DieErlösungOderWeißeZähne
InDerEndzeit

Terminator Salvation von McG
Inhalt:
3576299_ebcaa86466_m2003. Der Sträfling Marcus Wright sitzt im Todestrakt und wartet auf seine Hinrichtung. Bei einem letzten Treffen mit Dr. Serena Kogan „verkauft“ er seinen Körper an ihre Forschungseinrichtung Skynet.
2018. Die Endzeit ist gekommen, die Erde verwüstet und nur wenige Widerstandskämpfer erwehren sich der Maschinen. Unter ihnen der prophezeite „Heilsbringer“ John Connor. Während eines Einsatzes entdecken die Kämpfer ein geheimes Labor der Maschinen, in dem sie gefangene Menschen und seltsame Experimente finden, aus denen sie nicht schlau werden. Kurze Zeit später entdeckt der Widerstand eine Frequenz, mit der die Maschinen ausgeschaltet werden können und es erscheint ein geheimnisvoller Mann auf der Bildfläche. Er nennt sich Marcus Wright. Ist das die Erlösung?

Fazit:
Tja, das war dann wohl nix. Ich weiß nicht, hat diese Rotznase McG eigentlich jemals den ersten Terminator gesehen? Vielleicht den zweiten? Ok, aber die Drehbuchautoren? Nein? Das merkt man. Ich habe keine Ahnung wie viel Trillionen Dollars die Effekte und Bauten hier gekostet haben, aber da fehlte es an allen Ecken und Enden! Dabei hatte Cameron schon seine Zukunftsvision, wenn auch kurz, als perfekte Vorlage ins Bild gesetzt. Wo waren die Berge von Schädeln über die die T800 oder von mir aus T-101er waten, die gespenstischen Massen von Drohnen, die alles menschliche Leben auslöschen? Wo war die ewige Finsternis, die so kurz nach dem thermonuklearen Holocaust eigentlich dominieren müsste? Sollte die Aufhebung der Farbsättigung alles gewesen sein? Und diese unzähligen Logiklücken – nein damit fange ich nicht an (*mehr siehe nächste Seite).
Wer in Terminator Salvation angesichts der eigentlich prekären Situation der wenigen Menschen auf der Erde und der Dominanz von tödlichen Killermaschinen auf Spannung hofft, ist leider auch im falschen Film. Selten habe ich einen „Kriegsfilm“ gesehen, der so wenig ereignisreich gewesen wäre. Die Handlung plätschert so dahin und man wartet eigentlich nur darauf, dass endlich Sam Worthington wieder ins Bild kommt, womit wir eigentlich auch schon beim einzigen und unbestreitbaren Highlight des Streifens wären. Es hätte mir auch gereicht, hätte McG Worthington einfach nur beim Blümchen pflücken gefilmt und ihn ab und zu mit einem Terminator hätte kämpfen lassen – alles andere war eh nur Nebensache….

Wenigstens haben alle ihre leuchtend weißen Zähne durch den Krieg gebracht…

Terminator Salvation ist nicht so schlecht wie man nach den überwiegend von Männern verfassten negativen Kritiken glauben könnte, denn in diesem Film spielt Sam Worthington mit. Schon dafür gibt es 5 Punkte. Leider sind Drehbuch und Regie drei völlig talentfreien Zappos in die Hand gegeben worden und dafür gibt es keine Punkte. 5-10
Der Film dämmert 115 Minuten vor sich hin und man weiß bereits nach der Hälfte, dass da noch ein Teil kommen muss, denn wir warten ja noch auf die Entdeckung der Zeitreise. Hoffentlich erwarten uns dann nicht wieder McG, John Brancato und Michael Ferris.

USA / Deutschland / Großbritannien 2009 – Originaltitel: Terminator Salvation: The Future Begins – Regie: McG – Darsteller: Christian Bale, Sam Worthington, Anton Yelchin, Moon Bloodgood, Bryce Dallas Howard – FSK: ab 16 – Länge: 115 min.

 

18 Gedanken zu „DieErlösungOderWeißeZähne
InDerEndzeit“

  1. *lach* Oh je. Da kannst du dich mit meiner Schwester zusammentun. Mich hat das alles nicht so sehr gestört, aber die im Dunkeln leuchtenden Zähne von Yelchin sind mir auch aufgefallen.

  2. Ich habe bisher NUR Verrisse gelesen, und deinem Urteil vertreue ich noch viel mehr als dem irgendeines Kritikerfuzzis. In einem sind sich alle einig: Viel (VIEL!) Lärm und CGI um nichts. Ich warte bis er auf Premiere kommt (wenn es dann noch Premiere gibt…)

  3. So viel Lärm ist da auch nicht, schließlich ist ein Terminatorfilm und die CGI ist ordentlich. Aber irgendwie fehlt was. Wenn Leute wie Bale und Ironside einfach nicht zum spielen kommen, stimmt was nicht.
    Aber Du hast recht viel Lärm gab es ja bereits im Vorfeld – Promotion uns so. Von daher…
    McG funktioniert vielleicht für Musikclips und DreiEngelFürCharlie (da machen die Mädels ohnehin was sie wollen), aber mit so einem Projekt war er überfordert.
    Premiere reicht hier auch 😉

  4. Ach, wir hatten Bier und Popkorn und ich war nach dem Lesen eines richtig dollen Verrisses auf alles vorbereitet. War dann nur noch halb so schlimm. Ich fand ihn auch eher enttäuschend als schlecht, dass da niemand war, der wenigstens auf ein paar Details geachtet hätte.

  5. Habe ich richtig verstanden, daß die einzigen Punkte die „Terminator Salvation“ bekommen hat, durch Sam Worthington erreicht wurden? :)) Also bist Du jetzt auch Fan. Ich bin jetzt schon auf James Camerons „Avatar“ gespannt.

  6. So ist es :))
    Im Hinblick auf „Avatar“ schraube ich die Erwartungen nicht allzu hoch. Ich kenne die Animationsserie zwar nicht, hört sich aber sehr kitschig an. Wenigstens arbeitet Cameron wieder mit James Horner zusammen, das lässt für das Gesamtkonzept hoffen.

  7. Gut, endlich gesehen. Fazit: Das lauteste Stück Nichts, das ich seit langem gesehen habe. Und das allerschlimmste zum Schluß: McG hat eine neue Terminator Trilogie im Sinn, zu der dieses Nichts der Auftakt war!

    Was haben die nur alle, seit Lucas und Spielberg will jeder seine eigene Trilogie?

  8. Ja, finde ich ja auch, aber jedem das was ihm gebührt. Ich fand Bale nicht gut, ich fand die Geschichte doof, und schlimmer als jede künstliche Intelligenz war die künstliche Regie. Und dann sollen da noch zwei Filme kommen? Hoffentlich geht vorher der Maschinenkrieg los.

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