34.FantasyFilmfest

Tag 1 und 2

Für die Veranstalter ist es ein Verlustgeschäft, aber was machen, wenn man gelangweilt ist? Also haben sich laut ihrer Ansage Rainer Stefan und Frederike Dellert dazu entschieden das Fantasy Filmfest auch dieses Jahr stattfinden zu lassen.
Diesmal mit noch etwas strengeren Auflagen, als bei den Nights, sprich gefühlt noch weniger Leute pro Kino (im großen Saal der Kulturbrauerei heißt das nur ca. 170 Leute) am Notausgang neben der Leinwand zur Nebenstraße raus (nach jeder Vorstellung), na ja Masken sowieso und noch mehr Verkehrsstau als gewohnt.
Der Eröffnungsfilm war dieses Jahr „Palm Springs“, der wirklich gut besucht wurde und eine Art Murmeltiertagromanze ist, aber wirklich sehr unterhaltsam mit zwei tollen Hauptdarstellern. Der Spätfilm, „Archive“, was soll ich sagen? Ein klassischer Eröffnungstagzweitfilm, prominent besetzt (Theo James, Stacy Martin, Rhona Mitra, Toby Jones), mit einer Mitra, die nun nur noch in ein paar Schrecksekunden als sie selbst zu erkennen ist, mit Retrotech, einem schönen Haus am Wasserfall, aber eher was für eine Kurzgeschichte.
Heute eröffnete dann „Inheritance“ mit Lilly Collins und Simon Pegg in den Hauptrollen den Tag, der recht mainstreamig, durchschaubar, aber gut anzusehen war. Darauf folgte ein Koreaner, „Bring me home“, bei dem Frederike meinte, er wäre ihnen als Drama vorgestellt worden, wobei ich sie so verstand, dass sie das nicht ganz so sah, aber es war ein waschechtes Drama, um eine Familie, deren Sohn vor sechs mit sechs Jahren verschwand. Mutter geht durch die Hölle auf der Suche nach ihm. Toughe Frau, leider starben süße Rehe – fand ich nicht gut) und die Kinder, man…das war schon sehr realitätsnah. Aber sehr dramatisch alles.
Dann wurden wir mit einem Russen beglückt. SF inmitten des kalten Krieges in den Achtzigern. Sehr grau, aber richtig gute Effekte und er hatte was. Ein Alien gab es auch.
Der letzte Film wurde um mich herum einstimmig als Gurke abgestempelt. Mein Sitznachbar litt sichtbar und wünschte sich anstatt einer Killerjeans Killersocken. Ob die auch so schön nach indischen Klängen getanzt hätten?
Der Film hieß: „Slaxx“ und soll eine Anklage gegen die Textilindustrie sein und unseren Textilkonsum, so die Macherin.
Gut etwas gurkig war er, aber noch nicht schmerzhaft :))
So, und morgen geht es dann richtig los mit fünf Filmen pro Tag und jeden Tag noch früherem Anfang, aber da müssen wir jetzt durch.

7 Gedanken zu „34.FantasyFilmfest“

  1. Bei „Tenet“ mussten wir letztens auch am Notausgang neben der Leinwand raus. Blöd natürlich, wenn Du nach jeder Vorstellung komplett raus musst. Habt Ihr Platzkarten?

    „Palm Springs“ will ich auch super gerne sehen, war mir als PVOD aber bis lang zu teuer.

    1. Nein, keine Platzkarten. Braucht man auch nicht wirklich, weil im 3er vorrangig die Dauerkarten sitzen und man sich gut arrangieren kann :))
      Ja, mit dem Ausgang nervt etwas, aber gut, ist wie es ist.
      Palm Springs ist wirklich nett, hat mir richtig Spaß gemacht.

  2. Dürft ihr sonst immer sitzen bleiben? In München müssen immer alle raus. Deine Kurzvorstellung verspricht schon mal was gutes: Habe Palm Springs, Bring Me Home und Sputnik gebucht.

      1. Sie war wirklich toll. Da sieht man mal wieder, was für eine Schande es war, dass sie in How I Met Your Mother so untergegangen ist

NurZuTrauDich!

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