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Await Further Instructions GB 2018 Johnny Kevorkian

REGIE
Johnny Kevorkian
DARSTELLER
Sam Gittins, Neerja Naik, Grant Masters, Abby Cruttenden, Holly Weston, Kris Saddler, David Bradley
DREHBUCH
Gavin Williams
PRODUZENT
Alan Latham, Jack Tarling
VERLEIH
Tiberius Film
Großbritannien 2018 • 96 Min • englische OV
DEUTSCHLANDPREMIERE

 

Als Nick auf drängen seiner Freundin Annji mit ihr über Weihnachten nach Hause zu seiner Familie fährt, ahnt er, ass das kein gutes Ende nehmen wird. Was er aber nicht erwartet, ist mit seiner gestörten Familie im Haus eingesperrt zu werden und seltsamen Anweisungen zu folgen.

Ich hatte gar nicht mehr auf dem Plan, dass ich bereits den Vorgängerfilm (The Disappeared) von Kevorkian kenne und ihn sehr mochte. Für „Await Further Instructions“ hat er sich tatsächlich 10 Jahre Zeit gelassen und ich muss sagen, das Warten hat sich gelohnt.
Wieder spielt die Geschichte in einem, sagen wir einfachen bürgerlichen Millieu, in dem die Familie alles andere als eine warme geborgene Zone ist. Ein Vater, der alles beherrscht und die Mutter unterdrückt, mit einer dummen Obrigkeitshörigkeit, das sich einem die Zehennägel verbiegen; die Mutter ist als einzig normale Person (außer Nick und Annji), nicht in der Lage sich des tyrannischen Rechthabers zu erwehren; der Großvater ist ein alter Rassist, der alles und jeden schlecht macht und damit auch seinen Sohn verkorkst hat und Nicks Schwester in eine hohle Birne mit einem dümmlichen Muskelfreund, die so gar nichts auf die Reihe bekommt. In diese Idylle platzt nun Student Nick mit seiner gebildeten, aber mit langehermigrationshintergründigen Freundin und reizt den Großteil schon mit seiner bloßen Anwesenheit. Die emotionale Achterbahnfahrt kann beginnen.
Doch das Drama ist noch nicht ausgereizt, denn Kevorkian beherrscht seine Versuchsanordnung und verschärft die Bedingungen, in dem er die Familie von der Außenwelt abschottet und im Haus gefangen hält. Als zentraler Terrorüberträger gibt es Anweisungen für die Familie über den Fernseher, denen der Vater natürlich folgt und alle zwingt mitzumachen. Jeder Versuch aus diesem „Labor“ auszubrechen wird umgehend bestraft und erhitzt die Gemüter noch mehr.
Das Ganze ist tatsächlich sehr spannend, denn was da noch kommt ist so völlig nach meinem Geschmack und überrascht den ein oder anderen sicherlich.
Insgesamt ein wirklich gelungenes Stück SF-Psycho-Terror, bei dem eigentlich alle verlieren oder auch nicht, wer weiß.


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