The Mandalorian S1 von Jon Favreau für Disney+ nach Star Wars von George Lucas
Genre Space Western
Created by Jon Favreau
Based on Star Wars by George Lucas
Written by Jon Favreau, Dave Filoni, Rick Famuyiwa, Christopher Yost
Directed by Dave Filoni, Rick Famuyiwa, Deborah Chow, Bryce Dallas Howard
Taika Waititi
Starring Pedro Pascal: Der Mandalorianer, Carl Weathers: Greef Karga
Werner Herzog: Auftraggeber, Omid Abtahi: Dr. Pershing, Gina Carano: Cara Dune, Giancarlo Esposito: Moff Gideon, Nick Nolte: Kuiil, Emily Swallow: Waffenmeisterin
Composer(s) Ludwig Göransson
Country of origin United States
Original language(s) English
No. of seasons 1 No. of episodes 8 (list of episodes)
Executive producer(s) Jon Favreau, Dave Filoni, Kathleen Kennedy, Colin Wilson
Production location(s) Los Angeles, California
Cinematography Greig Fraser, Barry Idoine
Editor(s) Jeff Seibenick, Andrew S. Eisen, Dana E. Glauberman
Running time 31–46 minutes
Production company(s) Lucasfilm, Fairview Entertainment, Golem Creations
Distributor Disney Media Distribution
Release Original network Disney+
Original release November 12, 2019 –
present
Jahre nach dem Untergang des Imperiums verdient sich unser Mandalorian seinen Lebensunterhalt als Kopfgeldjäger und kann mit Fug und Recht behaupten, sich einen Namen gemacht zu haben. Jeder Auftrag sitzt und so steht es außer Frage, dass Greef Karga, Chef der Kopfgeldjägergilde ihm einen fast hoffnungslosen Auftrag anvertraut. Niemand hat das Ding bislang gefunden, das für seinen imperialen Auftraggeber von unschätzbarem Wert ist.
Und ja, der Mandalorian findet die Beute, ein Baby unbestimmter Spezie, das einer furchtbaren Zukunft entgegensieht, wenn er sie dem Klienten überlässt.
So entscheidet sich unser Kopfgeldjäger, das Kind in Sicherheit zu bringen und das wird keine leichte Aufgabe.
Obwohl voll gehyped konnte ich mich lange trotz sinnlosen Disney+ Abos vornehm zurückhalten „The Mandalorian“ zu sehen.
Wer interessiert sich schon für Minijodas und einen gut aussehenden Hauptdarsteller, der die ganze Zeit Helm trägt?
Und richtig, meine schlimmsten Befürchtungen wurden wahr. Die ersten zwei Folgen zeigten mir lahme spärliche Dialoge, einen synchronisierten Werner Herzog, warum ich sicherheitshalber gleich auf Originalton ging und echt etwas hölzernes Schauspiel. In den seltsamen Pappkulissen stellte sich für mich kein Star Wars Feeling ein und ich dachte sofort: Favreau ist Schuld. Er ist vielleicht nicht der Richtige für eine Star Wars Story. So plätscherte ich von Folge zu Folge in denen ein, wenn nicht DER Mandalorian, Mando, ein Spitzenmann unter den Mandalorians und weiß Gott etwas gewissenhafter als Jango Fett, der seinen Helm recht oft und freizügig abnahm und sich frech klonen ließ, einen Auftrag annimmt, der ihn schnell in Bedrängnis bringt. So gibt in der Gildenboss auf eine Beute zu finden und sie einem Klienten zu übergeben, die sich als kleines grünes Kind, gerade mal fünfzig Jahre alt, mit großen Ohren und starken Kräften entpuppt. Das Balg, von nun an auch mal Sumpfling genannt, gehört einer unbekannten Rasse an und jeder Star Warsler weiß zu welcher. Scheinbar gibt es unter den Sumpflingen 100% mit hohen Midi-Chlorianeranteil, so dass natürlich auch Babyjoda Raumschiffe zu bewegen weiß. Na ja, er hat auch seine süßen Seiten zugegeben und er steht auf Mando wie den Steuerknüppelknauf dessen Raumschiffs.
