The Dark Knight Rises von Christopher Nolan
Inhalt:
Acht Jahre nachdem sich Batman zurückgezogen und die Verbrechen Harvey Dents auf sich genommen hat, taucht ein neuer Bösewicht in Gotham City auf: Bane.
Banes Ziele sind klar gesteckt: er will Gotham zerstören und Batman soll dabei gebrochen und wehrlos zusehen.
Zeit sich das Kinn zu rasieren, ins Leben zurückzukehren und sich seiner Verbündeten zu erinnern oder neue zu gewinnen – die undurchsichtige Selina Kyle wäre da schon mal ein Anfang.
Fazit:
Man kann wirklich nicht behaupten „The Dark Knight Rises“ wäre stink langweilig oder hätte eine total blöde Story, aber Christopher Nolan ist einfach kein Comicmann.
Kalter Realismus, viel unübersichtliche Actionsequenzen, noch mehr Nahaufnahmen und eine absolut tote Stadt: Gotham City. Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie vor der Belagerung durch den Bösewicht bewohnt war – blutleer und menschleer alles grau in schwarz, ein paar Waisen, Polizisten und Reiche die Party machen, ein Stadion voller Footballfans und eine unerträgliche Gesangseinlage eines kleinen Balgs bis zum Exudus ausgekostet – ja es war gut das Ding in die Luft zu jagen, schade, dass der Kleine nicht mehr auf dem Feld war.
Nolan quält uns über satte 164 Minuten und davon sieht man Batman nicht wirklich viel, denn kaum reaktiviert, wird er schon wieder außer gefecht gesetzt und – Achtung Comic – trainiert innerhalb weniger Wochen dank Liegestützten und ein Paar Gefängnis-Gurus eine Querschnittslähmung, die er auf Grund eines gebrochenen Rückgrats hat einfach mal so weg. Puh, das ist blanker Nolan-Realismus und verblüfft nicht nur Bane. Wobei wir bei der Verschwendung von Talent und der Unterentwicklung von Firguren wären.
Bösewicht Bane – in der deutschen Synchro Körperverletzung im Original auch schlecht mit total lächerlicher verzerrter Stimme. Wozu musst da ein Talent wie Tom Hardy hinter die Maske? Es hätte doch auch irgendein anderer Muskelprotz getan – reine Verschwendung.
Dann Marion Cotillard als Miranda Tate. Die reiche Bruce Wayne Unterstützerin begegnet ihm nur ein, zwei Mal, dennoch hat er vollstes Vertrauen zu ihr und entwickelt eine Romanze mit ihr? Gleichzeitig entflammt sein Herz aber auch für Selina Kyle, von der man auch wenig erfährt, außer dass sie arm ist und Catwoman. In den drei Stunden hätte man den Figuren etwas mehr Platz einräumen können, nichtsdestotrotz ist Anne Hathaway ein akzeptable Nachfolgerin für Michelle Pfeiffer, wenn auch viel aufgeräumter. Einzig Joseph Gordon-Levitt als John Blake wird etwas mehr Inhalt zugewiesen und die Figur, hervorragend gespielt übrigens, durchlebt eine gewisse Entwicklung.
Wirklich Spaß hatte mit Sicherheit Morgan Freeman als Lucius Fox, dem Mann fürs Technische. Nur in seinen Szenen glaubt man sich in einem Comic. Ansonsten gehen die Figuren so blass wie sie gekommen sind.
Man mag Bezüge zur Occupy-Bewegung oder zum Sicherheitsstaat sehen (ist ja sowas von Stoß-mit-der-Nase-drauf offensichtlich), für mich nur aufgeblasenes BlaBla, das nicht wirklich verfolgt wird und nur die Illusion einer tiefgründigen Handlung vortäuscht, die letztendlich aus viel Massen- und Haudruf-Szenen, die mir insgesamt auch nicht mal besonders gefallen haben sowie einem zum Weichei verkommenden Alfred besteht.
Ich könnte endlos weiter tottern, mache ich aber nicht.
