TrauDirNicht

Unknown Identity von Jaume Collet-Serra

Inhalt:
Dr. Martin Harris ist gerade mit seiner Frau Elisabeth in Berlin gelandet. Hier möchte er an einem Biotechnologiekongress teinehmen und den Nobelpreisträger Professor Bressler treffen. Beim einchecken im Hotel bemerkt Harris jedoch, dass ein Koffer fehlt und beschließt zum Flughafen zurückzufahren, um diesen zu holen, doch auf der Fahrt dorthin hat das Taxi einen Unfall und landet in der Spree. Harris erwacht im Krankenhaus und kann sich nur bruchstückhaft erinnern. Da er keine Papiere dabei hatte war seine Identifikation bislang auch nicht möglich. Aber es kommt noch schlimmer, denn als Harris spontan das Krankenhaus verlässt, um zu seiner Frau ins Hotel zu gehen, erkennt ihn auf einmal niemand mehr und auch Elisabeth behauptet nicht seine Frau zu sein, ja hat sogar einen anderen Ehemann, der sich als Martin Harris vorstellt.
Was ist nur los?
Ist Martin verrückt geworden?
Seine letzte Chance ist sein Freund Rodney Cole – der kann bezeugen, dass Martin der wahre Harris ist.

Fazit:
Nun ja, ich bin als Ortsansässige stets skeptisch bei „Internationalen Produktionen“, die in meiner Stadt (Berlin) spielen, meist zurecht.
Wie in solchen Streifen üblich, ist das Cast bunt gemischt und natürlich mit deutscher Beteiligung (sonst gäbe es wahrscheinlich auch kein Geld), warum nun ausgerechnet Diane Krüger hier die Bosnierin geben musste… ich weiß es nicht, aber ich halte sie auch für ausgesprochen untalentiert zumindest wenn es um die Nachsynchronisation geht: sie hat keinerlei Talent zu sprechen. Hört sich ganz furchtbar an – wie immer; Liam Neeson jagt mit gewohnt verzweifeltem Dackelblick, auf das unvermeidliche, bzw. voraussehbare Ende zu und Aidan Quinn werde ich niemals in Herz schließen können, der verleidet mir fast jeden Film, in dem er auftritt.
Auch der Rest des Filmes ist sehr, sagen wir, gezwungen.
Eine konstruierte Geschichte, die so auch nicht mehr ganz taufrisch ist, aber voller Logiklöcher.
Ein Wissenschaftler verunglückt, liegt ein paar Tage im Koma und niemand schert sich darum und sucht nach ihm.
Dann erinnert er sich, wer er ist, doch niemand anderes will ihn mehr erkennen. Leichen pflastern seinen Weg und jemand trachtet ihm nach dem Leben und jedem, der ihm hilft und so langsam kommt sich der Mann selbst auf die Schliche.
Mal wieder muss eine sehr spezielle und sehr partielle Amnesie herhalten, ein paar deutsche dürfen qualmige Ex-Stasi oder nette Wissenschaftler spielen und irgendwie ist der Film weder grottig noch gut.
Im Kino hätte ich mich geärgert, aber für Fans der Hauptstadt vielleicht noch ok.

A / Deutschland / Großbritannien / Frankreich 2011 – Originaltitel: Unknown – Regie: Jaume Collet-Serra – Darsteller: Liam Neeson, Diane Kruger, January Jones, Aidan Quinn, Frank Langella, Bruno Ganz, Karl Markovics – FSK: ab 12 – Länge: 113 min.

7 Gedanken zu „TrauDirNicht“

  1. Ich konnte mich gar nicht mehr richtig an den Film erinnern, bzw. wie ich den fand. Ja, der hat ganz klare Logiklöcher und ich musste mich auch über Diane Krüger aufregen, also ist sie weder in der Nachsynchro noch im Original bosnisch-englisch ertragbar. :)) Ich finde sie ist so ein Typ, den man gleich wieder vergisst um sich das nächste Mal wieder über sie zu ärgern und sie dann wieder zu vergessen… 🙂

  2. gut, ich hab mich im kino nicht geärgert, aber mein eindruck war ein ähnlicher.
    diane kruger hab ich bisher nur einmal gut gesehen, in inglourious basterds, ansonsten kann ich sie nicht ertragen.

NurZuTrauDich!

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