Moskito von Steve Voake
Inhalt:
Der 13-jährige Sam interessiert sich nicht für Freunde oder gar Mädchen, was andere in seinem Alter machen tangiert ihn nicht und so fristet er ein Außenseiterdasein als Insektenfreund. Wespen, Bremsen, Ameisen, alles was krabbelt und fliegt erregt seine Aufmerksamkeit. Sams Eltern machen sich Sorgen, doch er hört nicht auf sie und radelt los zur nächsten Wespenobservation. Doch diesmal hat Sam Pech, ein Laster erfasst ihn und als er zu sich kommt ist auf einmal alles anders. Er erwacht in einer totalitären, militanten Welt, deren Führer nur ein Ziel hat: die Menschen vernichten, denn für ihn sind sie das Böse. Auch hinter Sam ist er her, weil eine Prophezeiung besagt, dass er der Junge ist, der ihm den Untergang bringt. Ein böses Erwachen in Aurobon, der anderen Welt.
Fazit:
„Moskito“ hat es mir nicht leicht gemacht, so scheiterte ich vor Jahren bei der Hälfte des Romanes, weil ich nicht wusste was ich davon halten sollte. Der große Sprung zwischen heiler Kinderwelt mit einem kindlichen Teenager und einer brutalen streng militärisch geführten Welt, die dank fortschrittlicher Biotechnologie das ökologische Gleichgewicht auf der Erde steuert und auch gegen sie anwenden will; einer anderen Welt, in die Sams Seele entführt wird, um sich einerseits gegen die totalitäre Führung zu wehren, die ihn aber auch fangen wollen, um ihn zu töten. Das alles war erst sehr verwirrend. Auch beim zweiten Anlauf musste ich mich wieder durch das erste Drittel kämpfen, wurde dann aber mit einer netten Abenteuergeschichte belohnt, in der sich alles entwirrt und aufklärt. „Moskito“ hat seine Schwächen. Der kindliche Sam ist in Aurobon sehr erwachsen, alles geht dort viel zu schnell 
und Voake hat keine klare Linie. Er gibt mitten in der Geschichte den düsteren Fantasythriller zugunsten eines Abenteuerromans auf. Trotzdem ist der Roman insgesamt eine schöne Fantasystory mit guten Ideen.
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