The Morning Show S1 von Jay Carson für Apple TV+
Also known as Morning Wars
Created by Jay Carson
Starring Jennifer Aniston, Reese Witherspoon, Billy Crudup, Mark Duplass
Gugu Mbatha-Raw, Néstor Carbonell, Karen Pittman, Bel Powley, Desean Terry, Jack Davenport, Steve Carell
Opening theme „Nemesis“ by Benjamin Clementine
Country of origin United States
Original language(s) English
No. of seasons 1
No. of episodes 10 (list of episodes)
Executive producer(s) Jennifer Aniston, Reese Witherspoon, Kerry Ehrin
Michael Ellenberg, Mimi Leder, Kristin Hahn, Lauren Levy Neustadter
Camera setup Single-camera
Running time 50-69 minutes
Production company(s) Media Res, Kerry Ehrin Productions, Echo Films
Hello Sunshine
Distributor Apple Inc.
Release Original network Apple TV+
Picture format
4K (Ultra HD)
Dolby Vision
Audio format Dolby Atmos
Original release November 1, 2019 – present
„The Morning Show“ ist eines der Zugpferde des UBA networks aus Manhattan. Seit 15 Jahren haben Mitch Kessler und Alex Levy die Sendung zu brillanten Einschaltquoten geführt, doch nun steht UBA vor einem Scherbenhaufen, denn Mitch muss sich Anschuldigungen wegen sexueller Übergriffe an Kolleginnen stellen und wird prompt gefeuert.
Da liegt es für Alex nahe, dass auch ihr Stuhl wackelt, ist sie nicht nur über ein Jahrzehnt Mitchs Co-Moderatorin, sondern auch enge Freundin. Schwer zu glauben, dass sie von Mitchs Unwesen nichts wusste.
Unterdes hat der Executive des Senders Corey Ellison sein Herz an Bradley Jackson verloren, die als freie Journalistin wegen ihres Engagements bereits im Internet Furore macht. Er will sie für die Morning Show, doch Producer Chip weigert sich. Als Alex dann noch mit ihren Verhandlungen als neuer Ankor scheitert, entschließt sie sich spontan bei einer Gala Bradley als ihre neue Co-Moderatorin vorzustellen. Dadurch rettet sie sich selbst und hofft Bradley schnell loszuwerden. Doch da hat sich Alex verrechnet.
Tja viel bietet Apple TV+ noch nicht, aber einem geschenkten Gaul schaue ich nicht ins Maul und immerhin bescherte mir Apple mit „The Morning Show“ eine mehr als ansehbare Serie.
Im Mittelpunkt steht der Sender UBA mit dessen Morning Show, die gerade ihren Top-Mann Mitch feuern musste, weil der in seinen 15 Jahren bei der Show, den Kolleginnen mächtig an die Wäsche gegangen ist und auch Vergewaltigung steht auf der Anklage.
Seine Moderationspartnerin Alex Levy will davon nichts gewusst haben und steht zu Mitch, auch privat. Alex schwankt zwischen der Angst selbst gefeuert zu werden und ihrem Ehrgeiz selbst die Chefmoderatorin der Morning Show zu werden. Dafür ist ihr jedes Mittel recht und sie Intrigiert in alle Richtungen. Niemand darf sich ihrer Worte sicher sein und als sie mitbekommt, dass die junge Journalistin Bradley Jackson als neue Moderatorin im Gespräch ist, zieht sie die Entlassungs-Notbremse und verkündet sie auf einer Gala einfach als neue Kollegin.
Für UBA gibt es nun kein zurück mehr und Bradley selbst ist irritiert, aber auch erfreut, denn für sie ist das eine gut bezahlte Chance.
Doch schon bald geraten die beiden starken Frauen aneinander. Während Alex in der Morning Show alles beim Alten lassen will, bestrebt Bradley ernsthaften Journalismus und eine gut informierte neue Show.
So versucht Alex Bradley irgendwie wieder loszuwerden, doch die sitzt fester im Sattel, als ihr lieb ist, hat der Chef doch einen Narren an ihr gefressen.
Über 10 Folgen geht es aber nicht nur um den Machtkampf der beiden Frauen, sondern natürlich um die „Me Too“-Debatte, den übergriffigen Moderator Mitch, wahnsinnig gut gespielt von Steve Carell, der absolut kein Schuldbewusstsein hat, sich selbst als Opfer sieht und nun um sich schlägt sowie den obersten Boss UBAs, Fred Micklen, der von allem wusste und aufmüpfige Frauen nach Gutsherrenart mundtot machte. Wir sehen Paarprobleme, zwischen „Chef“ und Praktikantin, die erst durch Me Too zum Problem werden, das Leiden der echten Opfer, verschiedene Sichtweisen und Darstellungen aus alle Richtungen und ich muss schon sagen, dass diese Serie wirklich gut gemacht ist.
Man kann natürlich über die darstellerischen Leistungen Jennifer Anistons geteilter Meinung sein und insbesondere in der letzten Folge kam für mich zum Vorschein, dass sie überschätzt wird, aber sie fällt zumindest nicht unangenehm auf.
Richtig gut gefiel mir mir neben Reese Witherspoon vor allem Billy Crudup als Cory Ellison, von dem man nie wusste wie er wirklich tickt und der deshalb so ein spannender Charakter war.
Ich weiß nicht wie realistisch das Bild so einer Produktion tatsächlich ist, aber man hatte durchaus das Gefühl: ja, so geht es hinter den Kulissen zu. Etliche Produzenten und Zuarbeiter, Praktikanten und Leute, von denen ich bis heute nicht verstanden habe, was sie da machen, so ein komplexes Gebilde ist eine Fernsehshow und doch so fragil.
Wer also die Möglichkeit hat, sollte sie ergreifen und sich „The Morning Show“ antun. Ich harre derweil der zweiten Staffel.
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Ich habe mir gerade die Pilotfolge mal runtergeladen, die ist ja umsonst. Bislang habe ich mich noch gar nicht mit dieser Serie richtig auseinandergesetzt. Hört sich aber sehr nach Matt Lauer und einigen anderen Skandalen bei der Today Show an. Wenn bloss nicht Aniston und Witherspoon mitspielen würden. 🙁 Billy Crudup mag ich generell. Dachte Du magst Steve Carell nicht.
Steve Carell, na ja manchmal ist er schon okay und die Rolle hier passt so gut zu ihm!
Ansonsten, ja, man muss mit den Darstellern leben können, aber insgesamt hats mir wirklich gut gefallen 🙂