DieRothaarigeHexe,DasDarkholdUndEinChirurgAufFreiersfüßen.

Doctor Strange in the Multiverse of Madness von Sam Raimi

Directed by Sam Raimi
Written by Michael Waldron
Based on Marvel Comics
Produced by Kevin Feige
Starring : Benedict Cumberbatch, Elizabeth Olsen, Chiwetel Ejiofor
Benedict Wong, Xochitl Gomez, Michael Stuhlbarg, Rachel McAdams
Cinematography John Mathieson
Edited by  Bob Murawski, Tia Nolan
Music by Danny Elfman
Production company : Marvel Studios
Distributed by Walt Disney Studios
Motion Pictures
Release dates
May 2, 2022 (Dolby Theatre)
May 6, 2022 (United States)
Running time 126 minutes
Country United States
Language English
Budget $200 million
Box office $803.2 million

Nach seinem Einsatz für Spider-Man, muss Dr. Strange feststellen, dass er mehr Schaden angerichtet hat, als gedacht und seine Arbeit hier noch nicht zu Ende ist, denn während der Hochzeit Christine Palmers, kommt es zu einem überraschenden Angriff eines Monsters auf den Straßen New Yorks.
Diese Kreatur ist nur eine von vielen, die Jagd auf die Jugendliche America Chavez machen. Sie hat eine besondere Gabe, mit der sie Portale öffnen und durch die endlosen Universen des Multiversums reisen kann. Um die junge Superheldin beschützen zu können, sucht Stephen Strange Wanda Maximoff auf und muss erkennen, dass America in größerer Gefahr schwebt, als zunächst angenommen, denn Wanda ist ebenfalls hinter America her.


Tja, da hatte ich mich wohl zu früh gefreut und mir als Dr. Strange Fan zu wenig Gedanken darüber gemacht, wohin die Reise mit Marvel und vor allem Disney+ hingehen wird und somit dazu beigetragen, dass dieser Streifen ein so großer Erfolg wurde. Leider. Tatsächlich geht Disney+ jetzt hin und macht den geneigten Seher nicht nur abhängig von den anderen Marvel Filmen, sondern nun auch von seinen Marvel Serien. Ich finde das zutiefst schäbig und nimmt mir jegliche Freude daran noch weiter an diesem Multiversum teilzuhaben. Und, reden wir Tacheles, dieser Doctor Strange könnte genauso gut ein Wanda/Scarlet Witch Film sein und natürlich muss man diese unsägliche Serie WandaVision gesehen haben, die mich absolut nicht interessierte, weil ich kein Wanda Fan bin, um zu verstehen, was hier vor sich geht. Sicher, es wird etwas erklärt; es nervte mich aber unendlich, dass ein Film auf einer Serie mit einer anderen Hauptfigur aufbaut. Damit kommen wir zum größten Schwachpunkt dieses Dr. Strange: er ist soo tränig, tranig und hausbacken, weil es einfach nur darum geht wie eine Hexe versucht sich eingebildete Kinder zurückzuholen und das mit allen Mitteln, die das Universum und die anderen hergeben, während der Doktor seiner alten Liebe hinterher trauert. Leudde, sowas sollte man in eine Nischenserie packen, aber nicht in ein 200 Mio. Comicblockbuster!
Vorgegeben wird natürlich, dass es um den Teenager America Chavez geht. Das Mädel kann von einem zum anderen Universum wechseln, ohne zu wissen wie sie es macht, aber eines ist sicher: Sie ist einmalig, im wahrsten Sinne des Wortes, denn von allen anderen Personen gibt es bekanntlich in jedem Universum eine Version. Einer dieser Dr. Stranges versuchte bereits vergeblich in dem Chaos, dass unser Doktor von Erde 616 angerichtet hat, an das Buch von Vishanti zu kommen, dass America vielleicht retten könnte, aber da gibt es Begehrlichkeiten anderer Dämonen und vor allem von der universellen Oberhexe Scarlet Witch, die Americas Kräfte betreffen. So reist der Doktor durch die Universen, sucht das Darkhold, auch um es Scarlet Witch vorzuenthalten und staunt hie und da, wobei es nur einen kurzen Moment gibt, der lohnenswert ist, als Strange und America durch die Universen switchen, ansonsten hält es sich echt in Grenzen und es wird durchaus Potential verschenkt. Apropos Potential verschenken, Raimi, Mensch ich mag ihn wirklich, ist kein Comicmann. Meine bescheidene Meinung. Er kann Horror wirklich gut, aber das hier war nix. Alle Ansätze für seine splatterigen Humor endeten am 12 FSK und die Effekte musste er aus dem Sale nehmen. Bei dem Budget ist mir das ein Rätsel, aber die Dämonen sahen aus wie die Außerirdischen aus „Edge of Tomorrow“ und die Tentakeleien hasste ich bereits in „Venom“ und „Hellboy: Call of Darkness“. Das war richtig trashig, ebenso wie das Gummipuppen-fliegen-durch-die Gegend-Feeling. Irgendwie war mir ab einem bestimmten Zeitpunkt alles lästig und ich sehnte mich nach Shang-Chi, Thor oder dem Ant-Man zurück, meinen nun verbleibenden einzigen Hoffnungen für dieses verkorkste Multiversum. Und wäre das alles nicht schräg genug, wurde mir auch meine Erwartung, um einen großen Rat zerstört. Statt was wirklich Mystischem, saßen hier Peggy Carter, Blackagar Boltagon, Maria Rambeau, Reed Richards, and Charles Xavier als Illuminati (hust) auf einem Plateau und winkten mit dem Zeigefinger. Mein lieber Michael Waldron, ich hoffe für „Loki“ fällt Dir was besseres ein! Und wer ist denn nun das mächtigste Wesen hier und überall anderswo? Ich steig da nicht mehr durch. Captain Marvel war ja schon unschlagbar, aber gegen Scarlet Witch, können ja nun auch nicht wirklich viele was anrichten. Mal sehen, was Loki dazu sagt, aber erst Mal baue ich sehr auf Waititi und seine hoffentliche Unabhängigkeit und sein geistiges Chaos, das „Love and Thunder“ retten wird. Der Schrein ist errichtet, die ersten Kerzen entzündet.

 

• 09.05.2022 • UCI Luxe Potsdam • Kino 3 • iSense • 

2 Gedanken zu „DieRothaarigeHexe,DasDarkholdUndEinChirurgAufFreiersfüßen.“

  1. Das überrascht mich jetzt aber schon, dass Du den Film nicht magst. Meiner Aufmerksamkeit ist nicht entgangen, dass viele von dem Film sehr begeistert sind. Hast Du aber gut erklärt, warum Du ihn nicht magst. Ist das nicht schon lange durchschaubar, dass Disney die Zuschauer mit ihren Filmen und Serien binden will, um immer mehr Geld zu verdienen. Die kriegen doch den Rand nicht voll. Disney bzw. Marvel kann nur froh sein, dass sie scheinbar einige kreative Leute gefunden haben (Geld wird geholfen haben), damit die Fans zufrieden sind.

    Ich bin da ja schon lange ausgestiegen, für mich ist das alles wie eine fremde Sprache, die ich partout nicht verstehe und verstehen will.

    1. Ja durchschaubar schon, aber bis ich selbst darunter leide schiebe ich sowas gerne beiseite. Mit dem Star Wars Franchise ist es ja auch so. Es schmerzt einfach. Wäre wenigstens ein guter Film bei rumgekommen… Morgen sehe ich mir Everything Everywhere all at Once an. Da bin ich mir sicher, dass er mir gefällt :))

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