Verblendung von Niels Arden Oplev
Inhalt:
Der 82 jährige Unternehmer Henrik Vanger leidet seit über 40 Jahren unter dem Verschwinden seiner Nichte. Jedes Jahr erhält er von einem Unbekannten eine getrocknete gepresste Blume wie es Hariet, die Nichte bis 1966 tat. Vanger vermutet ein Verbrechen und engagiert den Sensationsjournalisten Mikael Blomkvist sich des Falles anzunehmen. Der überbrückt mit diesen Ermittlungen die Wartezeit bis zu seiner Gefängnisstrafe wegen Verleumdung. Doch die Familie Vanger ist nicht glücklich, dass die alten Geschichten wieder aufgewühlt werden…
Fazit:
Leider hat „Verblendung“ meine Erwartungen nicht im Geringsten erfüllt. Geblendet von der positiven Resonanz auch einer Stieg Larsson Kennerin und Liebhaberin wagte ich den Film anzusehen und bin schwer enttäuscht. Oplev liefert hier schwedische Krimi-Durchschnittsware fürs kleine Fernsehspiel in Überlänge. Alles schön trist und farblos, total lahm und langweilig, ein Protagonist, der angeblich Frauenschwarm sein soll, mit einer 20 Jahren jüngeren anbändelt und dabei natürlich selbst grottenhässlich ist, ganz wie aus dem wahren Leben also. Ach nee. Für Safer Sex wird auch nicht gerade Werbung gemacht, eigentlich ziemlich kacke für einen modernen Film, die Stereotypen wie der Vormund Salanders waren einfallslos wenn nicht gar einfältig und die krude Story über sadistische, frauenmordene Schwedennazis megabescheuert. Das war ein Bestseller? Der Film dümpelt ohne Drive durch die an den Haaren herbeigezogenen Geschichte, zeigt Nebenschauplätze, die die Geschichte Null weiterbringen (Schlägerei Salanders in der U-Bahn) und erlöst uns erst nach unendlichen verschwendeten 153 Minuten. Nie wieder. Schade um die Zeit.
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p>Schweden / Dänemark / Deutschland 2009 –Originaltitel: Män som hatar kvinnor – Regie:Niels Arden Oplev – Darsteller: Michael Nyqvist, Noomi Rapace, Lena Endre, Sven-Bertil Taube, Peter Haber, Peter Andersson –FSK: ab 16 – Länge: 153 min.
NurZuTrauDich!