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Gabriel Burns – Die Grauen EngelDie_grauen_Engel
Inhalt:
Drei grausame Morde innerhalb einer Woche versetzten die Einwohner von Vancouver in Angst und Schrecken. Augenzeugen wollen an den Tatorten geflügelte Wesen gesehen haben. Zeitgleich beschäftigt das spurlose Verschwinden von Kindern die Öffentlichkeit.

Unsere Hauptfigur, Steven Burns, um die 30 Jahre alt, muss sich seinen Unterhalt als Taxifahrer verdienen, denn mit der Schriftstellerei, seiner eigentlichen Leidenschaft, hat er es bisher zu nichts gebracht. Als sein Verleger Heseltine Burns auf die Morde der letzten Woche ansetzt, um eine Story über die „Fliegenden Schatten“ zu schreiben,  ist Burns zunächst entsetzt, willigt  aber doch ein. Er macht sich auf die Suche nach Hinweisen und recherchiert bei der Witwe des kürzlich getöteten Opfers Carl.

Zeitgleich wird die Trudeau-Kommission um Mr. Bakerman und Joyce Kramer eingeführt. Die Kommission, die in einer Grauzone zwischen geheimer und öffentlicher Organisation agiert. Sie wurde ursprünglich durch den kanadischen Premierminister Trudeau ins Leben gerufen und nach dessen Tod von dem seltsamen, glatzköpfigen Bakerman fortgeführt. Auch Bakerman will die Morde, die im Zusammenhang mit den geflügelten Geschöpfen stehen, aufklären. Er hat dabei einen enormen Wissensvorsprung, war doch das letzte Opfer Carl einer seiner engsten Mitarbeiter und besaß die Gabe der Vorausdeutung. Dass es  der „Fliegende Schatten“ nur zufällig auf  diesen Mann abgesehen hat, will Bakerman nicht glauben. Nicht bloß aus reiner Vorsicht beauftragt er seine treue Untergebene Joyce Kramer, die anderen Mitglieder der Kommission im Auge zu behalten und herauszufinden, ob der Feind möglicherweise aus den eigenen Reihen agiert. Bakerman selbst macht sich derweil zu dem Bühnenmagier Charlie auf, der sich als Bauchredner mit seiner Puppe Chap verdingt. Da Charlie ihm noch einen Gefallen schuldet, weist er ihn an, einen gewissen Steven Burns im Auge zu behalten. Denn dieser besitzt ebenfalls eine Gabe, von der Burns selbst noch nichts weiß. Doch genau diese Gabe könnte ihm zum Verhängnis werden, sollten es die „Fliegenden Schatten“ tatsächlich auf einen gewissen Menschenschlag abgesehen haben.
Fazit:
„Die Grauen Engel“ liefert die Vorgeschichte zur Hörspielreihe und auch wenn einige Antworten gegeben werden, wirft der Roman mindestens ebenso viele neue Fragen auf. Damit ist auch klar, was die Buchreihe und sein Auftakt bewirken sollen: die Hörer von
Gabriel Burns weiter zu binden. Als „Nur-Leser“ fühlt man sich wie ein begossener Pudel – im Regen stehen gelassen. Eine spannende Geschichte, die mehr Lücken als ein Leerdamer hat und am Schluss auch noch einfach offen ist. Und damit ist auch klar was hier gespielt wird denn so wie die Hörer durch die Bücher mit Zusatzinfos gelockt werden, müssen die Leser wohl oder Übel zum Hörspiel greifen, um die ganze Story in einen sinnvollen Kontext zu bringen. (Und obwohl Gabriel Burns wirklich leichte Kost ist, war es mir unmöglich eine knappere Inhaltsangabe zu machen, weil die verschachtelte Story kaum zusammenzudampfen ist.)
5
Die 200 Seiten sind schnell durchgelesen, langweilig ist die Lektüre nie.
Auflage: April 2007,Erscheinungsjahr: 2007, ISBN: 3-548-26697-5, Verlag: Ullstein

NurZuTrauDich!

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