Zusammenfassend würde ich sagen, dass „The Dark Knight Rises“ eine ansehbare Dystopie geworden ist, die unter jedem anderen Titel und ohne Fledermausgummi sicher funktioniert hätte, aber mit einer guten (Batman)Comicverfilmung so wenig am Hut hat wie die Chipmunks mit einem echten Streifenhörnchen. Das ist die Crux aller drei Teile, wobei der zweite Nolan wenigstens ab und zu noch ein Lächeln aufs Gesicht zaubern konnte.
USA / Großbritannien 2012 – Regie: Christopher Nolan – Darsteller: Christian Bale, Anne Hathaway, Tom Hardy, Marion Cotillard, Joseph Gordon-Levitt, Michael Caine, Gary Oldman, Morgan Freeman, Matthew Modine – FSK: ab 12 – Länge: 164 min.
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Ich werde ihn mir heute abend ansehen. Bin gespannt, zumal ich nicht wirklich im Batman-Universum zuhause bin. Aber mir gefällt im Vorfeld gerade, dass es aktuelle und kritische Bezüge im Film geben soll. Mal schauen.
Andererseits hast du natürlich recht: Der Realismus ist dem Comic sein Tod. Das ist einer der Gründe, weshalb ich die neuen Bond-Filme mit Daniel Craig bislang ablehne: Weil sie der Bond-Figur das Comichafte gestohlen haben und alles, was einen Bond ausmachte, mit Füßen treten.
erzaehl ned sowas. der ist heute abend dran und noch freu ich mich.
Genau, wobei ich die neuen Bonds nicht schlecht finde, sie aber auch nicht mehr als echte Bond-Filme ansehe 🙂
kannst dich doch freuen. es gibt ne menge leute, die den mögen.
ich mags ja düster, aber was nolan aus batman gemacht hat gefällt mir eben nicht.
wenn du die anderen mochtest, wird dir dieser bestimmt auch gefallen.
Das Rückgrat war nicht gebrochen! 🙂
Das sagst Du. Das gehört zur Geschichte von Bane und Batman und hörte sich auch im Film so an, aber wenn Du mehr weißt
Ja, im Comic. Im Film war nur ein Wirbel verschoben, den der Herr im Knast wieder eingerengt hat.
Hm, da kann ich mich nicht erinnern, dass von einem verschobenen Wirbel gesprochen wurde, aber nur um Recht zu behalten gucke ich mir den Film nicht nochmals an :))
Egal, auch einen solchen Schaden kann man nicht wochenlang aussitzen und dann einrenken und mit Liegestützen wett machen – zu lang, die Nerven werden geschädigt, wahrscheinlich wird er immer taube Beine behalten.
Gut, den zweiten Teil halte ich immer noch für das Nonplusultra dieser Trilogie und den besten Batman-Film überhaupt bisher. An zweiter Stelle (wenn man alle Verfilmungen betrachtet) käme dann für mich Burtons zweiter. Die Joel Schumacher Teile möchte ich am liebsten vergessen.
Und der jetzt – ich finde er bildet einen guten Trilogie Abschluss, aber ohne Zweifel sind da Storymängel, zu viel Pathos, zu lang, teilweise ungenügende Charakterzeichnungen. Bei Tate kann ich ansatzweise noch nachvollziehen, warum man sie nicht so in den Fokus gerückt hat, um den Überraschungseffekt am Ende zu haben. Naja und Bruce Wayne war nach acht Jahren schlichtweg untervögelt *lol*. Aber Catwoman fand ich schlecht erzählt. Bei Tom Hardy gebe ich dir teils Recht, muss aber sagen, dass er in der OV Eindruck hinterlässt (auch da mit verzerrter Stimme, aber das passt).
Über die Wunderheilung und -taten Waynes brauchen wir hier keine Worte zu verlieren, da gebe ich dir uneingeschränkt Recht. Aber fairerweise muss man dazu auch sagen, dass alle anderen Comichelden in der Regel nur bedingt realitätsnah gezeichnet wurden.
