EinWaiseVerläuftSich

Dark Glasses von Dario Argento

Italian Occhiali Neri
Directed by Dario Argento
Written by Dario Argento, Franco Ferrini, Carlo Lucarelli
Produced by Conchita Airoldi, Laurentina Guidotti
Brahim Chioua [fr], Noémie Devide, Vincent Maraval
Starring  Ilenia Pastorelli, Asia Argento
Cinematography Matteo Cocco
Edited by Flora Volpelière
Music by Arnaud Rebotini
Production companies  Urania Pictures, Getaway Films
Rai Cinema
Distributed by Vision Distribution
Release dates
11 February 2022 (Berlinale)
24 February 2022 (Italy)
Running time 90 minutes
Countries  Italy, France
Language Italian

In Rom treibt ein Serienmörder sein Unwesen, der es auf Prostituierte abgesehen hat. Und nun steht Diana auf seiner Liste, doch die merkt, dass sie verfolgt wird und kann dem Killer entkommen, jedoch nicht ohne einen schweren Unfall zu verursachen, der ihr das Augenlicht raubt und einen chinesischen Jungen zum Waisen macht. Aber Diana ist auch jetzt nicht außer Gefahr, denn der Mörder ist ihr weiterhin auf den Fersen.


Ein  Prostituiertenkiller verunsichert Rom, die Polizei tappt im Dunkeln oder fast, denn ein heller VW Bus wurde in der Nähe des Tatortes gesichtet.
Diana geht ebenfalls diesem zur Zeit gefährlich Gewerbe nach und siehe da, der Killer ist hinter ihr her. Doch Diana bemerkt, dass sie verfolgt wird, schafft es in ihr Auto und versucht zu entkommen, doch sie verursacht einen schweren Autounfall, bei dem ein chinesisches Ehepaar ums Leben kommt und einen Sohn hinterlässt. Diana selbst erblindet, doch der Unfall und dessen Folgen lässt ihr keine Ruhe und sie versucht Kontakt zu dem chinesischen Jungen aufzunehmen. Der steht ihr schon bald zur Seite, was ihr Schwierigkeiten mit der Polizei einbringt, aber schlimmer, der Serienkiller will sie noch immer töten. Diana versucht alleine zurechtzukommen, bekommt aber Hilfe von Rita, die sich für Blinde einsetzt und ihr spontan einen Blindenhund zur Seite stellt. Diana wird weiter verfolgt und flüchtet mit dem Chinajungen aus Rom, sucht Hilfe bei Rita, der Killer hinterher. Rita macht alles falsch, Diana und der Junge fliehen durch Wald und über eine Wiese, wir wissen längst wer der Täter ist, die Polizei nicht, aber wir verstehen nicht was ihn antreibt. Irgendwas mit Hunden? Wir wissen es nicht. Über das Ende, bis auf die Rückführung des Chinajungen nach China legt sich das Vergessen.
„Hust“, was war das denn? Etwa der schlechteste Streifen, den ich seit gefühlt zehn Jahren gesehen habe? Augsburgerpuppenkisting par excellence? Ein Altherrenfilm, der nie hätte gedreht werden dürfen? Ja, ja und ja! 
Ich war und bin noch immer sprachlos. Gut, ich war noch nie ein Fan Dario Argentos, Asias schon, habe auch nicht viel seiner Werke konsumiert, aber das hier? Ich wundere mich, dass es Menschen gibt, die diesem Schrott noch positive Worte abgewinnen können, denn der Film hat nicht nur erhebliche schauspielerische Mängel, um nicht zu sagen, die Darsteller agieren hier völlig talentfrei, sondern auch inhaltliche. Ein Serienkiller ohne ansatzweise erkenntliches Motiv, Polizisten, die umherirren wie ein Kompass auf dem Nordpol, eine Blinde, deren wichtigstes Ziel es ist, stets die Sonnenbrille ordentlich zurechtgerückt auf der Nase zu haben und überhaupt eine zu tragen, selbst im Krankenhaus, warum auch immer; Italien, Land meiner Träume, das sofort Amts- und Blindenhilfe leistet, mit persönlicher Betreuung und Blindenhund, ein Junge, der als Unterstützung konzipiert war und sich auf gerader Strecke verläuft und einfach mal für 15 Minuten Film verschwindet, um dann in einer völlig überflüssigen Szene wieder aufzutauchen, um zu sagen, dass er sich verlaufen hat und dann diese immer wiederkehrende Wiese, über die fast die Hälfte des Streifens gelaufen wird, direkt in Richtung Täter. Ich könnte endlos fortfahren, wäre dieser Film damit nicht schon komplett erzählt. Eine Aneinanderreihung total unsinniger, langweiliger und schlecht überlegter Aktionen und eine Hauptdarstellerin, die weniger Ausstrahlung als ein Wiener Würstchen hat. 
Man, der Film ist wirklich eine Zumutung und die reine Bequemlichkeit ließ mich im Kino sitzen bleiben und natürlich der Gedanke, dass es das einfach nicht gewesen sein kann. War es aber.
Absolute Zeitverschwendung.

 

• 08.04.2022 • Kino in der Kulturbrauerei • Kino 7 • Fantasy Filmfest Nights •

 

4 Gedanken zu „EinWaiseVerläuftSich“

  1. Wie gut, dass ich mir den erspart habe. Habe den ganzen Hype um das Giallo Genre und speziell auch um Argento nie so ganz verstanden.

  2. 0-Punkte-Filme haben ja immer auch etwas Werbewirksames. :)) Das ist wahrscheinlich einer der vielen Filme, die ich irgendwann bei Netflix (oder ä.) anmache, weil er sich erst mal gut anhört und ich mich noch an Deine Worte erinnere, mir selbst ein Bild machen will und dann nach spätestens 30 Minuten wieder ausmache, weil ich sie auch als Zeitverschwendung sehe.

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