8 Blickwinkel von Pete Travis
Inhalt:
Ein amerikanischer Nachrichtensender berichtet live vor Ort aus Salamanca, Spanien. Auf Initiative der USA soll dort ein Abkommen zur Terrorbekämpfung von 150 Staaten ratifiziert werden. Nach der kurzen Ansprache des Bürgermeisters, tritt der amerikanische Präsident an den Rednerpult und wird augenblicklich von mehreren Schüssen getroffen. Während der Secret Service den Präsidenten von der Tribüne trägt hört man eine entfernte Explosion..dann die Katastrophe: unter der Bühne geht eine gewaltige Sprengladung hoch und verwüstet den Schauplatz vollends.
Während die Redakteure noch fassunglos den Schwarzknopf suchen, um die grausamen Bilder nicht weiter zu übertragen, spult die Zeit zurück zum Ausgangspunkt. Alles noch einmal, aber aus einem neuen Blickwinkel mit anderen Protagonisten…
Fazit:
Was hier zunächst sehr interessant anmutet und durchaus potential für einen rasanten Thriller hat, entpuppt sich realtiv schnell als echtes Ärgernis. Stereotype wohin das Auge reicht. Der tapfere Leibwächter, der sich Blind vor den Präsidenten wirft, schwer verletzt wird und nach der Genesung sofort wieder an Ort und Stelle ist, mit genug Power und Intelligenz um jeden Fall zu lösen, der wackere aufgeweckte amerikanische Tourist, der alles mit der HD Cam von Sony aufnimmt und den vollen Durchblick hat, die Femme Fatale Terroristin, der Reaktionäre Berater des Präsidenten und ein amerikanischer Präsident, den sich die USA nur erträumen kann: aufrichtig, beschwichtigend, gebildet, friedliebend. Ach ja und natürlich böse fanatische Terroristen mit dunklem Teint und schwarzen Haaren ungewisser Herkunft, aber entschieden den ersten Mann der USA zu entfüren, zu töten oder wer weiß das schon so genau, was sie eigentlich wollen – rumballern und Leute umbringen auf jeden Fall und in Marokko in einer Terrorzelle (!!!) ausgebildet wurden sie.
Äh guten morgen wo sind wir denn hier gelandet ?
Hätte Travis doch nur die Hände von irgendwelchen terroristischen, womöglich religiös ambitionierten Absichten gelassen. Es gäbe doch genug Motive einen Präsidenten zu beseitigen. Und dann hätte man einen klasse Aktionthriller daraus machen können. Ich meine Aktion gibt es genug aber über allem wabert das ungelöst bleibende: Warum das alles? Wer will da eigenlich was und sind alle Schwarzhaarigen mit dunklem Teint evil (ausgenommen Patriot und Monchichi vom Dienst: Forest Whitaker) ?
Filmlänge: 90min, Land (Jahr): USA (2008) , Genre: Drama, Thriller, Besetzung: Dennis Quaid, Matthew Fox, Forest Whitaker, Bruce McGill, Edgar Ramirez, Sigourney Weaver, William Hurt,
Regie: Pete Travis, Drehbuch:Barry Levy, Kamera:Amir M. Mokri, Produktion:Neal H. Moritz, Andrea Giannetti
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