ArmerNewton

Dämonium von Martin Langfield

DämoniumLangfieldInhalt:
Journalist Robert Reckliss erhält ein Päckchen. Dessen Inhalt: eine runde Metalldose und ein Zettel mit dem Satz: „bitte hilf mir“. Robert erkennt die Schrift sofort, sie ist die, seines alten Collegefreundes Adam. Die Verbindung der beiden besteht seit 23 Jahren, während derer Adam immer wieder „Spiele“ veranstaltete, Schnitzeljagden, Krimiwochenenden…doch diesmal ist etwas anders.
Ehe sich Robert versieht, ist er in eine unglaubliche Geschichte involviert. Nur sieben Tage wird er Zeit haben die Menschen Manhattans, wenn nicht der ganzen Welt zu retten, denn eine alchimistische Waffe auf der Grundlage der Newtonschen Schriften wurde aktiviert. Und nur er wird sie aufhalten können – wenn er die Prüfungen besteht.

Fazit:
„Ein im wahrsten Sinne des Wortes einmaliger Mystery-Thriller“. Einmalig blöd ja. Und auch ich bin darauf reingefallen. Die lange Buchpause hatte ihre Gründe, denn mit Trash-Büchern verhält es sich schon anders als mit Trashfilmen – kein Vorlauf !
Und ich kann so schwer ablassen und kämpfe mich von Wort zu Wort.
Nun gut.
Dämonium bewegt sich auf dem Schwachsinnigkeitsslevel parallel zu Dickicht. Langfield kombiniert eine ausufernde, öde Schreibweise mit gleichmäßig verteilten Rückblicken und viel Laberrhabarber, er wechselt von 1981 nach 2004 und 2003 und 1981, was eigentlich nicht so schlimm wäre, würde irgendwas passieren. Ein Journalist mit einer von der Familie unterdrückten Gabe (keiner weiß genau was eigentlich), muss diese „aufpolieren“ und Prüfungen bestehen (alberne Sachen, bei denen man nicht erkennen kann warum und wann er sie erfüllt), Rätsel lösen (keine Ahnung wer die eigentlich ausgelegt hat und unmöglich zu lösen, wegen extrem unlogischer Verknüpfungen), um letztendlich zu einem Super-Eso-Helden zu mutieren. Die „Jagd“ verläuft durch Manhattan (danke für die Karte im Buch), jedoch kann man die Wege keinesfalls wirklich nachvollziehen.
Alles wird hier bunt zusammengewürfelt, so dass es schon peinlich wird: Ägypter, Freimaurer, Isaac Newton, Nikola Tesla,  Alchimie, Manhatten Program,  Stromausfall 2003 in den USA, 11. September, Geheimdienste, Folter, Superagenten, gähn, natürlich ist Sex ein wichtiger Faktor für die Erlangung seiner „mystischen“ Kraft…
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Was rede ich – Finger weg und lieber zum tausendsten Mal in Lovecraft blättern.

MARTIN LANGFIELD,Dämonium, Thriller, Originaltitel: The Malice Box, Originalverlag: Michael Joseph, London 2007, Aus dem Englischen von Fred Kinzel, DEUTSCHE ERSTAUSGABE, Taschenbuch, 576 Seiten, 11,5 x 18,3 cm, 15 s/w Abbildungen, ISBN: 978-3-442-36793-1
Leseprobe

4 Gedanken zu „ArmerNewton“

  1. Nur nach Titel zu kaufen, ist sehr riskant und es gibt durchaus blödere Titel, eigentlich jeder Stephen King, aber egal, jetzt habe ich es überstanden und kann mich Besserem zuwenden.

  2. Mittlerweile ist so ziemlich alles, was unter Thriller läuft auch Mystery und die meisten Geschichten sind nach Schema F gestrickt (tödliche Viren, übersinnliche Massenmörder…). Richtig guten Horror findet man noch schwerer. Früher waren die Verlage ein Indikator für gute Sachen, heute nicht mehr.

NurZuTrauDich!

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