Nach deinem Facebook Geschimpfe hatte ich eigentlich mit einer 3 Punkte Wertung gerechnet *lach*.
Ich hätte nie ein Wort über die Wunderheilung verloren, hätte Nolan nicht diesen Realitätsanspruch. Jede andere Comiverfilmung nimmt sich da auch nicht so bierernst. 🙂
Ich hatte einfach mehr erwartet. Mit so einem Budget und Anspruch und Leinwandzeit wäre mehr drin gewesen. Bei drei Punkten fängt bei mir ja schon der Körperverletzungstatbestand an. So schlimm war er dann auch nicht :))
ja, aber als du ihm ein finazielles fiasko gewünscht hast, dachte ich, das sei schon an der grenze zur körperverletzung. du hast mir echt angst gemacht. letztlich ist es so ausgegangen, wie ich es auch erwartet hab, ich fand ihn halt einen tick besser als du *lach*.
Im Original sagt der Herr „protruding vertebra“. Vermutlich ging das in der Synchro verloren.
Ja, leider sind sie nicht weiter drauf eingegangen, wie schwer der Schaden war. Im Idealfall war die Verschiebung nur leicht und in erster Linie schmerzhaft. Solange das Rückenmark nicht angedetscht ist…
Naja, müsste man direkt mal nen Mediziner fragen :). LOL, das wär eigentlich ne nette Privatpatienten-Episode: „Ne, mir fehlt nix, aba ich hab da ne Frage zum neuen Batman-Film…“ ;D
Im Grunde war ja die ganze Sequenz im Wüstenloch, obwohl ich sie visuell und gedanklich sehr schön fand, ein bissel Murks. Batty hätte den Sprung schon beim ersten Mal schaffen können, wenn er mal zwei Schritte Anlauf genommen hätte, statt aus dem Stand zu jumpen!!! xD
Ganz was anderes:
Guck mal in meine gute Stube.
Hab dich heimlich in der Damenwäsche-Abteilung abgelichtet! ;-D
na das war doch nur darauf bezogen, dass sich nolan künftig wieder etwas mäßigt. mein gedanke war – ein flop= back to the roots. gut, kurz erzählen konnte er noch nie, aber kürzer :))
ja, die story wäre ja auch wirklich locker in 120 minuten gegangen…
Bei einer leichten Verschiebung wäre er nicht Querschnittsgelähmt gewesen und das war er auf jeden Fall.
Batman jammert doch nicht wie ein Baby, wenn der Wirbel nur leicht verschoben ist.
Ich kenne das, die Schmerzen sind unerträglich, Du vergisst sie niemals und Du fürchtest Dich Dein ganzes Leben davor, dass sie wiederkommen.
Aber wie gesagt, das war die nolansche Comiceinlage 🙂
Er war nicht querschnittsgelähmt 🙂
Nolan orientiert sich nur an den Comics, macht in eigentlichen Sinne aber keine Comic-Verfilmungen.
Er wurde getragen, weil er nicht mehr laufen oder gar stehen konnte. Selbst nach dem „Einrenken“ konnte er zunächst nicht stehen. Ich nenne das Querschnittsgelähmt, der Orthopäde auch.
Der Begriff schließt eine Verletzung des Rückenmarks ein. Das lässt sich an dem, was man im Film sieht, nicht festmachen. Bruce konnte wegen seiner Schmerzen halt nicht selbst stehen oder laufen.
Auch eine Quetschung der Nervenstränge durch einen starken Bandscheibenvorfall kann „schon“ zur Querschnittslähmung führen. Sicher werden die Nerven dabei schwer geschädigt, aber eine völlige Durchtrennung des Rückenmarks ist meiner Kenntnis nach nicht notwendig, es sei denn mein Neurochirurg hat mich seinerzeit belogen um mich operieren zu können.
