DerKult

The Empty Man von David Prior

Directed by David Prior
Screenplay by David Prior
Based on The Empty Man by Cullen Bunn, Vanesa R. Del Rey
Produced by Ross Richie, Stephen Christy
Starring  James Badge Dale, Marin Ireland, Stephen Root, Ron Canada
Robert Aramayo, Joel Courtney, Sasha Frolova
Cinematography Anastos N. Michos
Edited by  Andrew Buckland, David Prior
Music by Christopher Young, Lustmord
Production companies: Boom! Studios, Out of Africa
Distributed by 20th Century Studios
Release date  October 23, 2020 (United States)
Running time 137 minutes
Country United States
Language English
Budget $16 million
Box office $4.8 million

Der Ex-Polizist James Lasombra hat sich nach dem Unfalltod seiner Frau und seines Sohnes zurückgezogen, doch er ist mit seiner Nachbarin Nora befreundet. Als deren Tochter Amanda verschwindet und die Polizei die Sache nicht wirklich ernst nimmt, verspricht er Nora, der Sache auf den Grund zu gehen. Amanda hinterließ die Worte: „Der Empty Man hat mich dazu gebracht.“ und James stößt auf einen seltsamen Mythos und einen Haufen Teenager, die daran glauben. Als er kurz darauf Amandas engste Freunde erhängt unter einer Brücke findet, gehen seine Ermittlungen in eine beängstigende okkulte Richtung.


Vielleicht hätte ich mich nicht um den Streifen gekümmert, hätte Donpozuelo nicht so begeistert darüber geschrieben. Dennoch hat es ein Dreivierteljahr gedauert bis ich ihn auf Disney+ wiederentdeckte und sichtete und ja, der Film ist wirklich spannend, um nicht zu sagen gut.
Die Geschichte nimmt ihren Anfang mit der Vorgeschichte über vier amerikanische Freunde, die 1995 in Bhutan im Ura Valley Wanderurlaub machten und von denen einer in eine Felsspalte fiel, nachdem er einem seltsamen Pfeifen folgte. Seine Freunde fanden ihn in einem katatonischen Zustand vor einem nicht menschlichen Skelett wieder und bereits einen Tag später waren alle Tod, teils sich gegenseitig umbringend und teils sich selbst in den Abgrund stürzend, nachdem Paul, der katatonische, seiner Freundin etwas ins Ohr flüsterte. Dann setzt eine neue Geschichte gut 23 Jahre später ein und erzählt uns von einem ehemaligen Polizisten, der seine Frau und seinen Sohn bei einem Autounfall verloren hat, während er sie mit seiner Nachbarin betrogen hat. Die wendet sich an ihn, als ihre Tochter verschwindet und einen seltsamen Satz an der Wand hinterlassen hat. „The Empty Man ließ mich das tun“. So so, also einfach weggerannt ist sie nicht, das ist auch James schnell klar, der sich an der Schule umhört und auf ein paar Teenager stößt, die fest an den Empty Man Mythos glauben. Scheinbar nicht so abwegig, denn kurze Zeit später findet sie James alle erhängt an einer Brücke, mit der gleichen Nachricht wie sie Nachbars Tochter hinterlassen hat. Schließlich führen alle Spuren zu einem Institut, dass sich mit alten Glauben aus Bhutan beschäftigt und sie zum Kult erklärt. Und ehe sich James versieht, glaubt er sich selbst vom Empty Man verfolgt. 

Ich würde sagen, bei „The Empty Man“ handelt es sich um einen ganz klassischen (Ok)Kultfilm, der eigentlich wenig echte Überraschungen bereit hält, aber dennoch eine richtig schöne Spannung aufbaut und die Befremdlichkeiten um insbesondere okkulte Sekten ganz hoch hält. Die Geschichte spielt mit bekannten Versatzstücken, die an „The Wicker Man“, „The Kill List“ oder „The Third Day“ erinnerten und hat man sie gesehen, weiß man auch wie der Hase läuft. Aber wie gesagt, das tut dem Film keinen Abbruch, irgendwie hat er einen ganz besonderen Charme und Stimmung. Ich mag das ja sehr gerne und man bekommt durchaus auch Gänsehaut, auf Flaschenhälse blase ich zumindest demnächst nicht mehr.
In der Hauptrolle sehen wir James Badge Dale, den ich vom Sehen aus zahlreichen Serie und Filmen kannte, ohne das er ins Gewicht fiel; weiterhin gibt es ein Wiedersehen mit Marin Ireland, die mir bereits in „Sneaky Pete“ gut gefiel.
Der Film basiert mal wieder auf einer Graphic Novel gleichen Namens von Cullen Bunn und wartete in Deutschland vergeblich auf seine Kinoauswertung, was dem unglücklichen Umstand geschuldet war, dass er vor der Übernahme durch Disney einer der letzten Filme der 20th Century Fox war. Gleichzeitig erklärt es für mich, warum er auf Disney+ zu finden war.
Auf jeden Fall einen Blick wert!

• 01.01.2022 • Disney+ •


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