Drive von Nicolas Winding Refn
Inhalt:
The Driver ist der Profi für wenn’s mal schnell gehen soll. Er ist Fluchtwagenfahrer für zahlungskräftige Kunden. Nur fahren, in einem engen Zeitfenster und der Garantie seine Mieter ohne fragen sicher ans Ziel zu bringen.
Tagsüber arbeitet er bei seinem „Agenten“ Shannon in der Autowerkstatt und ist einer der besten Stuntfahrer Hollywoods.
Doch der Einzelgänger zieht in ein neues Appartement und begegnet dort Irene, die zur Zeit alleinerziehende Mutter ist, denn ihr Mann sitzt im Knast, aber so richtig fangen die Schwierigkeiten erst an, als ihr Mann Standart wieder auf freiem Fuss und in der finanziellen Bredouille ist. Ein missglückter Auftrag, bei dem der Driver für Irene hilft wird zum totalen Desaster.
Fazit:
Ich liebe Einzelgängerfilme, Ryan Gosling, Nicolas Winding Refn, coole Männer in schnellen Autos.
Gute Voraussetzungen um „Drive“ zu lieben und ich mag den Film auch.
Zugegeben, die Musik von Cliff Martinez trifft nicht jedermanns Geschmack, sehr elektronisch, ein bisschen alte Daft Punk, Ladytron, ich weiß nicht, aber ich persönlich fand es nicht so schlimm wie das sich im Sitz windende Etwas neben mir und Musik ist bekanntlich ein wichtiger Faktor im Film, also seit gefeit.
Ansonsten ist die moderne einsamer (krimineller) Wolf Geschichte für meinen Geschmack hervorragend umgesetzt.
Glasklare CloseUps, perfekt beleuchtete Szenen… Winding Refn spielt nicht nur mit der Langsamkeit; er baut seinen Antihelden behutsam auf, etabliert ihn als Sympathieträger, schockiert dann aber mit Gewaltausbrüchen. Blut, krachende Knochen, der Wahnsinn im Blick, niemand mit dem man sich anlegen mag – ein Mann, der sich in Slowmotion umdreht, seine Angebetete zärtlich in den Arm nimmt und küsst, um dann den Kontrahenten zu Brei zu schlagen.
The Driver ist ein Mann mit Prinzipien, das ist klar, aber auf den Schlamassel, in den er da gerutscht ist hat er so gar keinen Bock, will einfach nur aus der Sache raus, konsequent und einsam…
Der Film ist ästhetisch, cool, langsam und schnell zugleich. Ryan Gosling ist so unaufgeregt abgebrüht wie seinerzeit Steve McQueen in Bullit – keiner macht sich dieser Tage so gut hinterm Lenkrad wie er.
Ryan Gosling ist großartig, Carey Mulligan hat süße Grübchen und ein tolles Lächeln, Bryan Cranston berührt und Albert Brooks kann, wenn er will.
Für mich, trotz grenzwertigen Soundtrack und spannungsreicher Diskrepanzen in der Partnerbewertung das erste Highlight des Jahres.
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p>USA 2011 – Regie: Nicolas Winding Refn – Darsteller: Ryan Gosling, Carey Mulligan, Bryan Cranston, Albert Brooks, Oscar Isaac, Ron Perlman, Christina Hendricks, Tina Huang, Joe Pingue, Cesar Garcia – FSK: keine Jugendfreigabe – Länge: 101 min.
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