PapasLiebling

Fast X von Louis Leterrier

Directed by Louis Leterrier
Screenplay by Dan Mazeau, Justin Lin
Story by  Dan Mazeau, Justin Lin, Zach Dean
Based on Characters by Gary Scott Thompson
Produced by  Neal H. Moritz, Vin Diesel, Justin Lin, Jeff Kirschenbaum
Samantha Vincent
Starring  Vin Diesel, Michelle Rodriguez, Tyrese Gibson,Chris „Ludacris“ Bridges, John Cena, Nathalie Emmanuel, Jordana Brewster
Sung Kang, Scott Eastwood, Daniela Melchior, Alan Ritchson
Helen Mirren, Brie Larson, Rita Moreno, Jason Statham, Jason Momoa
Charlize Theron
Cinematography Stephen F. Windon
Edited by  Dylan Highsmith, Kelly Matsumoto, Laura Yanovich
Corbin Mehl
Music by Brian Tyler
Production companies
Universal Pictures, Original Film, One Race Films, Roth/Kirschenbaum Film,
Perfect Storm Entertainment
Distributed by Universal Pictures
Release dates
May 12, 2023 (Rome)
May 19, 2023 (United States)
Running time 141 minutes
Country United States
Language English
Budget $340 million
Box office $695.2 million

 

Dom Toretto und seine Familie sieht sich auf einmal einem Feind gegenüber, mit dem sie nicht gerechnet haben, Dante, Sohn des brasilianischen Drogenbarons Hernan Reyes, dessen Imperium sie zerstört haben. In den letzten zwölf Jahren hat Dante einen Plan geschmiedet, der alles was Dom lieb ist oder mit dem er Kontakt hatte zerstören soll. Ein Hetzjagd rund um den Globus beginnt.


Tja, was soll ich sagen? Ich weiß, ich weiß, seit Teil 6 hat mir so wirklich kein Fast & Furious-Streifen mehr gefallen und trotzdem renne ich in diesen 10. Teil, der leider noch immer nicht der Abschluss der Serie darstellt. Ich würde sagen wenn der Spruch mehr ist nicht mehr zutrifft, dann für diesen Streifen. Mehr Stars können eine schlechte Story, ein lausiges Drehbuch, vielleicht auch einen mittelmäßigen Regisseur, einfach nicht retten. In „Fast X“ muss nun neben endlosen mehr oder weniger ausgedehnten Cameos neuer Stars auch jeder alter Teile in die 141 Minuten gequetscht werden. Dabei schreckt man nicht davor zurück Verstorbene auferstehen zu lassen, die unter dramatischen Umständen längst in Flammen aufgingen, Böse werden Gute, Lieblinge opfern sich, vielleicht sehen wir sie aber auch im nächsten Teil wieder, wer weiß. Der Promi Output ist so exzessiv, dass man die dünne Geschichte dazwischen kaum erkennen, geschweige denn unter den unzähligen Vin Diesel-CloseUps ertragen kann. Am einfachsten macht man es sich, wenn man davon ausgeht, das Jason Momoa der einzig Böse ist, dabei ein extrem peinliches Auftreten hat, ja noch peinlicher als Vin Diesel und alle anderen versuchen unseren „Helden“ zu unterstützen, mehr oder weniger. Es geht rund um den Globus, knapp am Vatikan vorbei und wir fragten uns wo Mias Kinder verblieben sind. Irgendwie war ich nur noch dabei prominente Gesichter von Figuren zu identifizieren, die teilweise nicht für mehr da waren, als eine Umarmung. Natürlich gibt es massiv interessante Verfolgungsfahrten und spektakuläre Explosionen – wie immer, leider auch mit sehr offensichtlichem CGI, das auch zur Verjüngung ein oder anderer Gesichter missbraucht wurde (wo sind die Zeit geblieben, als ein gut mitdreißiger Jerry Lewis mit Siegelring und Ganzkörperbehaarung noch ohne optische Manipulation als 12 jähriger durchgekommen ist?).
Die Story ist eine klassische Rachegeschichte, die etwas aus dem Ruder läuft. Torettos Gang hatte vor gut einem Jahrzehnt einen brasilianische Drogenbaron namens Hernan Reyes ausgeschaltet und dessen Sohn Dante, sinnt nach einer kleinen Vorbereitungszeit nun auf Rache, will jeden umbringen, der Toretto irgendwie nahesteht oder nahe stand. Dafür wird Toretto erst mal nach Rom gelockt, wo es neben wilden Fahrten durch die Stadt auch ordentlich gebombt wird, Cipher versucht zu warnen, denn Gottes Auge ist nun in Dantes Hand, Letty und Cipher kommen in den Knast, die Frisuren sitzen aber, Dom trifft in Rio auf Isabel Neves, Elenas Schwester, die selbstredend Rennen fährt und Dom hilft, der fliegt dann nach London und bekommt Hilfe von Shaw, dennoch entführt Dante Doms Sohn und wer was in welcher Agency ist weiß ich nicht soo genau, aber einer dieser gestählten Bodybuilderkörper mit kantigem Gesicht ist ein Verräter. Alles egal, denn nach Überraschungsauftritt 106 und dem Beginn  meinerseitigen Verstehens der ganzen Situation, ist der Film auf einmal vorbei, weiter geht’s dann im 11. Teil. Danke auch.
Für Momoa-Schwärmer ganz bestimmt ein Muss, ansonsten absolut verzichtbar.

• UCI Luxe Potsdam • Kino 5 • 08.06.2023 •

Trailer:

The Hunger Games: The Ballad of Songbirds & Snakes von Francis Lawrence • Ein Prequel mit schlechten Perücken, das niemand braucht und bis auf „Constantine“, den ich auch schon zwiespältig fand, hat Francis Lawrence keinen wirklich guten Move gemacht.

Indiana Jones and the Dial of Destiny von James Mangold • Natürlich werde ich ihn ansehen, auch wenn mir der 4-Teil nicht wirklich gefallen hat.

Blue Beetle von Angel Manuel Soto • Ein weiterer DC Film mit Latinobesetzung, was ich gut finde und sieht auch witzig aus. Mal sehen.

No Hard Feelings von Gene Stupnitsky • Jennifer Lawrence als tollpatschige Aufreißerin sieht schon lustig aus. Mal sehen.

Oppenheimer von Christopher Nolan • ich mag Cilian Murphy nicht besonders und auch wenn Robert Oppenheimer ein genialer Geist war, wäre die Welt ohne solche Menschen ein vielleicht um einiges rückständigerer, aber meiner Meinung nach besserer Ort. Will ich nicht sehen.

Dune: Part Two von Denis Villeneuve • muss ich ja nun sehen, weil ich den ersten zwar nicht mochte, der vollständigkeithalber aber.


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3 Gedanken zu „PapasLiebling“

  1. Diese Reihe hat auch echt komische Dimensionen angenommen 😅 aber ich muss gestehen, mittlerweile habe ich mit dieser Multimillionen-Seifenoper irgendwie abgefunden, dass ich damit noch Spaß haben kann. Und Momoa war für mich noch das Beste am ganzen Film 😅

NurZuTrauDich!

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