DieSuizidgefahrVonGnomen

Brügge sehen…und sterben? von Martin McDonaghin-bruges

Inhalt:
Der Auftrag lautet: fahrt nach Brügge und seht euch das schöne Städtchen an. Ray kann es nicht glauben. Brügge ? Wo ist das überhaupt ? Die Hotelbuchung hat Harry schon erledigt – ein Doppelzimmer ! Ray sitzt in einem Kaff mit Ken fest und soll Sightseeing machen!
Ray und Ken sind Profikiller. Ein Team, das nach seinem londoner Auftrag untertauchen soll, so ist es der Wunsch von Harry, dem fluchenden Boss. Ray ist noch neu in der Branche und hat seinen ersten Job mächtig vermasselt. Einen Priester sollte er töten und einen kleinen Jungen hat er gleich mit erschossen. Das war nicht gut und Ray ist mächtig deprimiert. Wenigstens entdeckt er während der nicht enden wollenden Besichtigungstouren durch die kleine Stadt, dass dort ein Film gedreht wird – mit Gnomen ! Und er trifft Chloe. Doch die Idylle währt nicht allzu lange, denn Chloe gehört zu einem Gaunerduo, dass Touristen abzieht, ist Dealerin und Harry, der Boss, führt ein verfluchtes Gespräch mit Ken. Über Ray.

Fazit:
Was geht denn hier ab ?
Meine Gedanken in den ersten 20 Minuten versuchen das größere Ganze zu erkennen. Carter Burwells musikalische Untermalung sabotiert dabei die kleinen Stromimpulse, die dem Gesehenen eine Logik geben wollen, die Chaostheorie ist Wahrheit, alles strebt auseinander. Als ich mich geschlagen geben will, sind sie da, die Handlung und das Verständnis für die Protagonisten.
Profikiller, die in Brügge untertauchen und sich entspannen sollen. Ein Nachwuchskiller, der, dilettantischer geht es nicht, bei seinem ersten Mord wie ein Irrer rumballert und ein Kind erschießt. Ein väterlicher Partner und gute Seele der Handlung. Ein wahnsinniger Boss. Ein rassistischer Gnom, der lieber als Zwerg angesprochen wird. Ein russischer Waffenhändler, der ständig von Alkoven redet. Eine unglaublich schöne mittelalterliche Stadt in Belgien mit verflucht viel Kultur. Und leise rieselt der Schnee.
Alles fügt sich zusammen. Komödie, Drama, Thriller, Groteske. Witzige Dialoge, vielschichte Charaktere. Ein großartiger Schauspieler (Brendon Gleeson), der den Schwachen (Colin Farell) mitzieht. Eine Geschichte um Prinzipien und Ehre, Schuld und Sühne.
9
Der etwas andere Film – sehenswert.

Großbritannien / Belgien 2008 – Originaltitel: In Bruges – Regie: Martin McDonagh – Darsteller: Colin Farrell, Brendon Gleeson, Ralph Fiennes, Clémence Poésy, Jérémier Rénier, Thekla Reuten, Jordan Prentice, Inez Stinton – Länge: 105 min. – Start: 15.5.2008

4 Gedanken zu „DieSuizidgefahrVonGnomen“

  1. Ja, der Film ist okay, aber ich finde, er hätte besser sein können…Vielleicht hatte ich auch zu viel erwartet… Übrigens auch ich möchte Dir IRON MAN nahelegen, ein richtiger – wie man so schön sagt – FUN MOVIE…Also, wenn Du JUMPER nicht schlecht findest, kannst Du den nur lieben. Habe den die Tage in New York gesehen, im natürlich vollen Haus. Der ist laut, schnell, spektakulär, witzig und hat grossartige Special Effects…und für den Anspruch gibt es da auch noch Jeff Bridges und den tollen Robert Downey Jr.

  2. Außer Deiner Rezension hatte ich dazu nichts gelesen und auch nichts dolles erwartet. So keine Anforderungen an einen Film zu stellen ist manchmal ganz gut 🙂
    Aber ja Iron Man. Schmand hat auch schon gesagt ich soll reingehen.

NurZuTrauDich!

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.