Bei Einbruch der Nacht von Marcus Sedgwick
Inhalt:
In einer düsteren fiktiven Welt, einem Zeitalter nahe an unserem 18. Jahrhundert lebt der verwaiste Junge „Boy“.
Vor kurzem noch Assistent des verstorbenen Zauberers Valerian, dem Besitzer des Buches der Toten Tage, einem Werk mit zuweilen bösen magischen Kräften, gerät der Knabe in eine aufregende Geschichte um Verrat, Intrigen, dem Streben nach Unsterblichkeit und seiner eigenen Identität. Dabei gilt es in den Besitz des Buches zu kommen, sich aus der Gefangenschaft des verrückten Kaisers zu befreien und nicht dem grausig mordenden Phantom in die Hände zu fallen.
Fazit:
Mr. Sedgwick ist Jugendbuchautor und berauscht vom Schlagwort Gothic-Thriller habe ich diese Tatsache gänzlich übersehen. Nun gut, dann gibt es da noch den Vorgänger „Das Buch Der Toten Tage“, den zu lesen vielleicht auch empfehlenswert gewesen wäre; nur um die Sache abzurunden.
An sich ist „Bei Einbruch Der Nacht“ ein possierliches Buch, dass kleine Mängel in der Übersetzung hat (ich würde Boy mit Junge übersetzen und nicht als Eigennamen stehen lassen), davon abgesehen ein gutes Buch für die Kleinen als Gute-Nacht-Geschichte. Die Beschreibungen gehen nicht sonderlich ins Detail – es bleibt zwangsweise viel Spielraum für Fantasie; die Geschichte ist voraussehbar und nicht viel blutiger als Urmel aus dem Eis. Die Bezeichnung Gothic-Thriller hingegen verwirrte mich, denn sie assoziiert bei mir eben ein Erwachsenen-Ding, aber genau betrachtet handelt es sich um eine düstere, 
durchweg spannende Geschichte, die aus der Sicht eines Hauptakteurs geschrieben wurde – nur eben für Kinder.
Sedgwick, Marcus, Bei Einbruch der Nacht, Reihe Hanser, 256 Seiten, ISBN 978-3-423-62316-2
Ich werde das Buch mit besten Empfehlungen an die Jungens meiner Freundin weiterreichen (beide 9 Jahre), denn wir müssen ja auch was für den Nachwuchs tun. ^.^