Solo: A Star Wars Story von Ron Howard
Directed by Ron Howard
Produced by Kathleen Kennedy, Allison Shearmur, Simon Emanuel
Written by Jonathan Kasdan, Lawrence Kasdan
Based on Characters by George Lucas
Starring Alden Ehrenreich, Woody Harrelson, Emilia Clarke, Donald Glover, Thandie Newton
Phoebe Waller-Bridge, Joonas Suotamo, Paul Bettany
Music by John Powell, John Williams (Han Solo theme and original Star Wars music)
Cinematography Bradford Young
Edited by Pietro Scalia
Production company: Lucasfilm Ltd.
Distributed by Walt Disney Studios, Motion Pictures
Release date May 10, 2018 (Los Angeles), May 25, 2018 (United States)
Running time 135 minutes
Country United States
Language English
Budget $250 million
Box office $172.7 million
Nach der imperialen Übernahme der Galaxie, befindet die sich in einem Zustand der Unordnung.
Kriminelle Syndikate konkurrieren um Ressourcen wie den Hyperraum-Treibstoff Coaxium, teilweise mit dem Segen des Imperiums.
Auf der Werftwelt Corellia hat Lady Proxima das sagen. Sie plündert und stiehlt mit der Hilfe verwaister Kinder, so ist auch der junge Han einer ihrer Handlanger. Doch Han will mit seiner Freundin Qi’ra flüchten, aber während er entkommen kann, bleibt Qi’ra zurück.
Han will unbedingt der beste Pilot der Galaxie werden und beschließt spontan der imperialen Pilotenakademie beizutreten. Drei Jahre später ist er mehr oder weniger Deserteur und beginnt seine Karriere als Gauner und Tausendsassa.
Da war sie nun, die Geschichte, von der niemand wusste, dass wir sie brauchen. Han Solo war eben Han Solo der zynische Schmuggler mit haarigen Bestfriend und vor allem war es Harrison Ford. Zuerst ein junger, später ein alter Ford, aber es war der echte unverwechselbare Han.
In dieser „Star Wars Story“ nun muss man umdenken und den sicherlich sehr talentierten aber dennoch nicht Ford, Alden Ehrenreich als Han Solo in Kauf nehmen. Nicht wenige können damit einfach nicht leben und denen wird dieser Film auch nie nicht gefallen, andere hassen den Film aus diversen Gründen, wie der berühmten dünnen Story, dem angeblich langweiligen und umambitionierten Spiel Woody Harrelsons, zu wenig Star Wars oder zeitlicher nicht Einordbarkeit.
Einige der Kritiken kann ich nachvollziehen, andere nicht.
Zunächst könnte ich mir niemanden vorstellen, der besser geeignet wäre Han Solo zu spielen, außer Harrison Ford als Alden Ehrenreich, seine Einführung als Han auf Corellia war okay und der erste Schwachpunkt des Streifens schnell ausgemacht: Emilia Clarke als Qi’ra und Hans erste große Liebe. Ich mag die Frau als Drachenlady, keine Frage, aber damit ist auch wieder Schluss mit schauspielerischem Talent und hier war sie so fehl am Platz wie irgendwas. Ihre Gesichtsausdrücke beschränken sich nicht auf Blue Steel, aber sie sieht immer gleich aus und es ist so klar wie Kloßbrühe, dass sie nicht koscher ist. Egal.
Han will mit ihr flüchten, was nur teilweise gelingt und er geht, man höre und staune, zur imperialen Luftwaffe. Selbstredend fliegt er dort raus und muss zu den Bodentruppen, wo er im Schlamm in klassischen Stellungskämpfen für das Imperium friedliche Welten erobern soll und endgültig die Nase voll hat und desertiert. Glücklicherweise trifft er dabei den Wookiee, der ihn nur am Leben lässt, weil Han etwas Shyriiwook spricht. Die beiden kratzen die Kurve und drängen sich dem Gauner Tobias Beckett auf. Dann gibt’s ne Menge Action, alles dreht sich in der Geschichte um Coaxium, dem Hyperantriebsbrennstoff und natürlich sehen wir wie Han seinen Millennium Falken gewinnt, ohne dass wir nur eine Regel von SABACC mitgeteilt zu bekommen, aber das ist auch egal, denn schließlich hat sich bei Harry Potter auch niemand beschwert. Das Lando Calrissian zum coolsten und eitelsten Typ von allen mutiert war klar, aber seine Flamme, äh Kopilotin L3-37 toppt alles. Die Droidendame steht für Trouble, ist gegen Robotersklaverei und zettelt auch schon mal einen Aufstand an. Sie hat Megahumor und weiß ganz genau, das Lando auf sie steht – sie aber nicht auf ihn und ist einfach das rechtschaffene Highlight des Films.
Tricks und CGI sind wirklich schön gemacht, was man heutzutage nicht immer behaupten kann und dass aus der Star Wars Galaxie immer noch die Nonplusultra Innovationen kommen, sollte man sich beim derzeitigen Standart abschminken, auch durch die zeitliche Einordnung sind „Solo: A Star Wars Story“ ja da Grenzen gesetzt, aber gute Ideen gibt es trotzdem.
Der Film ist optisch ansprechend, mehr Abenteuerfilm als Space Opera hat sicherlich einige Mängel, insgesamt funktionierte er für mich aber, auch wenn am Schluss total aus der Zeitachse lief.
Vielleicht sollte man bei nächsten Mal den zuerst verpflichteten Regisseuren vertrauen und nicht kurz vor Schluss umsatteln, die Musik fand ich furchtbar, aber es geht sicherlich schlimmer.
„Solo“, ist wesentlich besser als Episode 7 und für mich auch besser als „Rogue One„, aber das ist reine Geschmacksache.
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