Japp, ich hab in Anlehnung an die ICD-10 Klassifikationen ja nur von einer „Verletzung“ des Rückenmarks geschrieben. Eine Durchtrennung wär echt absoluter worst case 🙁
Wie du schreibst, kann ein starker Bandscheibenvorfall ohne entsprechende Behandlung zur Querschnittslähmung führen. Analog dazu war Batty in einem Zustand, der ohne Eingreifen eines Dritten eventuell zur Querschnittslähmung geführt hätte.
Die entsprechende Episode im Comic gehört übrigens zu meinen Jugendtraumata 🙂
Das war keine Wunderheilung. Ist etwas ungünstig, dass die Comicvorlage so einen hohen Berühmtheitsgrad hat.
P.S. Tut mir leid. Der Thread hier ist viel länger geworden als beabsichtigt und „Besserwisserei“ ist mein letztes Anliegen. Aber deine Zeile zum „gebrochenen Rückgrat“ und die Kritik an der „Wunderheilung“ sind einfach unzutreffend. An der Stelle muss man sich gedanklich von der Comicvorlage lösen. Bedenke bitte auch, dass im Film zwischen Batmans Niederlage und seiner Flucht knapp 5 Monate vergehen.
Natürlich bist Du ein Besserwisser ;D
Das ist wohl die meist missverstandene Passage des Filmes, denn ich kenne niemanden, der sie so interpretiert wie Du und sich von dieser enorm wichtigen Comicvorlage zu lösen, die ja die Besonderheit Banes ausmachte geht kaum und macht diese Nolanverfilmung noch unmöglicher. Dann hätte er einen anderen Bösewicht wählen sollen und nicht ausgerechnet den, der Batman besiegte und dann einfach die Story ändern wie es ihm passt.
Und Wunderheilung ist schon richtig. 5 Monate sind sehr wenig, das weiß jeder, der eine Rückenverletzung von diesem Ausmaß hatte. Du berücksichtigst nicht, dass Bruce Wayne eine lange Zeit zu schwach war von alleine auf die Beine zu kommen und dann in viel weniger als 5 Monaten wieder voll einsatzfähig wurde. Das ist schon ein Wunder und ist in der Regel mit viel Hightech und Medikamenten verbunden. Hätte er so viel Willenskraft gehabt, hätte er sich nicht so hängen lassen. Aber gut er musste sich mit seiner Rolle als gebrochener Mann abfinden.
-und keine Entschuldigungen 😉 –
„Training is nothing, will is everything!“ 🙂
Deine Review ist bisher die einzige, die ich kenne, in der diese Kritik geäußert wird (ok, zugegebenermaßen hab ich außerhalb von blog.de bisher nur Publikationen von offiziellen Filmmagazinen etc. gelesen).
Der wesentliche Punkt ist, dass Bane der erste Gegner war, der Batman körperlich und geistig (vorübergehend) brach. Davon auszugehen, dass Nolan tatsächlich den Bruch eines Rückgrats und dessen wundersame Heilung darstellt, zeigt, dass du nie wirklich in Nolans Batman-Universum eingetaucht bist, sondern dich geistig an die Comic-Vorlagen klammerst, an denen er sich wohlgemerkt nur orientiert, statt eine „Adaption“ im klassischen Sinne zu liefern. Das muss man nicht mögen, aber Nolan vorzuwerfen, er gebe seinen „Realismus“ in der Sequenz einfach völlig auf, ist auf Basis dessen, was man im Film sieht, zumindest sehr fragwürdig, um es freundlich zu formulieren.
Mir tut es leid zu hören, dass du in Vergangenheit eine so schwere Verletzung hattest, aber du solltest nicht von deinen Erfahrungen auf die Filmhandlung schließen.
Bruce hatte offenbar keine Verletzung, die einen chirurgischen Eingriff oder langwierige Therapie
erforderte. Vielleicht ging es ihm ja wie einer Freundin von mir, die im Frühjahr einen Bandscheibenvorfall hatte. Bei ihr hat es auch keine 4 Monate gedauert, bis sie wieder munter durch die Gegend gelaufen ist. Kommt alles auf den individuellen Fall an.
