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Nope von Jordan Peele

Directed by Jordan Peele
Written by Jordan Peele
Produced by  Jordan Peele, Ian Cooper
Starring  Daniel Kaluuya, Keke Palmer, Steven Yeun
Michael Wincott, Brandon Perea, Wrenn Schmidt
Barbie Ferreira, Keith David
Cinematography Hoyte van Hoytema
Edited by Nicholas Monsour
Music by Michael Abels
Production company : Monkeypaw Productions
Distributed by Universal Pictures
Release dates
July 18, 2022 (Los Angeles)
July 22, 2022 (United States)
Running time 130 minutes
Country United States
Language English
Budget $68 million
Box office $159.4 million

Als OJ Haywood, einziger afroamerikanischer Film- und Fernsehpferderzüchter und Nachfahres namenlosen schwarzen Jockeys, der in einem bahnbrechenden Bewegtbild von Eadweard Muybridge aus dem späten 19. Jahrhundert auftaucht, durch eine Münze, die vom Himmel fiel und durch seinen Kopf katapultierte getötet wird, muss OJ Junior das Geschäft übernehmen. Doch Otis Jr. ist ein introvertierter Mann und hat tatsächlich keine Kundenerfahrung. Im Gegensatz dazu steht seine quirlige Schwester und die wittert Morgenluft, als ein seltsames Objekt am Himmel die Gegend unsicher macht. Doch was ist es und wie kann man es gewinnbringend an den Mann oder die Frau verkaufen?

In seiner dritten Regiearbeit führt uns Jordan Peele nunmehr ins Western-Science Fiction Genre, natürlich mit Horrorelementen, der Angst vor dem Fremden und verschiedene Weisen damit umzugehen. Erzählt wird die Geschichte der Haywards, die in guter alter Familientradition Filmpferde züchten und trainieren. Als Otis senior auf der Weide einfach mal von einer vom Himmel herabfallenden Münze getötet wird, kümmert sich Otis Junior ums Geschäft, besser gesagt er versucht es. Otis kennt sich gut mit Pferden aus, allerdings hat er nur einen begrenzten Geschäftsinn. Schwester Emerald ist da ganz anders. Sie preist mit dem Filmpferd gleich Catering, Unterhaltung und einen Haarschnitt an. Doch als die beiden Geschwister entdecken, was da für Dads Tod verantwortlich ist, wittern sie ein mögliches Geschäft. Nebenbei hat das auch Nachbar und Vergnügungsparkbetreiber Ricky „Jupe“ Park für sich entdeckt, doch seine völlig andere Herangehensweise wird ihm zum Verhängnis. „Nope“ ist eine seltsame Genremischung. Otis Junior ist der ruhige Rancher, der sich überlegt und geschickt an die Problematik des Eindringlings heranarbeitet, beobachtet und versteht, was der Story echten Westerncharakter verleiht. Unterdes steht Parkbetreiber Jupe für das Horrorelement. Seine Geschichte ist gruselig, dort hatte er als Kinderdarsteller einer Serie als einziger die blinde Wut des Hauptdarstellerschimpansen Gordy überlebt, der ihn nicht anrührte. Ganz bedrückende unheimliche Rückblenden des Geschehens unterbrechen die Ranchgeschichte immer wieder und führen uns in eine fast Sektenartige Situation, in der sich ein Mann für Unverwundbar hält und scheitert. Aber ich erzähle schon zu viel. Insgesamt empfand ich „Nope“ als wesentlich konventioneller als seine Vorgänger, trotz seiner schrägen Genremischung, aber nicht schlechter. Er ist toll gedreht und für die so vielen ausdrucksstarken Bilder gibt es keinen Kinoersatz, sollte man dort gesehen haben. Die Stimmung im Film ist großartig und Peele hat wieder ein wunderbares Cast ausgesucht; kaum zu glauben, dass Daniel Kaluuya vor seinem ersten Peele Film kurz davor war das Filmbusiness zu verlassen. Wäre ein echter Verlust gewesen. Und ich weiß nicht, irgendwie hat mich der Horror-SF Part in „Nope“ in Teilen an „Krieg der Welten“ erinnert, die Verfilmung mit Cruise. Wer den gesehen hat wird wissen welche Szenen da im Speziellen angelehnt sind. Unterhaltsam in intelligent, sowas will ich mehr im Kino sehen.

• 29.08.2022 • UCI Luxe Potsdam • Kino 5 •