Alienoid von Choi Dong-Hoon
Hangul 외계+인 1부
Hanja 外界+人 1部
Revised Romanization Oegye+in 1bu
Literally Alien+Human Part 1
Directed by Choi Dong-hoon
Written by Choi Dong-hoon
Starring Ryu Jun-yeol, Kim Woo-bin, Kim Tae-ri
So Ji-sub, Yum Jung-ah, Jo Woo-jin, Kim Eui-sung
Lee Hanee, Shin Jung-geun
Cinematography Kim Tae-kyung
Music by Jang Young-gyu
Production company Caper Film
Distributed by CJ E&M
Release date July 20, 2022
Running time 142 minutes
Country South Korea
Language Korean
Budget ₩33 billion
Box office US$12.7 million
Guard und Thunder sind Alienwächter die hier auf der Erde dafür sorgen, dass ihre Gefangenen in ihren Gefängnissen bleiben, nämlich den menschlichen Gefäßen. So macht das diese außerirdische Rasse; sie töten ihre Gefangenen nicht, sondern pflanzen sie in Menschen, auch weil sie auf der Erde nicht länger als 5 Minuten überleben könnten. Ab und zu jailbreakt ein Gefangener seinen Knast und entkommt. Der Mensch stirbt dann und Thunder und Guard fangen ihn ein und nehmen ihn in Verwahrung. Das machen die beiden durch die Jahrhunderte hindurch. Zeit ist für sie relativ, doch eines Tages befreit sich ein Gefangener aus der menschlichen Hülle einer Mutter. Ihr Baby würde sterben, wenn Thunder es nicht mitnähme, so werden die beiden Väter, besser gesagt muss das ungewollt Guard übernehmen, der sich vorwiegend in menschlicher Gestalt fortbewegt. Und wäre das nicht schlimm genug, versuchen Alienrebellen ihren Anführer aus seinem Gefängnis zu befreien, um sich auf der Erde breit zu machen und alles irdische Leben darauf zu vernichten.
Du meine Güte, was war denn das? Die Verfilmung von vier Staffeln mit je 23 Folgen einer Serie zusammengefasst im ersten Teil eines Spinoffs? Ich meine „Alienoid“ ist alles in einem, Sciencie Fiction, Drama, Wuxia, Actionthriller, Horror, Fantasy, Komödie, und Superheldenfilm. So wie ne Senfstulle mit Erdbeerkonfitüre und ner Sushirolle drauf, gewagte Kombi, könnte aber interessant schmecken. Nun ja, eines ist unbestritten, diese Außerirdischengeschichte, die dank Wurmlochportalen über mehrere Jahrhunderte spielt und entgegen aller Paradoxien Menschen aus einer Zeit in der anderen aufwachsen lässt ohne dramatischer Konsequenzen ist schon wie Welterwärmung gibt es nicht, aber es macht durchaus Spaß. Unterteilt in 2 Zeitperioden, 1381 und 2012 versucht Choi Dong-Hoon uns eine Geschichte über eine mehr oder weniger stattgefundene Alieninvasion zu erzählen. Die sind nämlich irgendwann auf die Erde gekommen, um ihre Verbrecher in den Menschen einzusperren. Die Menschen selbst merken davon nichts, doch ab und zu versucht ein Alien auszubrechen und „jailbreakt“ sein Gefängnis, dann ist schluss mit lustig und der Mensch ist ein Gewesener. Zum Glück wurden auf der Erde Wächter stationiert, die solche Ereignisse sofort unterbinden sollen und diese beiden stehen im Mittelpunkt der Geschichte, Thunder und Guard. Zwar können die beiden die Gefangenen wieder festnehmen, doch für den Menschen können sie nichts mehr tun. Thunder stößt da eines Tages an seine moralische Grenze, als eine menschliche Wirtin stirbt und ein Baby hinterlässt. Er beschließt es mitzunehmen und in einem anderen Jahrhundert aufzuziehen. Irgendwann bekommt das Mädel mit, wer oder was die beiden Wächter sind und wird sich in der Zukunft an einer Suche in der Vergangenheit widmen, denn ein Ultrabösewicht und Alienrebell, der auf der Erde in Gefangenschaft ist, soll seinen Anhängern befreit werden. Weder die wissen in welcher menschlichen Gestalt er sich befindet, noch er selbst weiß eigentlich wer er ist, also der Mensch natürlich. So beginnt ein Kampf über zwei Zeitalter, wobei der während der koreanischen Reichseinheit für meinen Geschmack am unterhaltsamsten war. Hier, im Jahr 1381 gibt es Zauberer, Schwertkämpfer, böse Lords und schöne Frauen, die sich ganz wuxiakonform waffenschwingend durch die Lüfte bewegen und tolle Sachen machen können, wie die Zeit anhalten und so vieles mehr. Zwar war mir zu beginn nicht völlig klar, wer auf welcher Seite kämpft und wie hier alles zusammenhängt, aber schön anzusehen wars und auch sehr lustig. Mir hätte die Geschichte in diesen Zeitraum völlig ausgereicht, aber nun ja, so hatten wir ein monumentales Spektakel, dass als es so richtig spannend wurde einfach vorbei war. Ja wirklich. Die Veranstalter hatten es ganz versäumt anzukündigen, dass dies nur der erste Teil von X ist. Nicht das erste Mal, dass wir nur einen Teil zu Gesicht bekamen, aber wenigstens darauf vorbereiten hätte man uns können. Ob wir die Fortsetzung zu Gesicht bekommen steht laut Festivalteam in den Sternen.
„Alienoid“ ist nun nicht die eierlegende Wollmichsau, dafür versinkt er partiell etwas zu sehr im Chaos, aber ein durchaus ambitionierter Genrecrash mit hohem Unterhaltungswert und zwei putzigen Katzenmenschen, die in einem Fächer leben, wirklich.
• 36. Fantasy Filmfest • Kino in der Kulturbrauerei • Kino 3 • 12.09.2022 •
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