Iron Man 2 von Jon Favreau
Inhalt:
6 Monate nachdem Toni Stark seine Iron Man Identität im Fernsehen hinausposaunt hat und den Weltfrieden privatisierte, wird er vor den Senat zu einer Anhörung vorgeladen. Senator Stern hat es auf seinen Anzug abgesehen, der nach seiner Meinung die gefährlichste Waffe der Welt ist und in Regierungshände gehört. Stark will davon nichts hören und behauptet, dass es weltweit keinen ernstzunehmenden Gegner gäbe und das US Militär ausreichend gerüstet ist.
Was Stark nicht weiß, ist dass währenddessen in Russland Ivan Vanko einen Racheplan schmiedet, denn er ist der Meinung Stark Senior hätte den Arc-Reaktor von seinem Vater gestohlen und ihn verbannen lassen. Als sein Vater stirbt, baut Vanko den Arc nach und konstruiert ein energiegeladenes Outfit mit Plasmapeitschen. Er will Stark töten.
Tja, und das ist nicht Starks einziges Problem, denn sein Körper wird zunehmend durch das Palladium im Arc vergiftet und es bleibt nicht mehr viel Lebenszeit, sollte Toni keine Alternative finden.
Fazit:
Manchmal wäre weniger mehr. Jon Favreau ist bei „Iron Man 2“ noch mal richtig in die Vollen gegangen und hat sich dabei fast verzettelt. Ein exaltierter Toni Stark ringt mit seinem Leben, muss sich gegen einen russischen Familienfeind wehren, wird von SHIELD für eine etwaige Mitgliedschaft getestet, muss sich gegen die US Regierung zur Wehr setzten und hat auch noch die schärfste Konkurrenz in Persona Justin Hammer, dem Waffenmagnaten Nr.2. Ja der gute Hammer, hier gespielt von dem genauso anbetungswürdigen Sam Rockwell, ist mindestens so abgehoben wie Stark, hat aber ne schlechtere Bräunungscreme. Rockwell stielt Downey jr. meiner Meinung nach komplett die Show; besser hätte man Hammer nicht besetzten können – zwei kleine Männer konkurrieren um die Gunst des Zuschauers und die Damenherzen ^^
Irgendwie passiert hier auch sonst ganz viel, aber alles ziemlich unausgegoren. Der Auftritt von Wishplash in Monaco verpufft fast, der großartige Mickey Rouke steht hölzern auf der Rennbahn und schwingt die Plasmapeitsche und man fragt sich: war es das jetzt? Zum Glück nicht denn beide Protagonisten haben noch einiges zu tun. Leider gibt es in dem Film viele gute Szenen, die sich nicht so recht in irgendeinen Erdzählfluss einreihen wollen. Die hier wirklich heiße Scarlett Johansson haut als Black Widow ein paar bösen Buben ordentlich auf die Mütze, Hogan hat darauf hin einen Lacher, dann gibt „Papa“ Nick Fury den entscheidenden Tipp für den Arc, aber an sich wirken auch die SHIELD-Szenen wie gewollt und nicht gekonnt, es hapert einfach an allen Ecken und da hilft es auch nicht, dass sich Stark auf eine Seifenkiste stellt und seiner Pepper ein Küsschen gibt.
Tolle Figuren, noch bessere Schauspieler, viel Potential, aber wenig daraus gemacht, dennoch nicht ganz in den Sand gesetzt. „Iron Man 2“ ist eine durchaus unterhaltsame und spaßige Comicverfilmung für jung und alt, sofern man nicht zu viel erwartet.
Iron Man 2 Regie: Jon Favreau Mit Robert Downey Jr., Don Cheadle, Scarlett Johansson, FSK ab 12 freigegeben
Produktionsland: USA . Genre: Action , Abenteuer , Sci-Fi Laufzeit: 125 Minuten. Produktionsjahr: 2010 Verleiher: Concorde Film
Schreibe eine Antwort zu CharlesDexterWardAntwort abbrechen