Dass dir Nolans Filme nicht gefallen, weil er keine Comic-Adaptionen in deinem Sinne dreht, ist Geschmackssache und völlig ok, aber ich finde, man sollte ihm nichts unterstellen oder kritisieren, was sich nicht auch entsprechend an den Filmen festmachen lässt.
Ich sehe schon, Du mutmaßt da nicht weniger als ich. Was man sieht und hört scheint in Deinen Ohren/Augen anders auszusehen, kann ich auch so hinnehmen, aber wie ich Dir meine Interpretation nicht aufdränge, lasse ich da umgekehrt auch nicht mit mir reden, weil es einfach genauso wenig Hand und Fuß hat, auch wenn Du wie immer versuchst Deine Meinung so eloquent durchzudrücken.
Jedoch siehst Du es schon richtig, in meinen Augen ist Nolan ein Schaumschläger, der aus einem Comic einen düsteren Endzeitthriller mit Möchtegernanspruch erschaffen hat. Zu wenig Spaß und Farbe und eine ungesunde Vermischung aus Superrealismus mit SF, so macht mir das keine Freude.
Und ich schließe nicht nur von meinen Erfahrungen auf die Filmhandlung, dafür kenne ich zu viele Leute, die darunter litten oder leiden. Wir reden hier nicht von einem läppischen BSV, denn dabei knacksen keine Knocken ;). Aber da orakelst Du ja auch nur.
Berücksichtige beim Stichwort „Knacksen“ bitte, dass Batman für gewöhnlich eine Körperpanzerung trägt, die laut TDK aus vielen Teilplatten besteht. Hier wurde von Nolan in Anlehnung an die Comics möglicherweise bewusst eine falsche Erwartungshaltung des Zuschauers geweckt, die Situation dann aber anders aufgelöst.
(Es gibt übrigens Rezensenten (weitere „Orakel“), die es gerade originell finden, wie sich Nolan bei der Niederlage Batmans an der Comic-Vorlage orientiert hat, ohne im Anschluss ins Übernatürliche abzudriften…)
Ich will dir selbstverständlich nicht aufdrängen seine Filme zu mögen oder dergleichen, aber von einem tatsächlichen Bruch des Rückgrats und dessen Heilung auszugehen, erfüllt gerade bei Nolan viel eher den Tatbestand des „Orakelns“ als meine Zeilen. Nolan hat in einem Interview selbst gesagt, dass er für seine Filme von gewissen Grundannahmen ausgeht (z.B. die Existenz einer Traummaschine in „Inception“), ansonsten aber Wert darauf legt, dass die Handlungslogik stimmig ist und den Regeln unserer Wirklichkeit folgt. Eine Wunderheilung wäre da doch sehr inkonsistent.
Ebensowenig will ich an deinen Erfahrungen oder denen deiner Leidensgenossen deuteln. Es geht mir nur darum, dass der Film in der betreffenden Sequenz einfach nicht genug Informationen hergibt, mit denen sich deine harsche Kritik an Nolan rechtfertigen lässt. Es gibt keine Aussagen, die die von dir unterstellte Schwere der Verletzung belegen. Es wird lediglich gezeigt, dass Bruce an starken Schmerzen leidet, und von einem „protruding vertebra“ gesprochen, nicht aber von einem Bruch oder dergleichen.
Liebe Grüße,
Dein dich trotzdem lieb habendes Orakel
P.S.: Sorry, hatte ich grad vergessen:
„Was man sieht und hört scheint in Deinen Ohren/Augen anders auszusehen“
Haben uns Nolans frühere Filme denn nicht gezeigt, dass man bei ihm nie einfach dem Augenscheinlichen trauen sollte?
Good nite! 🙂
Du gibts aber auch keine Ruhe :))
Wir sind ja hier nicht bei Inception oder Prestige.
