OffeneTüren

Diane lebt mit ihrer Tochter Sarah auf einer Farm in Québec. Seit einem tragischen Unfall, bei dem ihr Vater ums Leben gekommen ist, leidet Diane an Panikattacken. Sie verrammelt ihr Haus mit Vorhängeschlössern und hat ihr Gewehr im Anschlag, doch vergebens, denn immer wieder stehen die Türen offen. Es könnten die in den USA gesuchten Verbrecher sein oder vielleicht wird sie doch von einem Gest heimgesucht?
Ich weiß nicht wie oder warum sich solche Filme immer wieder ins Fantasy Filmfest einschleichen, denn hier ist weder Fantasy, noch Horror oder Mystery am Werk, „Frontiers“ ist ein preisgünstig gedrehtes Drama über Schuldgefühle und Trennungsschmerz.  Das wäre an sich in Ordnung, wenns gut gemacht wäre, doch leider hat Guy Édoin hier nur ein langatmiges Etwas geschaffen, gespickt mit nervigen Frauentypen auf einer tristen Farm, die ihm selbst gehörte. Hauptfigur Diane, Papas Liebling, hadert noch immer mit dessen tödlichen Verkehrsunfall und bildet sich ein, dass ein Geist im Haus umgeht. Ihre Schwestern sind ihr dabei keine Unterstützung, denn die eine ist mit einem sie ständig betrügenden Taugenichts zusammen, die andere hat ein Verhältnis mit einer verheirateten Frau und ständig den eifersüchtigen Ehemann am Hals. Dann kommt Mutti aus Florida angereist und versucht die Wogen zu glätten. Es wird viel geredet, zu viel und das Geheimnis endgültig gelüftet. Drama eben und sehr langweilig, wirklich viel mehr passiert nicht, außer einem kleinen Ausflug durch den Schlamm und mehr Gerede.