Für Mando wird zügig klar, dass der Klient, der ein imperialer Unhold ist, nichts Gutes mit dem Sumpfling vor hat und so verstößt er gegen die Gildenregeln (aber nie gegen die der Mandalorianer), stellt nicht nur Fragen, sondern nimmt das Kind wieder an sich, nicht ohne ein paar Söldner-Stormtroopler umzubringen, was ich und das betrifft die Brutalität der Serie im Ganzen, für ein FSK von 12 ganz schön heftig fand.
Mit dem Kleinen flieht er nun durch die Galaxie und erlebt ungewollt ein paar Abenteuer, aber natürlich sind ihm alle Kopfgeldjäger der Gilde dicht auf den Fersen, egal, er trifft auf den Kampfroboter IG-11, der sich irgendwie selbst zerstört, Kuiil, dem Ugnaught Feuchtfarmer, der nicht nur von Nick Nolte gesprochen wird, sondern auch so aussieht sowie auf Cara Dune, die mal eine Rebellen-Shock-Trooperin (was immer das auch ist) war und nun auf irgendwelchen Listen steht. Es gibt wieder lustige Tiere, die teilweise ein bisschen aussehen wie aus Tremors 2 Aftershock, okay zumindest so laufen; wir treffen auf alte Bekannte, Jawas, Tusken Raiders oder Mynocks und müssen uns sagen lassen, dass die Rebellion und der Sieg über das Imperium nur Chaos brachte. Mando befreit mit Cara ein Völkchen von Plünderern, trickst ein AT-ST aus, verliert fast gegen ein Schlammhorn und trinkt nur, wenn keiner zusieht, während alle entgegen allem bislang Gesehenem in Star Wars keine Früchte, sondern reichlich Zeug mit Knochen grillt. Ja der Fleischkonsum wird hier auf die Spitze getrieben und was eben noch süß durchs Bild hüpfte, hängt eine Sekunde später beim netten Lagerfeuer auf dem Spieß.
Alles so ganz okay, bis Folge 8, der letzten dieser ersten Staffel. Ein Epilog, der sowas von Monty Python ist und ganz klar eine Handschrift trägt: Taika Waititi!
Man oh man, warum hat der Mann nicht alle Folgen gemacht? Die Serie wäre sowas von einem Lichtblick geworden und hätte mir über 5 bis 6 mittelmäßiger bis schlechter Star Wars-Filme hinweggeholfen…
Taika nun zeigt uns wie es richtig geht und es wird aus allen Rohren geballert, aus dem Kampfroboter IG-11 (mit seiner Stimme) wird die perfekte Sumpfling-Nurse und Trooper-Söldner geben dem Babyoda eins über den Schädel. Ja genau, so will ich das! Natürlich taucht zum Ende hin ein gewisser Moff Gideon auf, der nicht nur einen schönen Umhang trägt, sondern auch imperiale Überraschungen dabei hat.
Und so muss ich leider zugeben, dass mich die letzte Folge: „Chapter 8: Redemption“ mit der Staffel versöhnte.
Leider, leider ist Waititi in der zweiten Staffel nicht dabei und ich befürchte, das wird sich negativ auswirken. Aber sehen wir mal.
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Als nicht Star Wars-Fan verstehe ich natürlich kaum ein Wort von dem was Du im Detail so toll beschreibst. Auch die Namen (Jango Fett, Kuiil, dem Ugnaught Feuchtfarmer, Mynocks, Moff Gideon, etc…. 😄) hören sich für mich eher nach teils originellen Wort- und Charakterfindungen von Betrunkenen an. Lust hätte ich natürlich zu gucken, was Taika Waititi hier fabriziert. Leider aber undenkbar.
Wie kann man denn bitte Werner Herzog synchronisieren? Der hat so eine unverwechselbare Stimme und Sprache, gerade im Englischen. Die Amis vergöttern den ja, ich höre den auch super gerne reden.
:))) ja tolle Namen was?!
Ich glaube auch, so richtig Spaß macht die Serie nur, wenn man sich im Star Wars Universum etwas auskennt.
Und Waititi ist auch ausgerechnet die letzte Folge.
Also mit Herzog verstehe ich auch kein bisschen. Seine Stimme ist die halbe Miete und sein Englisch natürlich :))
Manchmal höre ich mir nur den Audiokommentar eines seiner Filme von ihm an. Ich liebe wie er erzählt, insbesondere über Kinski 🙂
Oh ja – wenn er über Kinski redet oder überhaupt über Filme, das ist immer ein Event. 👍