Knowing von Alex Proyas
Inhalt:
1959 wird in Lexington, Massachusetts zur Einweihung einer Grundschule eine Zeitkapsel versenkt, die nach fünfzig Jahren wieder geborgen werden soll. Die Schüler der Grundschule dürfen dafür Bilder malen, auf denen sie beschreiben wie sie sich die Zukunft vorstellen. Die kleine Lucinda Embry jedoch schreibt nur Zahlen, die ihr die Stimmen in ihrem Kopf diktieren. 2009 bekommt Caleb Koestler Lucindas „Brief“. Er glaubt, dass sich hinter den Zahlen etwas verbirgt und bringt das Bild mit nach Hause. Sein Vater John ist Astrophysiker, nach anfänglicher Skepsis fallen ihm jedoch „Besonderheiten“ an den Zahlenreihen auf: die Zahlen beschreiben große Katastrophen, die Anzahl der Toten und wo sie stattfanden und finden. Nur drei Daten auf dem Blatt stehen noch aus…
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p>Fazit:
Verdammt, 122 kostbare Lebensminuten einfach weg, verpufft, für einen Film, von dem ich wusste, dass er Schrott sein würde. Nur unheimliche Zahlen brauchte ich dafür nicht. Nicolas Cage wäre Warnung genug gewesen. Dabei hatte sich Nic wirklich mühe gegeben, als einfühlsamer Vater mit Hundeblick, desillusionierter Witwer mit Hundeblick, Astrophysiker ohne Visionen mit Hundeblick und Wisser der Apokalypse mit Hundeblick – die volle Bandbreite seines späten Schaffens also. Was mich wirklich ärgerte waren die ersten 40, 50 Minuten, in denen mir Proyas vorgaukelte, der Film könnte ok sein. Doch dann lief alles schief, voraussehbar, unlogisch und albern. Ein lächerlicher Mischmasch aus Mystery, Science Fiction und Familiendrama, in dem alles nur Fassade und für das Ende total bedeutungslos ist. Ich hasse Filme, die bis kurz vor Schluss eine Geschichte erzählen, sei sie noch so gut, die durch das Finale so was von unwichtig wird. Jede Mystik, jede Prophezeiung, jede Katastrophe sind belanglos, weil das Ende feststeht und alles andere keinen Sinn mehr macht. Dazu werden wir noch mit – und ich rede hier nicht um den heißen Brei herum – mit einem scheiß Außerirdischen Quatsch abgespeist und einer Filmsequenz, die nur noch von „My Little Pony meets E.T“ getoppt werden könnte. Da kann die konsequente Abfackelung der Welt, die der einzige annehmbare CGI-Effekt im Film ist, auch nichts mehr retten.
Knowing, USA 2009 – Regie: Alex Proyas – Darsteller:Nicolas Cage, Rose Byrne, Chandler Canterbury, Lara Robinson, Ben Mendelsohn, Nadia Townsend, Alan Hopgood, Danielle Carter, Adrienne Pickering, Terry Camilleri – Länge: 122 min. – Start: 9.4.2009
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