Good Omens von Douglas Mackinnon nach Neil Gaiman und Terry Pratchett für die BBC und Amazon Studios
Created by Neil Gaiman
Based on Good Omens by Terry Pratchett, Neil Gaiman
Written by Neil Gaiman
Directed by Douglas Mackinnon
Starring Michael Sheen, David Tennant, Daniel Mays, Sian Brooke, Ned Dennehy, Ariyon Bakare, Nick Offerman, Anna Maxwell Martin, Nina Sosanya, Doon Mackichan, Sam Taylor Buck, Adria Arjona, Miranda Richardson, Michael McKean, Jack Whitehall, Mireille Enos, Bill Paterson, Yusuf Gatewood, Jon Hamm
Voices of Frances McDormand, Brian Cox, Benedict Cumberbatch
Music by David Arnold
Country of origin United States, United Kingdom
Original language(s) English
No. of episodes 6
Production Executive producer(s) Neil Gaiman, Caroline Skinner, Chris Sussman, Rob Wilkins, Rod Brown
Running time 51–58 minutes
Production company(s) Narrativia, The Blank Corporation, Amazon Studios, BBC Studios
Release Original network : Amazon Video, BBC Two (UK)
Original release May 31, 2019
Der Engel Erziraphael und der Gefallene nun Dämon Crowley weilen schon eine Weile auf der Erde. Die Jahrtausende sind so dahingegangen und ja, man könnte meinen, die beiden sind so etwas wie Freunde. Natürlich wissen ihre Bosse nichts davon, aber sie wussten die Oberen stets zufriedenzustellen.
Doch jetzt ist es soweit: der Antichrist wird geboren und die Apokalypse steht bevor.
Erziraphael und Crowley sind nicht wirklich davon angetan, dass das Ende nun kommen und alles, was sie sich aufgebaut haben verschwinden soll. Und dann ist da noch das Problem, mit dem Antichristen, der wohl versehentlich vertauscht und in der falschen Familie aufgezogen wurde. Nun heißt es den Knaben zu finden und die Reiter aufzuhalten und das ohne die Chefs zu verärgern.
Zwei Engel, ein aktiver von oben, Erziraphael und ein verbannter von unten, Crowley, sind im Paradieseinsatz, als es letzteren gelingt den Menschen einen kleinen Streich zu spielen. Dass Adam und Eva gleich aus dem Paradies rausgeworfen werden, konnte er ja nicht erahnen. Und um allem noch eins aufzusetzen schenkt Erziraphael Adam auch noch sein Flammenschwert, weils draußen ja gefährlich werden könnte. Fehler verbinden oder besser gesagt: hier sind zwei im Erdeinsatz, die ihre ganz eigene Auffassung von ihrer Arbeit und Bestimmung haben und sehr wohl die Vorteile der Menschen zu schätzen wissen. Der eine isst gerne, der andere auch und ja, ein gutes Tröpfchen weist niemand der beiden zurück. So wandeln der Engel und der Dämon durch die Jahrhunderte, treffen sich gelegentlich und sabotieren irgendwie so gut wie jede Anweisungen ihrer Bosse.
Doch die Zukunft steht geschrieben, das weiß niemand besser als die Hexe Agnes Spinner, die sogleich auch ein umfängliches Werk der Weissagungen verfasste, die allesamt ziemlich genau zutreffen.
So ist es nicht verwunderlich, dass Agnes alle Zeichen der Apokalypse genau zu weissagen wusste, während Crowley der Einleiter selbiger und Erziraphael der Verzweifelte in dieser Geschichte sind. Aber weder Crowley, noch Erziraphael haben bock auf das Ende der Welt. Keine Treffen bei einem guten Wein und noch besserem Essen mehr, keine Bücher und keine Zimmerpflanzen, die man terrorisieren kann. So beschließen die beiden den Antichristen daran zu hindern die Apokalypse zu vollziehen und damit den Krieg zwischen Gut und Böse anzuzetteln. Doch so leicht ist das nicht, denn der ist in der falschen Familie gelandet und die vier Reiter sind auch schon unterwegs. Aber auch Agnes Spinners Nachfahrin hat sich auf den Weg gemacht das unheilige Kind, vor seinem wichtigen Geburtstag zu töten, während der letzte Offizier der Hexenjäger, Shadwell, versucht die letzte Hexe zu stellen.
Der ganz normale Wahnsinn also.
Willkommen und Universum Neil Gaimans und Terry Pratchetts.
Was ein Segen, dass sich Amazon Studios mit dem BBC zusammengetan hat und Gaiman, mit der Zustimmung des verstorbenen Pratchetts, das Drehbuch zu dieser sechsteiligen Miniserie schrieb. Nun warf man noch zwei britische Highlights am Schauspielhimmel in den Topf und, nein da konnte einfach nichts mehr schiefgehen.
Michael Sheen als leicht brüscher Engel mit dem Flammenschwert (zur Zeit verliehen), Erziraphael, und David Tennant als mehr als lässiger Dämon Crowley, was seine Art sich zu bewegen wie auch seine Arbeitsauffassung angeht.
Wir sehen die beiden im Verlauf der Menschenheitsgeschichte mehr oder weniger erfolgreich im Wirken und ihr stetes Aufeinandertreffen bis hin zum entscheidenen Tag, an dem Crowley einem reichen Diplomatenpaar den Antichristen unterschieben soll, was irgendwie daneben geht, weil seine satanischen Ordensschwestern etwas unorganisiert sind. Von nun an geht alles seinen Lauf und die beiden versuchen einen Krieg zu verhindern, der eigentlich nur geführt werden soll um den anderen zu besiegen, aber nicht wirklich mit Sinn.
Michael Sheen ist so ein guter dickbäuchiger und hochsensibler Engel, dass ich mir beim besten Willen niemand anderes für diese Rolle hätte vorstellen können. Das gleiche gilt für David Tennant als Dämon Crowley. Seine schlacksige Art, die langen dünnen Beine und alleine sein Gang, prädestinieren ihn als überheblichen Gefallenen. Dabei sollte es ursprünglich andersherum sein, aber Sheen war der Meinung, dass es sich nicht richtig anfühlte. Ein Glück.
Der Look der Serie ist so BBC, very british. modern, cool und doch an manchen Ecken etwas staubig viktorianisch, absolut monthypythonisch und durch und durch schwarzhumorig und politisch inkorrekt; ihre Protagonisten mögen entgegen aller Regeln nicht nur die Menschen, sondern auch sich gegenseitig mehr als üblich und sind, was man gemeinhin als Dienstanweisungsverweigerer bezeichnet.
Na wenn das nicht nach einem Happy End schreit.
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Habe ich überhaupt noch nicht von gehört. David Tennant mag ich ja schon arg gerne. 🙂 Ich kann mich nur noch dunkel an „Dogma“ erinnern, habe den Film gehasst, die Serie ist aber anders, oder? Ist das ein abgeschlossener Mehrteiler oder richtig eine Serie?
Mit Dogma hat das überhaupt nichts zu tun. Die Story ist von Terry Pratchett und Neil Gaiman, das ist ein anderes Level und viel lustiger und britischer.
Na man sagt Miniserie und da ist die Geschichte eigentlich abgeschlossen :))
Ja, manchmal ist es schwammig, wie bei „Big Little Lies“: wurde bei den Emmys auch als Miniserie eingereicht und hat selbige Kategorie gewonnen und jetzt müssen wir uns mit der zweiten Staffel befassen. 🤨