HeiligeSantaMozzarella

Luca von Enrico Casarosa für Pixar Animation Studios / Walt Disney Pictures

Directed by Enrico Casarosa
Produced by Andrea Warren
Screenplay by  Jesse Andrews, Mike Jones
Story by  Enrico Casarosa, Jesse Andrews, Simon Stephenson
Starring   Jacob Tremblay, Jack Dylan Grazer, Emma Berman, Saverio Raimondo, Maya Rudolph, Marco Barricelli, Jim Gaffigan, Peter Sohn, Lorenzo Crisci, Marina Massironi, Sandy Martin
Music by Dan Romer
Cinematography  David Juan Bianchi, Kim White
Edited by  Catherine Apple, Jason Hudak
Production companies   Walt Disney Pictures, Pixar Animation Studios
Distributed by Walt Disney Studios Motion Pictures
Release date  June 13, 2021 (Aquarium of Genoa)
June 18, 2021 (United States)
Running time 101 minutes
Country United States
Languages  English, Italian
Box office $5 million

Luca Paguro ist ein braver Junge. Bis jetzt. Doch als er eines schönen Tages beim Fische hüten interessante Funde macht wie einen Wecker, Spielkarten und anderes Ungewöhnliches, lernt er Alberto Scorfano kennen. Der ist im gleichen Alter, macht jedoch was er will und er katapultiert Luca einfach an Land. Eine unbekannte Welt, Abenteuer und Freundschaft stehen auf einmal auf dem Plan, trotz des strikten Verbots seiner Eltern. Aber es ist auch gefährlich für Luca und seinen neuen Freund, denn beide gehören zu den den an der schönen Riviera ansässigen Seemonstern, die sich nun im Trockenen zu Menschen verwandelt unter die Landmonster mischen, um, selbstredend, Vespa zu fahren.


Ich weiß nicht, ob Disney PIXAR so wirklich gut tut, aber ich kann einfach nicht anders und muss sehen, was sie machen. Der Durchsatzt hat sich in den Jahren der Übernahme extrem gesteigert, aber die Produkte sind durchweg ansehbar, wenn auch nicht immer überragend. So auch „Luca“, Enrico Casarosas erster Langfilm nach Storyboard und Story Artist bei Blue Sky und dann PIXAR. Die Geschichte von Luca und Alberto ist eine liebevolle Hommage an seine Kindheit, inklusive der Liebe zur Vespa, die übrigens dieses Jahr 75 Jahre alt geworden ist und versetzt ihn und seinen besten Freund ins Meer. Dort leben Luca und seine Familie wie auch Alberto als Seemonster an der italienischen Riviera. Von den Menschen gefürchtet und gejagt leben sie versteckt und unauffällig und tatsächlich ganz sanft im Meer, halten Fischherden (mit dicken glubschäugigen Fischen, die bähh machen und sich wie Schafe benehmen) und gehen einem normalen Alltag nach (wie Krabben für Ausstellungen zu züchten). Luca ist ein Einzelkind und ziemlich alleine. Keine Freunde, nur die Familie und seine Aufgaben. Als er eines Tages auf ein paar menschliche „Kulturgüter“ auf dem Meeresboden stößt, lernt er Alberto kennen, der den Menschen regelmäßig Sachen von den Booten klaut. Im Gegensatz zu Luca ist Alberto selbständig und darf machen was er will und dazu gehört auch an Land zu gehen. Nun, geht ein Seemonster an Land und trocknet. verwandelt es sich in eine ganz normalen Menschen und Alberto lässt Luca keine Wahl und bringt ihn an Land. Für den Jungen eröffnet sich eine ganz neue Welt. So viele Eindrücke, ein Freund, andere Kinder, dazulernen und eine Vespa, letztere der Traum aller Jungs und Mädchen. Die beiden lernen Giulia kennen, ein rothaariges Mädchen, dass etwas an Peppermint Patty erinnert und ein Außenseiterdasein im kleinen Fischerdörfchen lebt, dass die beiden besuchen. Die drei Außenseiter raufen sich augenblicklich zusammen, nicht ohne ein paar Eifersüchteleien und nehmen als Team an einem „typisch italienischem“ Triathlon teil: Schwimmen, Pasta essen und Rad fahren. Eine Vespa ist dann auch noch drin und Luca darf zur Schule gehen. Im Abspann wird dann reizend illustriert die Geschichte noch weiter erzählt, in der auch wie so oft, eine Katze eine kleine Nebenrolle hat. Es lohnt sich also ganz bis zum Schluss zu gucken, ein Postcredit kommt auch noch.
Insgesamt ist „Luca“ eine schöne Geschichte über Freundschaft, Außenseiter, das Heranwachsen und sich von Eltern lösen. Die Animationen sind wie gewohnt qualitativ ganz weit oben, sehr bunt, sehr smooth und detailverliebt, insbesondere in Szenen wie der mit Onkel Ugo, die auch wieder diesen besonderen PIAXR-Humor hat. Die Verwandlungseffekte von nass zu trocken und umgekehrt sind ein besonderes Schmankerl und sicherlich eine der großen Herausforderungen dieser Animation. Und ja, ich hatte sofort Lust nach Italien ans Meer zu düsen und mit einem schönen Glas Wein, Pasta al Pesto zu essen.
Wer PIXAR mag wird auch diesen Film mögen, selbst wenn man „etwas“ älter ist.

 

2 Gedanken zu „HeiligeSantaMozzarella“

  1. Irgendwie ist der an mir bisher vorbeigegangen, vielleicht durch die fehlende Kinoauswertung. Ich glaube, ich habe nicht mal einen Trailer gesehen. Ich denke auch, dass die Fusion mit dem Maus-Haus nicht förderlich für die Kreativität der PIXAR-Künstler ist. Hört sich aber doch ganz gut an, klar PIXAR, da wird man auch nur selten enttäuscht und dann spielt er noch in meinem Lieblingsland.

    Irgendwann hole ich den nach, ich habe nur keine Lust, wegen einzig „Luca“ Disney+ zu abonnieren. Sonst bringt mir dieses Streamingportal nichts.

    Liken kann ich übrigens auf Deiner Seite, bei einem Kommentar verlangt er – nach wie vor – meine Daten

    1. Na, er ist ja noch sehr neu und klar, dadurch dass ich Disney+ habe lag es nahe doch mal reinzusehen.

      Ich weiß auch nicht, in wie weit Disney hier reinredet, aber es wird einfach sehr viel gemacht. Ich bin gespannt wie die Monster Inc. Serie ist, ob billig produziert oder im Sinne des Stammhauses.
      Das mit den Kommentaren finde ich seltsam. Ich hatte es selbst unangemeldet mit Twitteraccount probiert und es ging unproblematisch.

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