Point Break von Ericson Core
Directed by Ericson Core Produced by John Baldecchi, Broderick Johnson, Andrew A. Kosove, Christopher Taylor David Valdes, Kurt Wimmer Screenplay by Kurt Wimmer Based on Point Break by Rick King, W. Peter Iliff Starring Édgar Ramírez, Luke Bracey, Teresa Palmer, Delroy Lindo, Ray Winstone Music by Junkie XL Cinematography Ericson Core Edited by John Duffy, Gerald B. Greenberg, Thom Noble Production companies Alcon Entertainment, DMG Entertainment, Taylor/Baldecchi/Wimmer Production, Studio Babelsberg Distributed by Warner Bros. Pictures Release dates December 4, 2015 (China), December 25, 2015 (United States) Running time 113 minutes Country United States, China Language English Budget $105 million, Box office $107.8 million
Einst war Johnny Utah ein gefeierter YouTube-Star. Mit seinen Extrembikeraktionen begeisterte er Millionen, doch dann starb sein bester Freund vor seinen Augen und Utah krempelte sein Leben um. Nun ist Johnny FBI-Nachwuchs und muss sich die Chance ein Agent zu werden schwer erkämpfen und da kommt es wie gerufen, dass er Zusammenhänge zwischen drei spektakulären Verbrechen entdeckt. Bei allen drei Verbrechen wurde die Beute verteilt und die Täter waren Extremsportler. Utah ist sich sicher, dass die Täter bei allen drei Verbrechen die selben sind und sie eigentlich den so genannten Ozaki 8 anstreben, acht extreme sportliche Prüfungen, um die Kräfte der Natur zu ehren und seinen Weg ins Nirvana zu finden. Utahs Ausbilder glaubt an ihn und stimmt zu, dass er sich undercover unter die Extremsportler mischt, doch Utah gerät in einen Konflikt mit sich selbst, denn er mag die Gang und ganz besonders eine gewissen Dame.
Tja, ich hätte diesen Satz gerne nicht so abgeschlossen: was für eine gequirlte Scheiße! Mir war ja von Beginn des Projekts an klar, dass Bigelows großartige Vorlage niemals ein zweites Mal so gut verfilmt werden könnte, aber was Ericson Core und Kurt Wimmer da fabriziert haben ist grob gesagt eine Beleidigung des guten Geschmacks. Schlechte Darsteller und eine hanebüchende Abänderung der Story rechtfertigen eigentlich zu keinem Zeitpunkt die Behauptung es sei ein Remake, aber so steht es geschrieben und so wird es verrissen. So ging man hin die wohl uncharismatischsten Schauspieler, die sich auffinden ließen lustig mit Pseudotattoos zuzuspinseln (denn das trägt einfach jeder Eso-Extremsport-Hipster auf dieser Welt) sie auf einer Wiese oder dem Greenscreen abhölzern zu lassen was das Zeug hält und den Rest echten Extremsportlern zu Überlassen. Alles noch legitim. Dann wird es aber eso-buddha-mythologisch bis hin zur Gemüsesuppe auf der Alm, denn unsere Gangstas wollen die Welt zu einer besseren machen, in dem sie die von irgendeinem Ökoaktivistextremsportler (ja tatsächlich sowas soll es geben) vorgegebenen Prüfungen absolvieren. Acht an der Zahl. Zwar schaffte ihr Messias selbst keine drei, aber was solls, immerhin warf er sich unbewaffnet vor einen (norwegischen) Walfänger (so viel zu Tränchenteil der Story). Auf jeden Fall sind seine Jünger nicht ganz so pazifistisch drauf, aber wenigstens hängen sie dank Sponsor nicht besonders an ihrer Beute. So machen sie dann ihre Esoprüfungen, die natürlich supercoole Sachen sind wie von einem Berg springen mit Flughörnchenkostüm oder mit dem Snowboard von einem wahrscheinlich in einem Naturschutzgebiet liegenden Gipfel rücksichtslos durch die Flora und Fauna der Alpen zu brettern. Hauptsache man ist eins mit sich selbst und findet seine Linie. Selbstredend kann unser Ex-YouTube-Biker-und-noch-nicht-ganz-FBI-Agent da problemlos mithalten. Ohne Vorbereitung, aber einer Vision und dem richtigen Tattoo geht einfach alles viel leichter von der Hand. In kleinen Momenten tangieren sich Original und Kopie, wenigstens wird zwischendurch auch mal gesurft, wenn auch mitten auf dem Ozean, wo dank eines Tiefdruckgebiets 25m Wellen darauf warten, dass Partyboote kommen und sich die flotte Ink-Gemeinde an pulled Pork verschluckt und zu Diskorythmen abschwooft. Selbstredend kann man hier nachts auch mitten auf dem Ozean bis zum Grund tauchen und wird von unsichtbaren Lampen durch Korallenriffe geführt, alles natürlich minutenlang ohne Geräte nur mit Luft anhalten und wieder mal purer Willenskraft. Es ist schon erstaunlich was uns die neue Version von „Point Break“ da erzählt ohne sich selbst zu entzünden und teilweise dachte ich auch eher an einen Werbefilm für das Urlaubsgebiet Allgäu oder so. Handwerklich war der Film meiner Meinung nach auch nur so lala. Die Darsteller sahen in den 3D Actionszenen deutlich hineinkopiert aus und waren unproportional, die Wellen waren auch schlechtes CGI und es gab auffällige Anschlussfehler. Aber egal, meinen beiden Begleitern hat er sehr gut gefallen und nur ich war keine Zielperson, was aber keinesfalls daran liegt, dass die anderen beiden nur ein My sportlicher als ich wären.
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