Animated Shorts Nominierungen für den Oscar 2010
French Roast von Fabrice O. Joubert
Inhalt:
Ein ziemlich aufgeblasener Mann nimmt in einem Café eine Tasse Kaffee und stellt plötzlich fest, dass er sein Portemonnaie nicht dabei hat. Um diese Peinlichkeit zu vertuschen, bleibt er den ganzen Tag dort sitzen und trinkt eine Tasse Kaffee nach der anderen; ganz nebenbei wird er noch verdächtigt ein Räuber zu sein..
Fazit:
Ganz ok, aber keine weltbewegende Geschichte; die Animation ist sehr schön. Mit 8 Minuten hat er eine erträgliche Länge. 5/10
Granny O’Grimms Sleeping Beauty von Nicky Phelan
Inhalt:
Großmutter erzählt ihrem Enkel eine Gute-Nacht-Geschichte von der Geburt einer Prinzessin, schönen jungen Feen und einer alten verstoßenen Fee.
Fazit:
Eine garstige und verbitterte Geschichte einer alten Frau, die sich im Alter missachtet und ausgegrenzt fühlt und sich mit bösartigen Einschlafgeschichten abreagiert. Für meinen Geschmack das falsche Signal, viel zu rachsüchtig, aber sehr schön gemacht. 5/10
The Lady and The Reaper von Javier Recio Gracia
Inhalt:
Eine alte Frau ist dem Tode nahe, will einfach nur sterben und ihren bereits toten Mann nahe sein. Als sie ihr Ziel praktisch schon vor Augen hat und Gevatter Tod die Hand reicht, wird sie im Krankenhaus wiederbelebt. Ein Tauziehen um das Leben/den Tod der alten Lady beginnt.
Fazit:
Hört sich erstmal nicht so doll an, hat aber eine Menge Witz und guter Ideen. Gefiel mir sehr gut. 8/10
A Matter Of Loaf and Death von Nick Park
Inhalt:
Wallace und Gromit verdingen sich diesmal als Bäcker, als Wallace jedoch eines morgens auf die ehemalige Bake-O-Lite-Lady trifft, ist es um ihn geschehen. Doch Gromit ist zurecht misstrauisch, denn es mussten bereits 12 Bäcker ihr leben lassen. Steckt Piella Bakewell dahinter?
Fazit:
Als Kurzfilme gelten in der Regel Filme mit weniger als 30 Minuten. Mit 29 Minuten nochwas reizt Park damit die Spanne ganz schön aus und für meinen Geschmack ist das für einen Animated Short zu lang. Nichtsdestotrotz handelt es sich mal wieder um eine entzückende Geschichte, die jeden Wallace und Gromit-Fan das Herz höher schlagen lässt. Gut gefallen hat mir natürlich die Anspielung auf das Finale von „Aliens -die Rückkehr“ . Von daher 9/10.
Logorama von Nicolas Schmerkin
Inhalt:
Verfolgungsjagd nach einem Schwerverbrecher, der Aussieht wie Ronald McDonald.
Fazit:
Eine Story ist praktisch nicht vorhanden, der Film lebt nur von seiner bunten aus Logos bestehenden Aufmachung, wobei er nicht einmal gut animiert ist. Sicherlich ist das für die Werbewirtschaft eine tolle Sache und die Idee ist unbestritten sehr gut, dennoch kann man die ca. 16 Minuten gerade mal so durchhalten und dann ist der Gag auch schon verpufft und nicht mehr verwendbar. Logorama ist extrem amerikanisch, auch wenn die Macher dies nicht sind und hat die Akademie wahrscheinlich auch deshalb angesprochen. Eine einmalig gute Idee, die aber praktisch nie wieder verwendet werden kann ohne sich selbst zu plagieren. Meinem Geschmack entspricht das nicht, schon weil ich keine Lust hätte, den Film ein zweites Mal zu sehen. 4/10
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