SchichtImSchacht

Antlers von Scott Cooper

Directed by Scott Cooper
Screenplay by C. Henry Chaisson, Nick Antosca, Scott Cooper
Based on „The Quiet Boy“ by Nick Antosca
Produced by  Guillermo del Toro, David S. Goyer, J. Miles Dale
Starring  Keri Russell, Jesse Plemons, Jeremy T. Thomas, Graham Greene
Scott Haze, Rory Cochrane, Amy Madigan
Cinematography Florian Hoffmeister
Edited by Dylan Tichenor
Music by Javier Navarrete
Production companies : TSG Entertainment, Phantom Four Films, Double Dare You Productions
Distributed by Searchlight Pictures
Release dates  October 11, 2021 (Beyond Fest), ctober 29, 2021 (United States)
Running time 99 minutes
Countries  United States, Mexico, Canada
Language English
Box office $18.3 million

Frank Weaver hat ein Meth-Labor hat in einer verlassenen Mine nahe Crispin Falls eingerichtet. Während sein jüngster Sohn draußen im Auto wartet, steht der 12-jährige Lucas Schmiere, doch irgendetwas stimmt hier nicht; etwas ist noch in der Mine und Frank und sein Komplize werden angegriffen. Doch während Frank und Lucas kleiner Bruder Aiden von der Bildfläche verschwinden, geht er weiterhin zur Schule. Lucas ist abgemagert und in schlechtem Zustand, zudem benimmt er sich seltsam, ist zurückgezogen, stellt Fallen und sammelt Aas. Als seine neue Lehrerin Julia Meadows auf ihn aufmerksam wird, macht sie eine erschreckende Entdeckung.


Ich kann mich beim besten Willen nicht mehr erinnern, aber irgendwer sprach im letzten Jahr positiv über „Antlers“, so positiv, dass ich ihn unbedingt sehen wollte. Nun hatte das 2021 nicht mit dem Kinobesuch geklappt, aber siehe da, ausgerechnet Disney+ nahm den Film in sein Programm. Wer nun denkt, dass es ja dann sicher ein bunter lustiger Streifen wäre liegt falsch, „Antlers“ ist eher ein düsterer Horrorfilm. Er beginnt leicht klischeehaft mit einer heruntergekommenen Familie, deren Vater in einer Mine Drogen kocht und seine kleinen Jungs mitnimmt. Zwar müssen sie draußen warten, aber dennoch, ihr Vater ist alles was sie haben. Dann passiert etwas Schlimmes in der Mine. Ein unbekanntes Wesen greift die Männer an und später wird eine schlimm zugerichtete Leiche gefunden. Frank und sein Sohn Aiden verschwinden unterdes von der Bildfläche und Lucas ist auf sich alleine gestellt. Als seine Lehrerin Julia auf ihn aufmerksam wird, wird eine Reihe unschöner Ereignisse in Gang gesetzt, denn das Ding aus der Mine ist noch nicht fertig. Ich möchte an dieser Stelle nicht mehr erzählen, aber es geht blutig zu. „Antlers“ erzählt eine beunruhigende Geschichte über einen Wendigo und zwei dramatische Familiengeschichten. Natürlich das Drama um Lucas, den 12 jährigen, der auf einmal ohne Geld und Perspektive versucht eine Scheinwelt aufrecht zu erhalten und damit auch emotional total überfordert ist und das der Lehrerin Julias und ihres Bruders, dem Sheriff, die eine Kindheit, die von Missbrauch geprägt war hinter sich gelassen haben, die dadurch entstandene Alkoholsucht noch nicht so ganz. Für meinen Geschmack eine durchaus ansehbare Vermischung zweier Genres, denn der Wendigo frisst seine Opfer nicht immer er kann sie auch in den Wahnsinn treiben. Er ist Bösartig und nimmt den Menschen und seine Seele in Besitz; er steht für die Gier, den Werteverfall, das Schlechte im Menschen und macht ihn zum Kannibalen. Da mag man einen Zusammenhang mit Franks, aber auch mit Julias Familie sehen, die dort in den Wäldern Oregons um ihr Leben kämpfen. 
Ich möchte nicht behaupten, dass „Antlers“ ein perfekter Film wäre, über ein paar Logiklücken bin ich schon gestolpert, aber ich mag Geschichten, in denen Wendigos und Natives-Mythen eine Rolle spielen. Hervorheben möchte ich unbedingt die Leistung Jeremy T. Thomas‘. Der Junge ist hier wirklich großartig.
Mir hat’s gefallen und ich fand den Film sogar richtig gruselig, was ja auch nicht so häufig vorkommt.

 

3 Gedanken zu „SchichtImSchacht“

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