Ich bin sehr erheitert, dass Du das knochenbrechende Geräusch, das gemeinhin tatsächlich für eine schwere Knochenverletzung steht (im wahren Leben wie im Film), nun als bewusst von Nolan eingesetzt, um etwas vorzutäuschen auslegst und/oder auf den Anzug zurückzuführen ist. Na der ist ja ein Schlingel.
Schein und anders sein hat nun also die unbedingte Gültigkeit für jeden Nolan Film? Wie langweilig und berechenbar.
Hach Dj ;-D
Der Begriff Wunderheilung bezieht sich bei mir im Übrigen nicht auf eine magische Begebenheit, viel mehr bringe ich damit zu Ausdruck, und andere hatten mich auch so verstanden, dass gemessen an der sonst so realistisch dargestellten Verletzlichkeit der menschlichen Wesen in Nolans Filmen, eine so schnelle Genesung einer Rückgratverletzung (die sich durch ein lautes knochenbrechendes Geräusch sowie die darauf folgende Unfähigkeit Waynes zu laufen für den Zuschauer manifestierte und einen möglichen Rückgratbruch implizierte) schon an ein Wunder grenzt. Ein Mann, der sich ohne mit der Wimper zu zucken Wunden zunäht und weitermacht, sich aber nach der Spezialbehandlung von Bane wochenlang nicht selbständig bewegen kann, weil es einfach nicht geht oder vor Schmerzen und dann so zügig voll Einsatzfähig und belastbar ist, mutet schon seltsam unstimmig an.
Aber nun ist auch gut mit dem Thema.
Ich habe den Film jetzt gesehen und bin begeistert 🙂 Ich finde auch nicht, dass er zu lang ist. Mir unverständlich, warum sich so viele darüber beschweren. Aber ich kann mir vorstellen, dass das, was mir so gefallen hat (dass es in weiten Teilen ein normaler ernster Film war), möglicherweise eingefleischte Batman-Fans abstößt.
Ach ja: Bei den Bond-Filme weiß ich nicht, ob das auf Dauer eine gute Idee ist. Denn die haben so ihr Alleinstellungsmerkmal verloren. Das ist ja auch noch anders als bei Batman, denn die Bond-Filme sind immerhin eine 50jährige Serie mit bestimmten Merkmalen, welche die Fans begeistert haben. Ein Beispiel: Wir haben gestern abend noch über die Rolle von Q gesprochen, weil Morgan Freemans Figur in „The Dark Knight Rises“ etwas ähnlich ist. Warum hat man die Figur und all die verschrobene Technik aus den Bond-Filmen entfernt – vor allem, wenn man mit John Cleese einen wirklich würdigen Nachfolger von Desmond Llewelyn hatte? Fragen über Fragen.
Na ja was die Länge betrifft, finde ich schon, dass man sich gut hätte kürzer fassen können ohne dass der Film inhaltliche Einbußen davongetragen hätte. Für mich ist es immer schade, wenn ich am Schluss durchatme und mich freue, dass der Film zu ende ist zumal für mich Fragen offen blieben.
Überlänge ist für mich auch ein Grund, warum ich mich oft bei den Asiaten so zurückhalte, da wird ja auch gerne episch lang ausgewalzt ;D
Was die Bond-Filme angeht, kann ich Dir nur voll zustimmen. Wie gesagt, sind die Daniel Craig-Bonds für mich auch keine echten Bonds mehr. Das Konzept ist ein völlig anderes und durch das Fehlen Qs soll alles wohl seriöser und realistischer wirken, obwohl die Übertriebenheit und Selbstironie ja immer den Charme der Bond-Filme und Figuren ausmachten. So sind es für mich nur noch normale Geheimdienst Krimis.
… werde mal einen Freund fragen, der ist Arzt und kommt am Wochenende aus dem Urlaub zurück… der will den Film sicher auch sehen, und er kommentiert sowas auch immer ;-)……… aber bitte Geduld……
Ach was, ich habe jetzt so viel über das Thema geredet :-))
Meiner Meinung nach krachten die Knochen (nicht das Gewand) und der Mann konnte sich nicht mehr bewegen. Von einem verschobenen Wirbel hatte ich nichts gehört, aber das kann ja untergegangen sein. Dennoch weiß ich, dass eine wochenlange Quetschung des Rückenmarks, nicht so einfach kurierbar ist. Ich weiß ja selbst wie es nach läppischen fünf Tagen war.
