The Bear von Christopher Storer für Hulu
Created by Christopher Storer
Starring
Jeremy Allen White, Ebon Moss-Bachrach
Ayo Edebiri, Lionel Boyce, Liza Colón-Zayas
Abby Elliott, Matty Matheson
Country of origin United States
Original language English
No. of seasons 2
No. of episodes 18
Production
Executive producers
Joanna Calo, Josh Senior, Christopher Storer
Hiro Murai, Nate Matteson, Matty Matheson
Producer Tyson Bidner
Cinematography Andrew Wehde
Running time 20–66 minutes
Production company FXP
Original release
Network Hulu
Release June 23, 2022 –present
Jungkoch Carmen „Carmy“ Berzatto hat die harte Schule der Haut Cuisine durchlaufen und bislang in einem Restaurant mit Michelin Stern gearbeitet. Doch nun ist sein Bruder tot und Carmy hat auf einmal das Familienrestaurant, eine italienische Sandwichbude, mit massig Schulden am Hals. Eigentlich hasst er den Laden und sein kratziges Personal, macht aber stoisch weiter, steckt ein, erklärt, bringt Änderungen und neue Leute ins Geschäft, es läuft, irgendwie und dann wieder nicht, alle finden zueinander und Carmy verarbeitet das schlechte Verhältnis zu seiner Familie, das gute zu seinem Bruder, die Rampensau, der alles an die Wand gefahren hat.
Ja ich weiß nicht. Die Serie wurde mir von meinen Vertrauenssehern so ans Herz gelegt, aber ich denke sie ist nicht für mich gemacht. Kein Unken, die Darsteller sind toll, das Szenario wirklich lebensnah und realistisch und ich habe die erste Staffel in einem Ruck durchgesehen, aber…sie ist so unheimlich deprimierend, auch wenn sie heitere Momente hat. Vielleicht sehe ich das auch zu eng, aber ich hasse diese Koch-Szene, die Hierarchien, den Druck, das ständige Mobbing hinter den Kulissen und dieses sich bis zur totalen Erschöpfung dem Genuss anderer hinzugeben. Da stehen keine Kumpels, keine Jamie Olivers oder Mälzerbuddies, die Sprache ist rau und unflätig und man ist wie eine Maschine, die funktionieren muss, anders scheint kein Betrieb Erfolg zu haben. Auch Serienfigur Carmy hat diese Erfahrungen gemacht und will nun zeitgleich mit der Rettung des Familienrestaurants ganz andere Wege gehen. Dass das nur eingeschränkt funktioniert und sie Serie irgendwie auch nur die halbe Wahrheit widerspiegelt, gut, man will ja auch Zuschauer an sich binden. Was einen Choleriker wie mich die Wände hochgehen lässt, ist diese stoische Ruhe mit der die Hauptfigur Carmen den ein oder anderen, aber im Besonderen Richard „Richie“ Jerimovich, den Irgendwiemanager des Ladens und besten Freund seines verstorbenen Bruders erträgt. Noch nie war mir Ebon Moss-Bachrach so unsympathisch, der Kerl/sein Seriencharakter verkackt so ziemlich alles und ist dabei so selbstgerecht und lästig, dass mein Puls jetzt noch hochgeht, wenn ich daran denke. Aber „The Bear“ ist viel mehr als eine Serie über ein Sandwichrestaurant und seinen neuen Koch, es ist ein Drama über das Scheitern, über die Kompliziertheit von Familien, Geschwisterliebe, neben und mit Egozentrikern zu überleben und seinen eigenen Weg zu finden und aus toxischen Strukturen auszubrechen. Das macht die Serie ganz gut, wenn zum Ende der ersten Staffel auch etwas zu rosig. Meine Lieblingsfolge war mit Abstand die mit Oliver Platt als Jimmy „Cicero“ Kalinowski, dem Freund des Vaters der Geschwister Berzatto und dem Hauptinvestors des Restaurants, als Carmy dort einen Kindergeburtstag bekocht und alle durch ein versehen sediert werden, sehr zur Freude Jimmys.
Wie gesagt, die Serie hat ihre Momente, dennoch werden die folgenden Staffeln in meiner ToSee-Liste keine Priorität haben.
• 01. Oktober 2023 • Disney+ •
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Och, ich habe die erste Staffel (habe bisher noch nicht weiter geschaut) geliebt. War ja sogar in meiner Top Ten des letzten Jahres. Wobei ich gleich wieder ein schlechtes Gewissen bekommen, bis heute noch nichts darüber geschrieben zu haben. Ich fand ja insbesondere Carmy und Richie tolle Figuren in dieser Drama-Serie und fand die erste Staffel insgesamt auch sehr kurzweilig. In Carmy habe ich mich sogar etwas verliebt. Wie – Du bist eine Cholerikerin? :))
Ich fands ja nicht schlecht, aber die Serie hat für mich irgendwas deprimierendes :). Richie geht gar nicht. Ich gehe schon die Wände hoch, wenn ich an ihn denke. Und ja, zuweilen kann ich zum Berserker werden. Schon immer. Haben auch alle Angst vor :))
Ja ist halt eine Drama-Serie. Ich fand Richie auch irgendwie sexy. 🙂
Krass, hätte ich nicht von Dir gedacht, dachte Du wärst eher ausgeglichen. Ich habe mich früher leichter geärgert, werde aber immer entspannter und in mir ruhender. Macht vielleicht auch mein Job. Es gibt aber auch immer noch Dinge, die mich auf die Palme bringen, die werden dann auch ziemlich schnell angesprochen. Nichts sollte sich aufstauen, macht die Sache dann im Verlauf ja auch nicht besser. :))