Die Letzte Fahrt der Demeter von André Øvredal
Directed by André Øvredal
Screenplay by Bragi Schut Jr., Zak Olkewicz
Story by Bragi Schut Jr., Based on „The Captain’s Log“ from Dracula by Bram Stoker
Produced by Bradley J. Fischer, Mike Medavoy, Arnold W. Messner
Starring Corey Hawkins, Aisling Franciosi, Liam Cunningham
David Dastmalchian
Cinematography Tom Stern
Edited by Patrick Larsgaard
Music by Bear McCreary
Production companies
DreamWorks Pictures, Reliance Entertainment
Storyworks Productions, Studio Babelsberg
Phoenix Pictures, Wise Owl Media
Distributed by Universal Pictures
Release dates
10 August 2023 (Italy), 11 August 2023 (United States)
17 August 2023 (Germany)
Running time 119 minutes
Country United States
Language English
Budget $45 million
Box office $15.5 million
Keines der Crewmitglieder macht sich ernsthaft Gedanken, als die angeheuerten Einheimischen in der Sekunde wieder gehen, in der sie das Emblem des Drachen auf einer der Kisten sehen, die auf die Demeter verladen werden. Hier in Varna findet sich aber schnell Ersatz und so kann das Schiff doch noch pünktlich mit der Flut in See stechen. Vielleicht hätte man auf die Rumänen hören sollen, denn schon nach wenigen Tagen passieren Dinge auf dem Schiff die nichts Gutes für die weitere Fahrt verheißen.
Natürlich kennt jeder, der Bram Stokers „Dracula“ gelesen hat, die Geschichte der Demeter und weiß auch wie sie ausgeht, umso überraschender finde ich, dass die Geschichte separat verfilmt wurde. Nichtsdestotrotz hat André Øvredal bei mir einen Vertrauensvorschuss, weil ich seine Filme mag. Øvredal vermag es Spannung aufzubauen und er hat ein Händchen für düstere Stimmungen, dennoch muss er sich hier vorwerfen lassen, dass er aus dem finsteren schattenhaften dünnen Mann wie er im Roman beschrieben wird, eine menschengroße dauerhaft nackte Fledermaus gemacht hat. Zudem hält er sich an Murnaus Erfindung und lässt Vampire kein Sonnenlicht vertragen. Ich weiß nicht, ist das noch zeitgemäß so ein Mashup aus Original und Fälschung, unter Vortäuschung von Authenzität? Man kann über Coppolas Version ja sagen, was man will, aber abgesehen von seinen romantischen Entgleisungen ist das schon eine gute Verfilmung. Øvredal hat seine Chance verschlafen und die goldene Regel missachtet: weniger ist mehr. Schade, eigentlich hatte der Streifen durchaus potential, gute Darsteller, er baut ein schwarzes Van Helsing Pendant auf, was mir gefiel, aber dieses glitschige Ding war nix. Sein Glück war ein gut eingespieltes Cast und sichere Hauptdarsteller, die etwas über die Schwächen hinweghalfen. Insgesamt ein schöner Film, wenn er ohne das rumänische Flugtier gewesen wäre und ich kann verstehen, wenn er seine Produktionskosten nicht einspielt.
• 24.08.2023 • UCI Luxe Potsdam • Kino 4 •
Trailer:
Saw X von Kevin Greutert • Ich weiß nicht, Tobin Bell kann seine Rolle hier wahrscheinlich so überzeugend darstellen, weil er sehr alt geworden ist und wirklich nicht gut aussieht. Ansonsten wirkt der Trailer nicht schlecht, aber brauche ich das?
A Haunting At Venice von Kenneth Branagh • Ein neuer Hercule Poirot von und mit Branagh und ein weiterer, den ich nicht sehen werde, egal welche Stars dabei sind. Ich mochte Ustinov und habe kein großes Bedürfnis jemand anderes in dieser Rolle zu sehen.
The Exorcist: Believer von David Gordon Green • Hm, reicht ein alter aufgewärmter Score und die Beteiligung der original Nebendarstellerin (Mutter) aus, eine gute Fortsetzung zu drehen? Nein, man doppelt das Mädchen und nun haben wir den Salat: zwei besessene Bälger, die alles vollkotzen. Green hat sich mit den Halloween Fortsetzungen nicht mit Ruhm bekleckert und das hier kann nicht gut ausgehen, auch wenn bereits eine weitere Fortsetzung in Arbeit ist.
The Equalizer 3 • The Final Chapter von Antoine Fuqua • Ich mochte den ersten. Die Ausschnitte sehen genauso aus, nur in Italien und ich glaube, ich will ihn sehen.
Poor Things von Yorgos Lanthimos • Oh mein Gott, wie schön ist das denn? Muss ich sehen, da geht kein Weg dran vorbei.
Killers of the Flower Moon von Martin Scorsese • sieht wirklich interessant aus, Wird geguckt.
Dogman von Luc Besson • Ist der Eröffnungsfilm des Fantasy Filmfests 2023 und wird selbstredend angesehen.
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Der Film ist völlig an mir vorbei gegangen, habe aber meine Kinokrise immer noch nicht ganz überwunden. 🙂
Die letzten 3 Trailer sind natürlich auch Filme, die ich gerne (bzw. unbedingt) sehen muss. Ach das FFF steht schon wieder an, wie die Zeit mal wieder rennt. :)) Für „Dogman“ habe ich sogar ne Einladung zur PV bekommen, mal sehen, ob ich die nächste Woche schaffe.