Sich da mit künstlerischem Mittel herauszuwinden na ja.
Ist ja auch alles nicht so wild, nur albern eben.
Mal sehen was Dein Freund dazu meint.
Hui. Hatte den Film letzte Woche gesehen und kam jetzt erst dazu, einen Artikel zu schreiben.
Ich hab mir vorher kurz Batman: Knightfall vorgenommen. Panini war so freundlich, den ersten Band noch vor dem Kinostart herauszubringen. 😉
Und siehe da, selbst im Comic gibt es eine Wunderheilung, wenn auch Batman sich solange von diversen anderen seiner Bat-Truppe vertreten lässt.
Und ich lese immer wieder davon, dass Nolan ein Comic-Fan ist. Ob’s wahr ist oder nicht, mir egal. Ich bemerke nur, wie leicht er Figuren und Situationen andeutet, bei denen mein Fan-Herz aufschreit und jubelt: Trail of the Catwoman, Knightfall, No Man’s Land etc.
Ich fand den Film nicht zu lang. Ja, vielleicht könnte so ein/ zwei Charaktere mehr ausgebaut werden… Aber das, was ich sah, fand ich schon recht nett. 😉
Und ein bisschen hoffe ich auf ein Nightwing oder noch Catwoman-Sequel ;D
🙂 Wenn so eine echte Hardcorecomicfanin begeistert ist, kann ich mich natürlich für Dich nur freuen, dass er Dir so gut gefallen hat.
Ich hänge einfach an den bunten Batmanvarianten, ob Comicheft, Tim Burton-Film oder die Zeichentrickserie, ich mag das Schrille und Bunte lieber.
Antwort aus Gründen der Lesbarkeit weiter unten 🙂
Hach Hasi – ich hab‘ Dich lieb 🙂
Ich dich auch, sonst tät ich mir da gar nicht so Mühe geben :).
(Mein Sorry war übrigens ernst gemeint. Ich wollt dich mit dem Thema echt nicht ankeksen, fühlte mich bei dem Stichpunkt dann kurzzeitig sogar ziemlich schlecht, weil ich früher immer dachte, du magst keine Livemusik. Aber stundenlang zu stehen, ist vor dem Hintergrund echt urgs. I owe you one. Irgendwann xD)
P.S. Was ich an dieser Stelle auch zugeben muss: Ich stand vorgestern mal wieder unter Weißweineinfluss. So lange diskutiere ich sonst nur mit tobe 🙂
:)) war schon klar.
Und Du musst Dich wegen nichts schlecht fühlen, hast es ja wesentlich schlechter getroffen.
Stimmt… Halbasiate, uahhh! Ein Glück, dass der Weltuntergang naht ;D
Oi, morgen muss ich mich ranhalten. Wollte da noch nen Eintrag posten, der dich bestimmt erheitern wird, denn am Donnerstag flieg ich zum nächsten Stop auf meiner Apokalypsentour. Wenn man die Empfehlungen und Warnungen des auswärtigen Amts so liest, ist das gar nicht mal so unriskant xD.
gefallen ist ein grosses wort. richtig zufrieden bin ich nicht. irgendwie zuviele nebenschauplaetze in zu wenig zeit gepackt mit dem ergebnis, dass es nicht fisch, nicht fleisch ist. immerhin hab ich ihn im imax gesehen und die mimikfalten von anne hathaway bewundert und festgestellt, das ein paar einstellungen unscharf waren. der fluch einer wirklich grossen leinwand.
Wieso wo geht es hin? Jemen? Mexiko? Haiti? Sierra Leone?
Neee, des is doch allet Kindergeburtstag ;D