Mad Max: Fury Road von George Miller
Directed by George Miller
Produced by Doug Mitchell, George Miller, P. J. Voeten
Written by George Miller, Brendan McCarthy, Nico Lathouris
Starring Tom Hardy, Charlize Theron, Nicholas Hoult, Hugh Keays-Byrne, Rosie Huntington-Whiteley, Riley Keough, Zoë Kravitz, Abbey Lee, Courtney Eaton
Music by Junkie XL
Cinematography John Seale
Edited by Margaret Sixel
Production company Kennedy Miller Mitchell , Village Roadshow Pictures
Distributed by Warner Bros. Pictures
Release dates 7 May 2015 (TCL Chinese Theatre) 14 May 2015 (Australia) 15 May 2015 (United States)
Running time 120 minutes
Country Australia United States
Language English
Budget $150 million
Box office $280.9 million
Nach dem nuklearen Krieg wird die Erde zur Wüste und die Zivilisation bricht zusammen.
Tiere degenerieren und die Menschen haben mit massiven gesundheitlichen Einschränkungen zu kämpfen. Dazu kommt der Mangel an Wasser.
Inmitten diesen Chaos treffen wir auf Max den Ex-Polizisten, der am Rande des Wahnsinns steht, nachdem er Frau und Kind verloren hat und nun auch noch von den War-Boys des Tyrannen Immortan Joe gefangen genommen wird. Viele der War-Boys sind krank und benötigen ständig frisches Bluttransfusionen und so wird Max als Universalspender zum „Blutbeutel“ für Nux.
Als jedoch Imperator Furiosa statt nach Gas Town zu fahren von der Route abweicht und Immortan Joe feststellt, dass seine 5 Frauen fort sind, wird Max in die Verfolgung zwangsverpflichtet. Aber er kann Nux entkommen und sich den Frauen anschließen.
Eine gnadenlose Verfolgungsjagd beginnt, denn Immortan Joe wird seine Brüter keinesfalls aufgeben.
Trotz wirrer und falscher Inhaltsangaben, hysterischer Lobhudelei und überzogener Kinopreise, habe ich dem Mann zu Liebe zwei Karten für Mad Max: Fury Road gekauft (dank Gutschein und Punkten für insgesamt 8,48€ 2x 3D). Im Gegensatz zu ihm hatte ich die anderen Teile gesehen und mochte sie nie, schon weil ich Mel Gibson grausig finde und außer den Fahrzeugen wirklich nichts Interessantes oder fantasievolles in diesen Endzeitdramen anzutreffen war.
Aber Gibson ist Geschichte, Miller nicht und so war ich nicht überrascht, dass auch nach Jahrzehnten im Neuguss kaum eine Story existierte, viele verkrüppelte und hässliche Kerle über die Leinwand jagten, die sich hübsche Modelbabes als Fortpflanzungssklavinnen hielten, dicke Muddis als Muttermilchgeberinnen gefangen waren, das Fussvolk brav auf Wasserspenden wartete und der männliche Nachwuchs verklärt dem Meister huldigte und nur darauf hin arbeitete ins Walhalla zu kommen.
Dazu in weitem Abstand zu allen anderen mal grunzend, immer staubig und mit viel Charme und Talent: Tom Hardy als Mad Max.
Besser als Gibson, macht er diesen Wüstenwahnsinn irgendwie erträglich, sieht gut aus im güldenen Sonnenlicht der Wüste, schillert kühl im blauen Schein der Nacht, fügt sich perfekt ins Moorland und steht so gar nicht auf Endzeitsirenen.
Neben Blut spenden kann er gut schießen und Auto fahren, der Motorexperte isser nicht, aber ein gutes Herz hat er.
So beschränkt sich „Mad Max: Fury Road“ neben Tom Hardy auf den visuellen Overkill, wobei ich mir auch da mehr erhofft hatte. Opulente Wüstenverfolgung in schrägen Gefährten ins rechte Licht gerückt, gerne auch mit rotem E-Gitaristen, der so wenig Sinn machte wie das Überleben ohne Alles einer Hand voll Rentnerinnen auf Motorrädern in der Wüste, aber nach Logik darf man in diesem Film nicht fragen.
Untermalt wird dieser Männerirrsinn mit einem Score von Junkie XL, den ich nur sehr eingeschränkt mochte, Mann jedoch sehr. So schieden sich während und nach dem Film die Geister und ich möchte behaupten, dass dieser Film weder das Action-, noch das Endzeitgenre revolutioniert hat, den 3D Film ohnehin nicht.
Für anspruchslose Haudruff- und Krachliebhaber sicherlich ein Muss, aber weit entfernt von einem Meilenstein der Filmgeschichte.
NurZuTrauDich!