Jurassic World: Fallen Kingdom von J. A. Bayona
Directed by J. A. Bayona
Produced by Frank Marshall, Patrick Crowley, Belén Atienza
Written by Colin Trevorrow, Derek Connolly
Based on Characters by Michael Crichton
Starring Chris Pratt, Bryce Dallas Howard, Rafe Spall, Justice Smith, Daniella Pineda, James Cromwell, Toby Jones, Ted Levine, B. D. Wong, Isabella Sermon, Geraldine Chaplin, Jeff Goldblum
Music by Michael Giacchino
Cinematography Óscar Faura
Edited by Bernat Vilaplana
Production companies: Universal Pictures, Amblin Entertainment, The Kennedy/Marshall Company, Legendary Pictures
Distributed by Universal Pictures
Release date May 21, 2018 (WiZink Center), June 22, 2018 (United States)
Running time 128 minutes
Country United States
Language English
Budget $170–187 million
Box office $524.7 million
Drei Jahre ist es her, dass die Jurassic World geschlossen wurde und die Saurier ihr Dasein auf Isla Nublar in Ruhe genießen konnten. Doch ein Vulkanausbruch macht der Idylle einen Strich durch die Rechnung und die Menschen stehen vor der Entscheidung, die Dinos sterben zu lassen oder zu retten. Für Claire Dearing ist das keine Frage und so plant sie mit Benjamin Lockwood, dem früheren Geschäftspartner Hammonds, eine Expedition nach Isla Nublar.
Doch die Rettungsaktion entpuppt sich als Farce, denn Lockwoods rechte Hand Eli Mills und sein Jäger Ken Wheatley haben ganz andere Pläne was das Schicksal der Riesenechsen angeht.
Eigentlich ist es gar nicht so schlecht, geht man in einen Film, der einem totalen Verriss zum Opfer gefallen ist. Die Erwartungen gehen gegen Null und waren in diesem Fall noch geringer als bei ersten Teil, den ich ja nicht so üppig fand.
Vielleicht setzt sich jetzt bei mir die Altersmilde voll durch, aber ich fand JW: Fallen Kingdom gar nicht so übel. Sicherlich erinnert der Ablauf etwas an den 2. Teil der Jurassic Park Trilogie, richtet sein Augenmerk dann aber an andere Endverbraucher. Nicht dem gemeinen Pöbel sollen die Dinos Vergnügen bereiten, sondern einem „erlesenen“ Kreis zahlungskräftiger Bieter, die gerne ein Triceratopsjungtier fürs Töchterchen wollen oder was fürs dunkle Kämmerlein. Die Verschwörungstheorien über überhebliche reiche Käufer kennen da ja keine Grenzen.
Doch natürlich beginnt der Film zunächst ganz klassisch mit der Rekrutierung der üblichen Verdächtigen. Zunächst will Barbie Claire nun auf einmal die Welt retten, wenigstens aber die Dinos, nachdem klar wird, dass ein Vulkan die Inselbewohner auslöschen wird. Glücklicherweise hatte der alte Hammond einen nun auch sehr alten Kompagnon, mit dem er sich zwar zerstritten hatte, der nun aber sein Andenken, sprich die Saurier, retten will. Selbstredend braucht sie auch Owen Grady, denn so viel weiß Claire: Blue lebt und muss gerettet werden. Das sehen andere auch so und ermuntern die beiden mit nach Isla Nublar zu kommen und die Velociraptorin zu finden, aber auch möglichst viele Tiere zu evakuieren. Doch wie es so ist und sein muss, spielen Lockwoods rechte Hand Mills und sein Partner Wheatley mit gezinkten Karten, Owen und Barbie springen dabei fast über die Klinge. Zum Abschied gibt es einen zu tiefst sentimentalen und traurigen Abschied von Isla Nublar und wir landen für den Rest des Filmes in den kostengünstigen Katakomben des Lockwood Anwesens. Es ist vorhersehbar, dass Dr. Wu die Genetik vorantreibt und etwas ganz spezielles entwirft, was dann losgelassen zur Dezimierung des Teams führt. Die Stimmung kippt, trotz der farbenfrohen Dramatik am Anfang wird es nun deutlich düsterer. Die Frage, ob künstlich erzeugtes Leben, das womöglich schon ausgestorben war ein Recht auf Erhaltung hat bleibt, wird aber am Schluss durch ein solches beantwortet und nein, Barbie hat eine neue Abenteuerausrüstung und trägt diesmal Stiefel, wenigstens, wenns schlammig wird.
Insgesamt hat mich der Streifen gut unterhalten, auch wenn er wieder nach eingefleischtem Schema läuft, auch was die Reduzierung der Kinderzahl in der Fortsetzung von zwei auf eins angeht. Wenigstens hat nun bei Surfern der Hai als Buhmann ausgedient und wir harren der Dinge in wie weit sich die Fauna an die Gegebenheiten anpassen wird.
Hervorheben möchte ich Toby Jones, der den Fiesling mit Links spielt und Geraldine Chaplin, die dem Film eine gewisse Würde verleiht.
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