KeinGlückUndDannNochPech

A Hard Day von Kim Sung-Hoon

Hangul 끝까지 간다
Revised Romanization Kkeutkkaji Ganda
McCune–Reischauer Kkŭtkkaji Kanda
Directed by Kim Seong-hun
Produced by Cha Ji-hyeon, Jang Won-seok
Written by Kim Seong-hun
Starring Lee Sun-kyun, Cho Jin-woong
Music by Mok Young-jin
Cinematography Kim Tae-seong
Edited by Kim Chang-ju
Production company AD406, Dasepo Club
Distributed by Showbox/Mediaplex
Release date May 18, 2014 (Cannes), May 29, 2014 (South Korea)
Running time 111 minutes
Country South Korea
Language Korean
Box office US$24.1 million

Es ist nicht Ko Gun-sus Tag, nein. Nicht nur, dass seine Einheit von der Internen aufs Korn genommen werden soll und er einfach Hals über Kopf die Beerdigung seiner Mutter verlassen muss, gestaltet sich der Rückweg mit Hindernissen. So hat er nicht nur den Schokoladenkuchen für seine Tochter vergessen, sondern muss einem Straßenhund ausweichen, nur um danach einen Menschen zu überfahren. Selbstredend hat der sein nun Leben ausgehaucht und landet spontan in Kos Kofferraum, weil er es ja eilig hat, um dann wiederum samt Auto und natürlich mit Ko in einer polizeilichen Alkoholkontrolle zum stehen zu kommen. Nach einigen Pfeffersprayattacken durch die Straßenpolizei später, kann Ko als Polizeidetektive identifiziert werden und zum Beerdigungsinstitut fahren. Doch nun ist guter Rat teuer, wohin mit der Leiche?
Ko entschuldigt sich innig bei seiner Mutter, doch nun ist auch für sie Zeit einen neuen Partner zu bekommen. Kaum ist der Sarg versiegelt, klingelt auf einmal ein Telefon! Oh nein, aber irgendwie kommt Mutter unter die Erde und nun kann Gras darüber wachsen, aber nein, denn tote „Penner“ ist ein gesuchter Mörder und Kos Unfall bliebt dank flächendeckender Straßenüberwachung nicht unbemerkt!

Natürlich reißt Kos Pechsträhne auch damit nicht ab und geht flott weiter, schlägt Haken und spitzt sich dramatisch zu, denn sein Gegner ist böse, so richtig, aber cool und mit allen Wasser gewaschen eben ein Lieutenant von der Polizei.
„A Hard Day“ lief bereits 2014 auf dem Fantasy Filmfest, doch hatte ich ihn einfach nicht auf meinem Plan, was ich sofort bereute, als meine Liebsten aus dem Kino kamen und begeistert waren. Seit dem suchte ich immer wieder nach dem Film und Mann wurde dieser Tage endlich in der Amerika-Gedenkbibliothek fündig. Halleluja.
Auch wenn es sich zunächst so liest, ist „A Hard Day“ keine ausgesprochene Komödie, vielmehr handelt es sich um einen knallharten Thriller, in dem einfach ein Unglücksrabe die Hauptfigur ist und mit seiner andauernden Pechsträhne auch zur Auflockerung beiträgt.
Ein korrupter Bulle überfährt leicht alkoholisiert einen Mann, der nicht nur von der Polizei gesucht wird, sondern auch von einem anderen korrupten Polizisten, der womöglich mit der Yakuza unter einer Decke steckt und ehe er sich versieht, ist nicht nur das Leben der Tochter des Alleinerziehenden Detectives in Gefahr, sondern auch das seiner Kollegen.
Dieser Thriller ist so smart und humorig verpackt, dass ich ihn sofort ins Herz geschlossen habe. Die Koreaner können das einfach und so kämpft sich Ko durch den Tag und den nächsten, ohne dass für ihn selbst irgendeine Situation komisch ist, im Gegenteil. Das Witzige ist, obwohl Ko selbst zu den Korrupten gehört, mag man ihn einfach und als Cho Jin-woong auf der Bildfläche erschien, war klar, mit dem Typen kann nichts mehr schiefgehen, großartig.
Von mir kann es nur eine Sehempfehlung geben, auch wenn das Koreanisch an manchen Stellen für uns sehr lustig klingt und die englischen Untertitel nur so dahinfliegen.
Übrigens, ist es Zufall oder gibt es in Südkorea wirklich so viele alleinerziehende Väter? Das ist mittlerweile der xte Film, in dem das Kind nach der Scheidung beim Vater blieb.

2 Gedanken zu „KeinGlückUndDannNochPech“

    1. Ja fast alle Berliner Büchereien haben DVDs zur Ausleihe. Das ZBV hat ein gutes Online System und bietet echt ne Menge für kleines Geld.

NurZuTrauDich!

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