Ajin: Demi-Human von Katsuyuki Motohiro
Production company: Toho, Dentsu Inc., Amuse Inc., Kodansha Ltd.
Cast: Takeru Satoh, Go Ayano, Tetsuji Samayama, Yu Shirota, Minami Hamabe, Rina Kawaei, Yudai Chiba
Director: Katsuyuki Motohiro
Screenwriters: Koji Seiko, Masahiro Yamaura, based on the manga by Gamon Sakurai
Producer: Akihiro Yamauchi
Executive producer: Minami Ichikawa
Director of photography: Akira Sako
Production designer: Yukihisa Satosu
Costume designer: Atsuyuki Okada
Editor: Yukako Kishino
Music: Yugo Kanno
Casting: Toshie Tabata
World sales: Toho
亜人
Japan 2017 • 109 Min • japanische OmeU
Als Kei Nagai von einem Bus überfahren wird und stirbt, beginnt für ihn ein neues Kapitel, denn im Krankenhaus ersteht er wieder auf und wird dadurch als Ajin enttarnt.
Ajin sind unsterbliche Halbmenschen, die selten sind und als gefährlich angesehen werden und wenn eingefangen in irgendeinem Regierungs- oder Pharmalabor landen, in denen sie tausende Tode sterben müssen.
Auch Kei ereilt zunächst dieses Schicksal, doch es gibt unter den Ajin Widerstand und Kei wird befreit.
„Ajin: Demi-Human“ basiert auf der Manga Series „Ajin“ von Sakurai, die ich natürlich nicht kenne, aber was solls, die Schwachpunkte, aber auch die Stärken des Filmes kann ich auch so beurteilen.
Ich mag diese Superkraft-Fantasy-Manga-Geschichten eigentlich recht gerne und die Idee von unsterblichen Menschwesen ist an sich nicht schlecht, allerdings birgt sie auch die Schwächen dieses Streifens. Kei entdeckt nun, dass er ein Unsterblicher ist, seine Befreier Ajins sind aber auf der Riot-Seite und wollen entsprechend ihres unsterblichen Größenwahns die Herrschaft übernehmen und sich vor allem sich an denen Rächen, die sie schlecht behandelt und gefoltert haben. Das ist so gar nicht Keis Sache, denn er ist nicht nur ganz neu auf dem Unsterblichkeitsmarkt, sondern hat auch ein Pazifisten-Gen und eine kranke Schwester, um die er sich sorgt. So sind für Kei nicht nur die Menschen, vor allem die Pharmafirma, die die Ajin-Labore betreibt der Feind, sondern auch die meisten seinesgleichen. Das führt zwangsläufig zu erheblichen körperlichen Auseinandersetzungen und recht schönen Kämpfen, die allerdings irgendwie verpuffen, wenn zwei Unsterbliche miteinander duellieren. Man wird schwer verletzt, bringt sich um, steht wieder auf, wird gekillt, steht wieder auf, bringt sich um, steht wieder auf. Das passiert gefühlte 100 Mal in diesem Film und wird irgendwann langweilig. Und immer wenn man dachte: endlich ist die Rübe ab und der Geist bezwungen, kommt eine neue Auferstehung.
Schade eigentlich, denn wie gesagt, ein paar Ideen sind richtig gut, der Film, die Effekte und die Kampfszenen ganz ordentlich und splatterig.
Schade ist auch, dass wenige Charakter wirklich interessant sind und wir praktisch nichts über die einzelnen Ajins erfahren. Wo kommen auf einmal die ganzen Ajin-Kumpels Satos her, wo sie doch so selten sind?
Wer auf Action-Fantasy steht und endlose Kampfszenen mit putzigen Japanern und Japanerinnen ohne viel Story und Hintergrund, ist hier richtig. Wer es gerne etwas genauer wüsste und womöglich Fan des Manga ist, wird hier sicherlich sehr enttäuscht werden. So ging es dann auch einem großen Teil der Zuschauer.
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