Flightplan von Robert Schwentke
Inhalt:Kyle Pratt ist frisch verwitwet. Vor kaum einer Woche stürzte ihr Ehemann unter ungeklärten Umständen von einem Dach. Kyle beschließt, mit ihrer sechsjährigen Tochter Julia nach New York zurückzukehren und ihren Mann in den USA beizusetzen. Nachdem der Überführungssarg den Vorschriften entsprechend mit einem Zahlencode von ihr versiegelt wurde, kommt er mit auf den gleichen Flug, der sie und ihr Kind in die Heimat zurückbringen soll.
Kyle und Julia checken früh ein und betreten als Erste das Flugzeug. Bevor die weiteren Passagiere die Kabine stürmen, versinken die beiden bereits tief in ihren Sitzen. Da das Flugzeug nicht ausgebucht ist, beschließt Kyle, dass sie und Julia sich auf den hinteren Sitzen lang machen sollten um zu schlafen. Nach drei Stunden erwacht Kyle und stellt fest, dass ihre Tochter nicht da ist. Sie steht auf und beginnt das Flugzeug abzulaufen, stößt aber schnell an ihre Grenzen, zudem noch Panik bei ihr einsetzt. Aufgelöst bittet sie die Crew und den Flugkapitän sie bei der Suche zu unterstützen und obwohl niemand das Kind beim einchecken bemerkt haben will und es auch nicht in der Passagierliste auftaucht, stellen alle das Flugzeug auf den Kopf, ohne Erfolg.
Kyles Panik kippt langsam in pure Hysterie, weil ihr niemand glaubt und die Fluggäste langsam zu viel von ihr haben und auch selber kommen Kyle kurzzeitig Zweifel an sich. Jedoch als sie das Hauchherz Julias am Kabinenfenster wiederentdeckt, mobilisiert sie nochmals alle Kräfte…
Fazit:
Ähnlich wie bereits drei Jahre zuvor in Panic Room, spielt Jodie Foster in Flightplan eine Mutter, die auf klaustrophobisch beengtem Raum um ihr Kind kämpft. Doch während Fincher eben finchergenial ist und hinter der Kamera Conrad W. Hall und Darius Khondji hat, ist Robert Schwentke nur er selber und da kann auch Florian Ballhaus nicht viel dran rütteln, er ist eben auch nur Sohn von.
Und eigentlich, so im Nachhinein, hört sich die Story auch ziemlich beknackt an: Mutter verliert Tochter in einer „E 474“ (erfundener Typ). Ohne Hintergrundinfos, ob sie reich ist oder der Mann vielleicht Geheimnisträger ist, kann man sich so gar keine Vorstellungen machen, warum jemand Interesse an ihrem Kind haben könnte und spekuliert auf Trauma (hat wahrscheinlich gesponnen und die Tochter ist auch Tod). Jedoch hat das blödsinnige Drehbuch eine völlig absurde Erklärung für das Ganze: siehe mehr
Letztendlich ist der Film reine Zeitverschwendung. Nicht trashig oder grottenschlecht, aber auch nicht gut, eben überflüssig.
Originaltitel: Flightplan – Regie: Robert Schwentke – Drehbuch: Peter A. Dowling und Billy Ray – Kamera: Florian Ballhaus – Schnitt: Thom Noble – Musik: James Horner – Darsteller: Jodie Foster, Peter Sarsgaard, Sean Bean, Kate Beahan, Erika Christensen, Michael Irby, Marlene Lawston, Assaf Cohen u.a. – USA 2005; 100 Minuten
(es wird gespoilt)
Kyles Mann wurde nämlich vorsätzlich vom Dach gestoßen, damit in dem versiegelten Sarg dann Sprengstoff versteckt werden kann, um die Fluggesellschaft oder wen auch immer auf mehrere Millionen Dollars zu erpressen, aber um an den Sprengstoff und den Zünder zu kommen, musste Kyle gezwungen werden den Sarg mit dem Code zu öffnen und darum hat man die Tochter entführt, weil die Verbrecher davon ausgingen, dass Kyle ganz natürlich auch im verschlossenen Sarg nachsieht. Dann, wenn sie das Geld haben, wollten sie Kyle töten und ihr den Auslöser in die Hand drücken und die Maschine in die Luft sprengen. Hört sich doch nach einem handfesten, logischen Plan an oder ?
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