DasLetzteDiner

The Feast von Lee Haven Jones

Welsh Gwledd
Directed by Lee Haven Jones
Written by Roger Williams
Produced by Roger Williams
Starring Annes Elwy
Nia Roberts
Julian Lewis Jones
Cinematography Bjorn Stale Bratberg
Edited by Kevin Jones
Music by Samuel Sim
Production
company
Bankside Films
Distributed by Picturehouse Entertainment (UK)
IFC Films (US)
Release date
17 March 2021 (South by Southwest)
Running time 93 minutes
Country United Kingdom
Language Welsh
Box office $8,316

Normalerweise leben Glenda und ihr Politikerehemann Gwyn mit den Söhnen in London, doch im Augenblick ist Zeit für eine Auszeit in der Heimat Wales, wo die beiden ein luxuriöses Haus auf dem Grund des Bauernhofes Glendas Eltern errichtet haben. Heute Abend sollen ein paar gut ausgewählte Gäste zum Diner kommen und Glenda hat eine Aushilfe angeheuert, die dann auch irgendwann eintrudelt und leicht neben der Spur zu sein scheint.


„The Feast“ war ein Film, in den ich mal wieder ohne Vorbereitung gegangen bin und nur wusste, dass er auf rein Walisisch gedreht wurde. Tatsächlich kam er für meinen Geschmack etwas zu lahm daher. Zwar puzzelten sich einige Teile nachher zusammen und dennoch fehlte mir irgendwas. Die Geschichte spielt auf dem wunderschönen Land in Wales, wo eine reiche Politikerfamilie ihr Freizeitdomizil ihr Eigen nennt. Dieser schicke Bau wurde praktisch auf dem alten Bauernhof von Mutter Glenda errichtet und sticht in seiner Modernität in gewisser Weise aus der Landschaft heraus. Glenda und Ehemann Gwyn verweilen dort mit ihren bereits großen Söhnen Guto und Gweirydd und nein, ich weiß nicht warum alle Vornamen der Familie mit einem „G“ anfingen. Der Eine Sohn ist ein Narziss, Triathlet und recht körperbetont, der andere ein ehemaliger Junkie. Politiker Gwyn aber führt etwas im Schilde, denn er will vor Ort in den Bergbau investieren und das zum Diner geladene Ehepaar dazu bewegen, dafür Land abzutreten. Unterdes trudelt auch die Küchenhilfe ein, die etwas abwesend wirkende Cadi. Das Mädel redet zunächst kaum und hinterlässt überall Erdschmuddel und so wirklich energiegeladen helfen tut sie auch nicht. Stattdessen schlendert sie immer wieder durch das Haus und ich war etwas abgenervt, weil das nun keinen Sinn für mich machte. Man lernt die Familie oberflächlich kennen und mutmaßt irgendwann den Sinn vons Janze, wenn einer nach dem anderen ins Gras beißt, denn einer ist nicht das, was es vorgibt zu sein. Natürlich weiß man wer es ist und spätestens zum dann doch noch fertig zubereiteten Essen kann man sich auch denken warum es da ist. Na ja, ich denke, ich kann so viel verraten: Das Bauprojekt wird wohl nix und es geht zu wie in Game of Thrones, rein sterbetechnisch.
Die Spannung hält sich bei dem Streifen in Grenzen, der Sound ist künstlerisch bedeutsam, das Haus für meinen Geschmack etwas zu ungemütlich und vom Bergbau sollte man unbedingt die Finger lassen, gerade wenn es so viele Mythen und Legenden gibt wie in Wales. Annes Elwy konnte mich als Cadi nicht wirklich überzeugen, und die Figuren der Söhne fand ich überzogen, aber gut.
Insgesamt fand ich den Kern der Story gut, die Umsetzung aber etwas zäh.

 

• Cinestar Kino in der KulturBrauerei • Freitag, 22.10.2021 • 

 


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2 Gedanken zu „DasLetzteDiner“

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