Under The Silver Lake von David Robert Mitchell
Directed by David Robert Mitchell
Produced by Chris Bender, Michael De Luca, Adele Romanski, Jake Weiner
Written by David Robert Mitchell
Starring Andrew Garfield, Riley Keough, Topher Grace, Zosia Mamet, Jimmi Simpson, Luke Baines, Patrick Fischler
Music by Disasterpeace
Cinematography Mike Gioulakis
Edited by Julio Perez IV
Production company: Pastel Productions, Michael De Luca Productions, Stay Gold Features, Vendian Entertainment, Salem Street Entertainment, Boo Pictures,
Distributed by A24
Release date May 15, 2018 (Cannes), December 7, 2018 (United States)
Running time 139 minutes
Country United States
Language English
Sam ist ein lieber Kerl, aber auch ziellos und etwas unmotiviert. Seinen Tag verbringt er damit seine NachbarInnen durchs Fernglas zu beobachten und seiner Mutter vorzugaukeln, er hätte Arbeit. Nachbarin Sarah hat er ganz besonders ins Auge gefasst und tatsächlich wird er eines Tages von ihr zu sich eingeladen, doch am nächsten Tag ist sie auf einmal weg und die Wohnung leer.
Das kann und will Sam nicht auf sich sitzen lassen und begibt sich auf die Suche nach der jungen Frau, was zu einer Odyssee durch L.A. wird und mit einer unglaublichen Verschwörung endet.
Natürlich hatten alle hohe Erwartungen an den zweiten Film des „It Follows“-Regisseurs David Robert Mitchell und vielleicht war das auch der Grund, warum er so unterschiedlich aufgenommen wurde.
Man muss sich hier nichts vormachen, Mitchell hatte ein Konzept, aber das bestand wohl nur aus Bruchstücken, die er dann mit einem viel zu lauten Score zusammengebastelt hat. Ein Hommage an Hollywood und ein Neo-Noir-Thriller sollte es sein und ist es nach meiner Meinung auch geworden, aber ich kann auch verstehen, wenn man mit diesem heillosen Durcheinander nichts anfangen kann.
Protagonist Sam, gespielt vom hier wie immer ewig jugendlichen Andrew Garfield, ist zwar super nett und freundlich, aber eigentlich ein Drückeberger. So gammelt er die meiste Zeit zu Hause herum und bespitzelt seine Nachbarn, insbesondere die hübsche Sarah. Er schafft es sogar mit dem Mädel anzubändeln, jedoch nur für einen Abend, denn am nächste Tag ist sie weg und Sam sprachlos. Von nun an beginnt eine wirre Suche nach ihr, die Sam durch die Stadt, aber vor allem an alle durch berühmte Filme bekannte Schauplätze in L.A. und Umgebung führt. So folgt ein Déjà vu nach dem anderen, zusammengehalten durch Sam, der Hinweisen und solchen, die es gar nicht sind nachgeht, dabei auf kuriose Personen trifft und feststellt, dass Milliardäre, Stars, urbane Legenden und die gesamte bekannte Popkultur verschwörungsähnlichen Strukturen unterliegen. Zuweilen reagiert Sam auf die eine oder andere Situation etwas über und man fragt sich zunächst warum, in gewisser Weise macht das aus seiner Sicht aber auch Sinn, wenn er seine geballte Wut an jemandem entlädt, der nicht nur seine Jugenderinnerungen zerstört hat.
Viel Filmkulissen, gemalte Hintergründe, die das Publikum belustigten, eine verrückte Story und Reminiszenzen am laufenden Band, der Film hätte wirklich ein 10 werden können, doch leider schien er nicht zu enden und die extrem laute Filmmusik hat so manche Szene platt gemacht; ansonsten sucht Junge Mädchen und entdeckt dabei, dass alles wirklich alles keinen Sinn macht, aber versteckte Botschaften hat und dass es sowas wie eine musikalische Jugendbewegung nie gab.
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Den A24-Film muss ich auch unbedingt sehen. Auch wenn mich Andrew Garfield zunehmend stört, ich weiß nicht, ich mag ihn einfach nicht.
Ja er macht immer so auf Bubi, wird aber auch so besetzt. Irgendwann kommt er mit der Bärchenmasche nicht mehr durch und dann kann er anfangen zu spielen :))