Kingdom: Ashin of the North von Kim Eun-hee für Netflix
Directed by: Seong Hun Kim … (as Kim Seong-hun)
Writing Credits: Eun-hee Kim … (screenwriter)
Produced by Young Kyu Kim … production supervisor (as Kim Young Kyu)
Ho Sik Park … production supervisor (as Hosik Park)
Jeong Hun Ryu … producer (as Ryu Jeonghun)
Jang Won-seok … production supervisor
Film Editing by Changju Kim
Starring: jun Ji-hyun … Ashin (as Gianna Jun), Si-ah Kim … Ashin (Young), Byeong-eun Park … Min Chi Rok, Koo Kyo-hwan Koo Kyo-hwan … Ai Da Gan, Roe-ha Kim … Ta Hab (Ashin’s father)
Production Companies AStory, BA Entertainment, Baram Pictures, Studio Dragon
Distributors Netflix (2021) (South Korea) (video) (VOD), Netflix (2021) (World-wide) (video) (VOD)
Filming: Seoul, South Korea
Release 23 July 2021
Runtime 1 hr 32 min (92 min)
Sound Mix Dolby Digital
Während der Joseon Periode gab es zwei Arten von Jurchen: die feindlichen/tückischen Jurchen und die defensiven/friedvollen Jurchen, die als Jianzhou Jurchens gelten und an koreanischen Grenzen leben. Ausgegrenzt von der koreanischen Bevölkerung lebt auch Ashin mit ihrem friedlichen Jurchenstamm im nördlichen Dorf Seongjeoyain mit ihrer kranken Mutter und ihrem Vater Ta Hab, dem Anführer ihrer Siedlung. Ta Hab ist ein angesehner Mann und der Metzger der Region und er spioniert für die Koreaner die kriegerischen Pajeowi Jurchen der Grenzregionen aus. Als jedoch 15 tote Pajeowi in der verbotenen Zone Pyesa-gun gefunden werden, die offensichtlich illegal Ginseng sammeln wollten, werden auf koreanischer Seite Entscheidungen getroffen, die Ashins Siedlung in Schutt und Asche legen, ihre Familie töten und sie zur Waisen machen. Doch Jahre später entdeckt sie die Wahrheit und schwört Rache.
Hui ja, ich weiß das hört sich kompliziert an und ist noch undurchsichtiger, wenn man tiefnächtig sein Restabo nutzt und noch alles mitnehmen will was geht, nachdem man monatelang aus dem Fenster gesehen hat. Aber gut, nach einigem Hin und Her habe ich mich entschieden das Prequel zu „Kingdom“ doch auch zu sehen, aber wirklich mitgerissen hat es mich nicht, auch wenn die Hauptfigur eine heldige Kämpferin war, deren Beweggründe gut nachvollziehbar sind. In „Kingdom: Ashin of the North“ dreht sich alles um die Protagonistin Ashin, die einem friedlichen Jurchenstamm angehört, die im Königreich Joseon im Gegensatz zu den kriegerischen
Pajeowi Jurchen geduldet wurden. Die Situation seinerzeit war dauerhaft angespannt. Die Jurchen lebten vom Ginseng Handel und so übertraten 15 Pajeowi Jurchen die Grenze, und starben deshalb in der verbotenen Zone. Um trotzdem den Frieden zu wahren schob man einen Tiger vor und als das nicht so gut ankam fälschte man Hinweise, die auf Ashins Jurchen deuteten. So wurde Ashins friedliches Dorf von den kriegerischen Jurchen gemetzelt und sie blieb als einzige Überlebende zurück und wuchs in einem militärischen Siedlungsposten des Deputy Commander der Chupajin group, Min Chi-rok auf. Daneben wird natürlich die Geschichte der Auferstehungspflanze erzählt, denn darum geht es ja schließlich. Ashin war schon als Kind auf der Suche nach Heilpflanzen und fand in den Wäldern einen Schrein, der von einer Blume erzählte, die Tote zum Leben erweckt, doch zu einem sehr hohen Preis, Ashin machte sich auf die Suche nach der Pflanze, gerade als das Unglück mit ihrer Familie passierte. In den Schrein wird auch ein Vorfall mit einem Reh, dass die Blume fraß erzählt und sich verwandelte, aber von einem Tiger getötet wurde. Beide Vorfälle werden noch Bedeutung haben sowie Ashin lernte die Auferstehungsblume zu handhaben und damit die spätere Handlung in Kingdom 1 und 2 mit zu beeinflussen.
Historisch gesehen hat die Jurchengeschichte Hand und Fuß. Das Völkchen war nirgends gern gesehen, fielen sie bereits in China ein und sorgten dann im nördlichen Korea für Unruhe. Aber natürlich gab es hier auch friedliche und weniger friedliche Stämme. In „Kingdom: Ashin of the North“ bedient man sich nun dieser Fakten und vermixt sie mit der traurigen Geschichte Ashins, die auf das uralte verborgene Geheimnis der Auferstehungspflanze stößt und sie später verwendet, um sich wegen Peinigung und Verrat zu rächen. Dabei stießen mir ein paar echte Logiklöcher auf, was die Blumen-Tiergeschichte betraf wie auch Ashins Anwendung der Pflanze in einem bestimmten Fall und ihr Wissen darum, aber wer den Film sieht, wird vielleicht wissen was ich meine. Ich will hier nicht spoilern. Ansonsten sind die Intrigen und Vertuschungen der Koreaner komplex, aber nicht undurchschaubar und eigentlich logisch aufgebaut, auch wenn ich erst noch eine Nacht drüber schlafen musste.
Resümierend konnte mich der Film nicht ganz so packen wie die Serie. Vielleicht weil ein gutherziger hübscher Prinz fehlte und die Story an sich auch recht deprimierend war, wer weiß. Nichtsdestotrotz ein ordentlicher Versuch eine Vorgeschichte zu gestalten, auch wenn die wiederum Fragen aufwirft.
Gut Gefallen haben mir Si-ah Kim als junge Ashin, Byeong-eun Park als Commander Min Chi Rok und Roe-ha Kim als Ta Hab, Ashins Vater.
• 3.12.2022 • Netflix •
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