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Free Guy von Shawn Levy

Directed by Shawn Levy
Screenplay by  Matt Lieberman, Zak Penn
Story by Matt Lieberman
Produced by  Ryan Reynolds, Shawn Levy, Sarah Schechter, Greg Berlanti
Adam Kolbrenner
Starring  Ryan Reynolds, Jodie Comer, Lil Rel Howery, Utkarsh Ambudkar
Joe Keery, Taika Waititi
Cinematography George Richmond
Edited by Dean Zimmerman
Music by Christophe Beck
Production companies : Berlanti Productions, 21 Laps Entertainment, Maximum Effort, Lit Entertainment Group, TSG Entertainment
Distributed by 20th Century Studios
Release date  August 10, 2021 (Locarno), August 13, 2021 (United States)
Running time 115 minutes
Country United States
Language English
Budget $100–125 million
Box office $179.6 million

Der Bankangestellte Single Guy lebt in Free City, wo er jeden Morgen gut gelaunt aus dem Bett springt, seinen Goldfisch begrüßt und sich ein blaues Hemd überwirft. Er holt sich einen Kaffee mit Milch und zwei Stück Zucker und trifft auf der Arbeit seinen besten Kumpel Buddy, der der Sicherheitsmann in der Bank ist, die jeden Tag mehrmals überfallen wird.
Guy hat keine Ahnung, dass er eine Nebenfigur in einem Spiel ist, ein NPC ohne größere Bedeutung. Guys „Leben“ wäre auch genauso weiterverlaufen, hätte er nicht eines Tages Molotov Girl gesehen, sich schockverliebt und die Welt von Free City völlig auf den Kopf stellt.


Ich weiß auch nicht, ich stehe auf solche „Klamotten“ und ich sehe Ryan Reynolds einfach gerne in diesen „neutralen“ Rollen so als gar nicht Womanizer. „Free Guy“ ist keine intellektuelle Herausforderung, man erkennt die vertrauten Elemente, den Ablauf der Geschichte und wie alles ausgehen wird, doch weiß Gott, man erahnt den Weg, den der Film dahin nimmt nicht. „Free Guy“ ist im besten Sinne durchgeknallt und bunt, sein Protagonist Guy ist zufrieden und fröhlich und nimmt alles so hin wie es ist, weil es so sein muss. Guy ist ein Nicht-Spieler-Charakter, eine Figur die da ist, um die bunte Welt des Spiels zu füllen und gegebenenfalls durch Sonnenbrillenträger/Spieler abgeknallt zu werden, um Bonuspunkte zu sammeln.
Als er eines Tages eine Frau bemerkt und ihn zum schockverliebten Guy werden lässt, weicht jedoch er nach und nach von seiner Routine ab. Er will dieses Molotov Girl daten, aber sie ist eine Sonnenbrillenträgerin und wundert sich sehr über seine Avancen. Guy verändert sich und seine Umwelt. Ist es erst der Cappuccino, anstatt des Kaffees mit Milch und Zucker, der ihn fast das Leben kostet und andere Figuren, NPCs, verwirrt, ist es dann die Herausforderung für die Dame seiner Wahl ordentlich Punkte zu sammeln, um wieder mit ihr in Kontakt zu treten. Und Guy sammelt und wird zum Multimediastar, was er selbst natürlich nicht weiß, denn für ihn ist das das wahre Leben. Für die Spieler im realen Leben, ist das eine Katastrophe, denn Guy ist unberechenbar und durchkreuzt ihre Level und selbstredend sind auch die Programmierer irritiert, was da in ihrem Spiel abgeht. Eine Programmiererin ist Millie, die sich auch hinter Molotov Girl verbirgt und in Free City nach ihrem Code sucht, den ihr Entwickler Antwan und Chef (gesprochen wie Antoine) von Soonami Games gestohlen und als Grundlage seines Spiels verwendet hat. Ihr Spiel basiert jedoch auf KI, der Weiterentwicklung ihrer Figuren ohne das Zutun von Spielern in einer idealisierten perfekten Welt, dem Gegenteil Free Citys.
Ryan Reynolds als Guy ist praktisch unschlagbar und kaum jemand kann diese scheinbar einfältigen Typen, die zum Helden mutieren und sich selbst so auf die Schippe nehmen, so verkörpern wie er. Im Kontrast zu seiner Bescheidenheit steht Taika Waititi, der in Plateauturnschuhen und Designermantel völlig überdreht war, und sein Charakter für diese Position etwas zu abgehoben, aber gut, lustig war er trotzdem.
Die technische Umsetzung ist wirklich gut, der Kontrast zwischen realer und Spielewelt ist extrem, Free City super bunt und die Kamera hält auf der Spieleebene fast immer den grafisch gerade und rechten Winkel ein, wird ausgezoomt verwandeln sich die Charakter augenblicklich in Pixelfiguren.
„Free Guy“ hat viel zu bieten, ob Bubblegumeis, einen nicht fertig generierten Dude mit Guy-Gesicht, Einhörner oder Guy mit Captain Americas Schild; ein ansprechender Score und kein zu dummer Humor runden die Geschichte ab, die ein kitschiges Happy End hat, für Guy aber ein perfektes Buddy Finale.

 

 

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