Larry Crowne von Tom Hanks
Inhalt:
Larry Crown hat die Vierziger überschritten und arbeitet seit vielen Jahren begeistert in einem Kaufhaus, ist beliebt und fleißig und wird regelmäßig zum Angestellten der Woche gekürt.
Doch nun wird ihm statt der Belobigung die Kündigung in die Hand gedrückt. Larry ist schockiert, denn das Argument für seinen Rauswurf lautet: kein Schulabschluss, keine Beförderung, keine Zukunft in unserem Betrieb.
Was nun?
Larry fackelt nicht lange und versucht eine neue Anstellung zu finden, doch ohne Erfolg. So beschließt Mr. Crown sich am College anzumelden und seinen Abschluss nachzuholen. Und siehe da, Larry erfreut sich auch hier großer Beliebtheit und kann sogar die Aufmerksamkeit seiner Professorin für freies Reden erlangen.
Fazit:
Wo Hanks und Roberts draufsteht ist auch Hanks und Roberts drin, da beißt die Maus keine Faden ab.
„Larry Crowns“ ist nicht gerade eine von Hanks bessseren Komödien, aber er spielt durchaus gut und die Nebenrollen sind auch durch die Bank ordentlich besetzt. Leider ist das große Manko dieses Streifen Julia Roberts.
Bitte… sie und Tom Hanks? Nein, da stimmt die Chemie beim besten Willen nicht und Julia Roberts als Collegeprofessorin mit Doktortitel? Ich weiß nicht.
Somit empfand ich die Rolle der Mercedes Tainot völlig fehlbesetzt, aber was macht man nicht alles um die Leute ins Kino zu locken.
Die Geschichte ist schnell erzählt: super netter Mann ist nach der Highschool gleich zur Marine als Koch, war dort 20 Jahre und hat dann in einem Kaufhaus als Verkäufer angefangen. Auch dort war er richtig beliebt, weil nett und fleißig, doch wegen fehlender Bildung kann er nicht befördert werden und muss darum gehen?!
Frisch getrennt von seiner Frau, ist er hoch verschuldet, weil er ihr ihre Hälfte vom Haus abgekauft hat und einen neuen Job bekommt er auch nicht, weil alle jemanden mit Collegeabschluss wollen. Larry beschließt noch mal zur Schule zu gehen, lässt sich gut beraten und landet als erstes in einem Kurs für freies Reden bei Dr. Mercedes Tainot. Da macht er sich gut, ebenso wie in Wirtschaftsrechnen, wo er zum Klassenbesten aufsteigt. Er lernt die hübsche Talia kennen, die ihn in ihre Rollerclique aufnimmt und ihm hilft etwas frischer und jugendlicher aufzutreten. Währenddessen wird er und Professorin Tainot aufeinander aufmerksam, finden sich sympathisch, aber sie ist verheiratet mit einem nichtsnutzigen Möchtegernschriftsteller, der nur auf Pornoseiten surft.
Larry bleibt auf erfolgskurs, wirbt zart um Mercedes und schließt sein erstes Collegejahr sehr erfolgreich ab. Und so weiter und sofort.
„Larry Crown“ kann man gucken, aber Muddi nicht vergessen. Hanks und Roberts funktionieren als Paar nicht, der Film an sich ist eine ganz anspruchlose Hollywoodromanze, die offensichtlich auf Kasse ausgelegt ist und in gewisser Weise den neuen American Dream verkauft: mit Bildung stehen Dir alle Türen offen.
Larry Crowne USA 2011 – Regie: Tom Hanks – Darsteller: Tom Hanks, Julia Roberts, Bryan Cranston, Gugu Mbatha-Raw, Cedric the Entertainer, Taraji P. Henson, Wilmer Valderrama, Pam Grier, George Takei, Rami Malek – FSK: ohne Altersbeschränkung – Länge: 98 min.
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