WoIstAlphaZentauri?

Lost in Space von Irwin Allen, neu entwickelt von Matt Sazama und Burk Sharpless für Netflix

Created by Irwin Allen
Developed by Matt Sazama, Burk Sharpless
Starring  Toby Stephens, Molly Parker, Maxwell Jenkins, Taylor Russell, Mina Sundwall, Ignacio Serricchio, Parker Posey
Composer(s) Christopher Lennertz, John Williams (original theme)
Country of origin United States
Original language(s) English
No. of seasons 1, No. of episodes 10 (list of episodes)
Executive producer(s) Matt Sazama, Burk Sharpless, Zack Estrin, Kevin Burns, Jon Jashni, Neil Marshall, Marc Helwig
Location(s) Vancouver, British Columbia
Cinematography Sam McCurdy
Running time 47–65 minutes
Production company(s)  Sazama Sharpless Productions, Applebox Entertainment, Synthesis Entertainment, Clickety-Clack Productions, Legendary Television
Distributor Netflix
Release Original network Netflix
Picture format 4K (Ultra HD)
Original release April 13, 2018 – present
Related shows  Lost in Space (1965 TV series), Lost in Space (1998 film)

 

Als 2046 der sogenannte Weihnachtsstern, ein Komet, der aus dem Nichts kommt, auf die Erde prallt, ändert das alles für die Menschheit. Zwar können die meisten Überleben, doch der blaue Himmel ist für immer verschwunden.
So machen sich ausgewählte Familien in den Weltraum auf in Richtung Alpha Zentauri, um dort einen neuen Start zu wagen und das Überleben der Menschheit zu sichern. 

Eine dieser Familien sind die Robinsons, die mit ihrer Jupiter 2 an dem Siedlerschiff Resolute andocken. Doch die Resolute wird von einem unbekannten Raumschiff angegriffen und durch eine Anomalie geschleudert. Die Jupiter 2 und weitere Jupiters können sich auf einen bewohnbaren Planeten retten, doch der ist alles andere, als ein sicherer Ort für Familien, so heißt es Kontakt zur Resolution bekommen und schnell weg von hier.

Ich kann nicht behaupten, die alte „Lost in Space“-Serie wäre eines meiner kindheitlichen Highlights gewesen. Auch später konnte ich die Robinson, schon wegen ihrer sauberen Spießigkeit nie ins Herz schließen.
Die Wende kam erst Ende der 90iger, als eine modernisierte Fassung der im All verschollenen Familie ins Kino kam. Gut, eigentlich war es damals Gary Oldman, der den Intriganten Dr. Z. Smith spielte und Penny mit ihrem lustigen Marsupilami-Dings, aber insgesamt mochte ich den Streifen, der mich dann auch dazu brachte, keine Sekunde zu zögern als Netflix‘ Variante von „Lost in Space“ online ging.
So viel kann ich sagen: ich habe keine Sekunde bereut, denn so hausbacken sind die Robinsons nun gar nicht mehr. Zwischen Maureen und John kriselt es nämlich mächtig. Er – im freiwilligen Dauereinsatz beim Militär, sie – Workaholic und Familienzusammenhalterin; das konnte auf Dauer nicht gut gehen, doch John entschließt sich trotzdem mitzufliegen. Eine Geschichte, die wir in Rückblicken erzählt bekommen. Kleine Happen, die im Katastrophenszenario den Hintergrund dieser waghalsigen Expedition erzählen, denn wie wir alle Wissen, geht die Reise nicht gut.
Das Mutterschiff der Robinsons, die Resolution, wird angegriffen und stark beschädigt, doch einige können sich in ihren Raumschiffen, den Jupiters, auf einen nahe gelegenen Planeten retten.
Zu den Wenigen, die das überleben, gehören auch die Robinsons, Dr. Z. Smith und Don West. Man versucht das beste aus der Situation zu machen und einen Kontakt zur Resolution aufzubauen, sich irgendwie einzurichten und dann, ist nicht nur der Planet äußerst unfreundlich, sondern Dr. Z. Smith ist gar nicht die, die sie vorgibt zu sein, sondern eine nicht zu unterschätzende Soziopathin, die die Menschen manipuliert und Aktionen sabotiert. Wirklich ganz großartig verkörpert von Parker Posey und alleine schon die Serie wert.
Aber es gibt mehr Neuerungen, neben der des weiblichen Bösewichts: Will und sein Roboter.
Es konnte ja nicht alles beim Alten bleiben und so hat man Will einen außerirdischen Roboter zur Seite gestellt. Eine Geschichte, die natürlich mit der ersten Staffel nicht zu Ende erzählt wird und sehr dramatisch ist, hier jedoch seinen Anfang findet, denn der Roboter ist böse und gut zugleich, verantwortlich für das Resolution Massaker, jedoch aus gutem Grund. Als er ebenfalls auf dem Planeten abstürzt, verliert er sein Gedächtnis, wird von Will gerettet und ist nun eng mit ihm verbunden.
Aber ich möchte nicht zu viel spoilern. Netflix „Lost in Space“ hat für SiFi-Fans viel zu bieten. Die Serie ist richtig gut gemacht, hat tolle Settings, eine gute Darstellerauswahl und eine gut aufgearbeitete Geschichte. Dabei sollte man nicht vergessen, dass es weiterhin eine Familiengeschichte ist, aber wesentlich ansehbarer, als ihr Original.
Einer der wenigen Wermutstropfen ist für mich Taylor Russell als Judy Robinson. Die Tochter Maureens aus einer früheren Beziehung will für mich hier nicht wirklich passen und sieht mir echt nach Quote aus. Die storytechnische Rechtfertigung für ihre Hautfarbe ist die eine Sache, ihr mäßiges Schauspiel die andere, was sicherlich daran liegt, dass sie neben ihrer Filmschwester Penny, Mina Sundwall, einfach untergeht.
Ansonsten bin ich mit der Crew wirklich zufrieden. Toby Stephens als Vater John, Molly Parker, als Maureen, Ignacio Serricchio als Don West und Maxwell Jenkins als Will (wirklich gut und so gar nicht unangenehm). Parker Posey hatte ich ja schon erwähnt und sie ist ein echtes Highlight, Rolle
wie Darstellerin, ich stehe total auf sie.
Zusammenfassend für mich eine tolle (Familien) Serie, der ich mit Sicherheit treu bleiben werde, auch wenn sie eher in die gediegene Ecke passt.


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