache in der Galaxis, ja in der vierten Staffel retten sie sie sogar. Da schreckte man nicht zurück sich bei „Arrival“ von Denis Villeneuve zu bedienen, bis es schmerzte. Der Zweck heiligt die Mittel, aber das war schon frech. Gefühlt ist die vierte Staffel dennoch insgesamt besser, wenn auch ultrasentimental und verheult und zu viel Partnerkram, aber wenigstens mit einer interessanten Idee und einer Vision die Galaxis zu verlassen.
Grundsätzlich gibt es in jedem Star Trek Spin off mal bessere und mal nervigere Spezies, aber mit den Kelpien und Saru haben sie mich auf die Probe gestellt. Das Bestreben so sanft wie möglich vorzugehen und niemanden emotional zu überfordern, ist extrem anstrengend, insbesondere wenn eine Galaxie auf dem Spiel steht. Daneben war ich noch nie eine Trillfreundin und nun dieses Menschwesen mit Symbiont, die fleischgewordene Langweile und schauspielerisch knapp über der Nulllinie, also da hat man sich weder mit Blu del Barrio, noch mit dessen Filmpartner Ian Alexander einen gefallen getan. Auch nicht sonderlich angetan war ich von David Cronenbergs auftreten. Keine Ahnung was das an Mehrgewinn sein sollte. Eigentlich waren echte Highlights nur Michelle Yeoh als Philippa Georgiou, aber wie erwähnt muss sie in ihr Universum zurückkehren, um das Gleichgewicht zu wahren sowie Tig Notaro, als Dauergrandlerin und immer hungrige Jett Reno.
Es bleiben viele Fragen: Warum ist der einzige Admiral der übrig gebliebenen Sternenflotte ein Mensch (männlich, weiß)? Warum ist die Präsidentin der Föderation eine blonde Kardassianerin mit weißer Haut und blondem Haar? Und warum muss man so gequält Minderheiten hochhalten? Diversität ist ja in Star Trek nichts Neues, aber so wenig ansprechend aufbereitet ist es vor allem uninteressant, wenn sich die ausnahmslosen hyperintelligenten Charaktere an ihrer Schüchternheit oder ihrer Suche nach neuen Aufgabenbereichen aufreiben.
Alles in Allem konnte mich die dritte Staffel nicht überzeugen, die vierte hatte viele gute Momente, war mir aber weitgehend zu sentimental und beziehungslastig.

• Paramount+ • 09.01. bis 14.01.2023 • 

 

4 Gedanken zu „900JahreSpäter“

  1. Schau dir lieber Strange New Worlds an. Das fand ich im Vergleich zu Discovery wesentlich gelungener!

    Diese beiden Staffeln sind bei mir schon etwas her und ich muss zugeben, dass nicht besonders viel hängen geblieben ist. Aber ich meine, dass mir Staffel 4 auch einen Tick besser gefallen hatte, aber das noch lange kein „gut“ bedeutet.

    1. Ja, die steht natürlich ganz oben auf meiner Sehliste.
      Discovery hat potential, verschenkt es aber komplett oder aber ich werde anspruchsvoller. Voyager mag ich heute auch nicht mehr, damals fand ichs gut :))
      Ich glaube so wirklich stehe ich noch auf DS9.

NurZuTrauDich!

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