What Remains von Ran Huang
DIRECTOR
Ran Huang
PRODUCERS
Jupe Louhelainen Qinshu Zuo Timo Vierimaa Liang Ying Jessica Chen Ran Huang Ya Ning
EXEC. PRODUCER
Yang Xianghua
WRITERS
Ran Huang Megan Everett Skarsgård
CAST
Gustaf Skarsgård, Andrea Riseborough, Stellan Skarsgård, Éva Magyar, Charlie Petersson, Anna-Leena Sipilä, Darren McStay, Milka Ahlroth, Magnus Krepper, Antti Luusuaniemi
EDITOR
Ran Huang
CINEMATOGRAPHY
Christopher Blauvelt
PRODUCTION DESIGN
Mikael Varhelyi
COMPOSER
Ben Frost
SOUND
Joonas Jyrälä
COSTUME DESIGN
Riitta Peteri Janne Karjalainen
HAIRSTYLING
Ida Eriksson
Irgendwo in Skandinavien 1990 verweilt Mads Lake in einer psychiatrischen Anstalt und behauptet ein Serienmörder zu sein. Das ruft die Psychotherapeutin Anna Rudebeck und den Polizisten Søren Rank auf den Plan, die beschließen der Sache auf den Grund zu gehen und die behaupt Tötungen aufzuklären.
„What Remains“ ist zwar das Debüt des britischen Chinesen Ran Huang, aber auch ein Familienprojekt der Skarsgård Sippe. Neben der Hauptrolle besetzt mit Gustaf Skarsgård, spielt auch Daddy Stellan mit und dessen Frau Megan Everett hat mit am Drehbuch dieser True Crime Geschichte gewerkelt. Es dreht sich hier um die dramatische Geschichte des wahrscheinlich notorischen Lügners Thomas Quicks, der sich selbst als einen Hannibal Lecter beschrieb. Andrea Riseborough, die ich ja sehr schätze und für eine der besten Schauspielerinnen der Jetztzeit halte, spielt die beharrliche unterkühlte Psychotherapeutin Anna Rudebeck, die selbst auch ein seltsames Leben führt und gefühlt über eine Ewigkeit versucht die Erinnerung der Figur Mads zu aktivieren und Details herauszulocken, denn nach seinem Geständnis, kann er sich an die Taten und genauen Umstände nicht erinnern, laviert herum oder sucht nach Ausreden. Nach und nach tun sich nicht nur um Mads Leben Abgründe auf, sondern alle drei Protagonisten fallen ins Dunkel.
Huang liefert durchaus ab, die Psychogramme dreier gescheiterter Seelen beeindrucken zweifellos, dennoch ist der Film zu ruhig und eigentlich auch etwas zäh, da helfen weder tiefgründige, noch komplexen Charaktere. Durch seine Erzählweise ist er vor allen anstrengend. Leider. Es gab um mich herum den ein oder anderen Sekundenschlaf und ja, nach den 126 Minuten hatte man schon kalte Hände und brauchte einen Espresso. So ließ mich das Werk zwiegespalten zurück. Großartige Darsteller und eine hochinteressante Story, die eine Frage nie eindeutig klären konnte, aber eine etwas zu zurückgenommene Inszenierung. Das ist für hartgesottene Arthouse Fans, möchte ich behaupten, für mich recht beschwerlich.
• 37. Fantasy Filmfest • 20.09.2023 • 15.30 Uhr • Zoo Palast • Kino 2 •
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Von der Skarsgard-Sippe :)) Ja, auch klar ein Film für mich, hört sich zumindest so an. 🙂
Auf jeden Fall was für Dich. Ich bin gespannt auf Deine Meinung dazu.