FightstoriesUndMuttersöhnchen

Come to Daddy von Ant Timpson

Originaltitel Come to Daddy
Produktionsland Kanada, Neuseeland, Irland, USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2019
Länge 93 Minuten
Stab
Regie Ant Timpson
Drehbuch Toby Harvard
Produktion Mette-Marie Kongsved, Laura Tunstall, Daniel Bekerman, Katie Holly, Emma Slade
Musik Karl Steven
Kamera Daniel Katz
Schnitt Dan Kircher
Besetzung Elijah Wood: Norval, Ona Grauer: Precious, Stephen McHattie: Norvals Vater, Garfield Wilson: Ronald Plum, Madeleine Sami, Michael Smiley, Martin Donovan, Simon Chin: Dandy

30 Jahre haben sich Hipster Dj-Norval und sein Vater nicht gesehen, doch ein Brief mit der Bitte zu kommen bewegt Norval entgegnen aller Alarmglocken in den abgeschiedenen Küstenort in Oregon zu fahren.
Doch Daddy ist nicht wirklich von den Socken, als Norval nach einer beschwerlichen Anreise vor der Tür steht und ja, er macht sich sogar lustig über seinen Sohn und endet in Beschimpfungen. Norval versteht die Welt nicht mehr und als die Streitigkeiten mit seinem Vater eskalieren, liegt der auf einmal Tod auf dem Boden und Norval kommt in Bedrängnis, allerdings nicht nur wegen dieser Lappalie.

Nun ja, was macht man, wenn der eigene Vater nach 30 Jahren nach einem ruft und man dann doch nicht willkommen ist? Und was macht man, wenn man dann noch beschimpft wird und alles, was man erreicht hat in den Dreck gezogen wird? Und was macht man, wenn der Alte dann im Streit einfach den Löffel abgibt?
„Come to Daddy“ ist voller Überraschungen. Nicht nur dass Hauptdarsteller Elijah Wood hier den verwöhnten Hipster mit Pimmelfrisur gibt, sondern er lässt ihn  auch noch in eine absolut abgedrehte Geschichte rutschen, die nicht nur urkomisch, sondern auch extrem blutig wird. Letztendlich ist es eine krude Mischung aus Gangsterfilm, Familiendrama und Komödie.
Als Vater sehen wir Stephen McHattie (nicht das letzte Mal bei diesem Fantasy Filmfest), der nicht nur einfach den Brummpa gibt, sondern auch für den ein oder anderen genialen Schlagabtausch gut war, ich sag nur Elton John (irgendwie scheint es Hip zu sein, dass jeder zweite Film eine Elton John Story hat) und einfach mal immer genial ist; als Sohn Elijah Wood, den ich, bis auf in „Sin City“ immer sehr grenzwertig finde, alleine schon wegen seines Aussehens und seiner beschränkten Mimik. Hier passt er wie die Faust aufs Auge, in unsäglichen Designerklamotten und limitierten Luxushandy, das umgehend über die Klippe springt, als neurotischer MöchtegernhipstermusikerDj mit Mutterkomplex, der mit der eskalierenden Situation völlig überfordert ist, in einer Geschichte, die lustig, blutig, makaber und durchaus auch spannend daherkommt.
Die Story ist nicht unbedingt innovativ, aber gut gespielt, längenfrei und auf dem Fantasy Filmfest als Crowdpleaser genau richtig.

2 Gedanken zu „FightstoriesUndMuttersöhnchen“

  1. Ich find’s sehr cool, was sich Elijah Wood seit dem Ende seiner Reise durch Mittelerde für verrückte und schräge Rollen sucht. 😅 Großartig…

NurZuTrauDich!

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